Pommes dürfen beim Kinderfasching nicht fehlen
Kinderfeuerwehr Ribbesbüttel lädt zur Kostüm-Party ein
Ribbesbüttel. Aschermittwoch ist längst gewesen. Eigentlich sollte der Spuk ja vorbei sein. Doch in Ribbesbüttel ging es am Samstagnachmittag noch einmal hoch her. Dort war – der Kinderfeuerwehr sei Dank – Fasching angesagt. Viele Mädchen und Jungen schauten in der Turnhalle vorbei.
Dem Nachwuchs war vollkommen Schnuppe, dass die Faschingszeit bereits vorüber war. Er hatte trotzdem Spaß daran, sich zu verkleiden. Als Pirat oder Cowboy, Frosch oder Tiger, Prinzessin oder Hexe, Fee oder Magierin wirbelten die kleinen Ribbesbütteler durch die von der Kinderfeuerwehr, Eltern und aktiven Feuerwehrkameraden kunterbunt geschmückte Turnhalle.
„Los geht’s mit ganz vielen Spielen“, sagte Kinderfeuerwehrwartin Alicia Schönhoff. Die kostümierten Kinder hüpften in Säcken um die Wette, versuchten sich im Leitergolf, ertasteten Gegenstände in Fühlboxen und warfen Bälle in einen Zielkreis. Wer alle Stationen abgeklappert hatte, bekam einen Preis: „Wir haben eine Kiste randvoll mit kleinen Präsenten. Die Kinder haben die freie Wahl“, sagte Schönhoff.
Es folgten gemeinsame Ball- und Schwungtuchspiele sowie Tänze. „Und eine Kostümvorführung machen wir auch noch“, erzählte die Kinderfeuerwehr-Chefin. Nebenbei warb sie ein wenig für ihre Nachwuchstruppe. Die trifft sich jeden zweiten Montag im Monat von 16.30 bis 18 Uhr. Alle Kinder zwischen sechs und zehn Jahren können mitmachen.
Beim Fasching sorgten zunächst fleißige Eltern mit selbstgebackenen Kuchen fürs leibliche Wohl. Zum Abschluss gab es dann im benachbarten Feuerwehrhaus ohne Ende Pommes: „Die dürfen bei unserer Party einfach nicht fehlen“, sagte Schönhoff. rn
AZ 26.02.2018
Verkleiden geht immer: Lange nach Aschermittwoch feierte der Nachwuchs aus Ribbesbüttel Fasching mit der Kinderfeuerwehr. Ron Niebuhr
Große Bücherfreude für kleine Leseratten
Die Bürgerstiftung stockt Bücherbestand des Ribbesbütteler Kindergartens auf.
Ribbesbüttel. In der Ribbesbütteler Kita „Drachenburg“ geht es freitags gespannt und konzentriert zu. Die zwei Kita-Gruppen und eine Krippen-Gruppe dürfen nacheinander in Bücherkisten im Flur stöbern. Ist das aktuelle Lieblingsbuch gefunden, stellen sich die Kleinen im Alter von ein bis sechs Jahren fröhlich in einer Reihe an, um das Buch für eine Woche -mit nach Hause zu nehmen. „Bei den Jungs sind besonders Dino-Bücher sehr gefragt“, weiß Anita Wohlfeil, Leiterin der Kita. „Die Mädchen finden so wohlwilde Tiere als auch Prinzessin Lillifee spannend.“ Für mehr als 50 neue Bücher sorgte jetzt die Bürgerstiftung Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg, die der Kita 500 Euro spendete. „Die nachhaltige Idee hat uns überzeugt“, sagt Heiko Hoffmann, Vorsitzender der Stiftung. „Die Bücher werden von den Müttern verwaltet und auch mal repariert. So profitieren viele Kinder lange von der Anschaffung. Außerdem werden die Kleinsten so animiert, nicht nur auf dem Smartphone zu spielen, sondern spannende Geschichten im Buchformat zu entdecken.“
GR 14.02.2018
Jeden Freitag leihen sich die Kindergartenkinder in Ribbesbüttel neue Bücher aus. Kita-Leiterin Anja Wohlfeil (links) und Heiko Hoffmann, Vorstand der Bürgerstiftung Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg, begleiteten Anja Kettner (rechts) dabei.
Vollbüttel: Unerwarteter Zuspruch bei der Sportnacht
Vollbüttel. Der Runde Tisch zur Jugendarbeit fand kaum Zuspruch bei Vollbüttels Nachwuchs (AZ berichtete). Da überraschte es sehr, dass sich bei der Sportnacht mit den Betreuern Michael Volckmar und Saskia Zimmermann bereits eine knappe halbe Stunde nach dem Start 20 Jugendliche in der Turnhalle tummelten.
„Damit habe ich im Leben nicht gerechnet. Ich dachte eigentlich, ich kann spätestens um 22 Uhr das Licht ausmachen und die Halle abschließen, weil eh keiner kommt“, erzählte Volckmar. Dass dann doch so viele Jugendliche vorbeischauten, freute den Betreuer und Kollegin Zimmermann sehr.
Ein kleines Signal war es zwar, dass Vollbüttels Nachwuchs doch Interesse an Aktionen der Jugendförderung hat. Aber überbewerten durfte man es wohl nicht. Denn neben ein paar Vollbüttelern waren vor allem Ribbesbütteler und Isenbütteler am Start, ja sogar Calberlaher Sportnacht-Stammgäste. „Sie haben Fahrgemeinschaften gebildet, um auch hier dabei zu sein“, berichtete Volckmar.
Zunächst überließen es Volckmar und Zimmermann komplett den Jugendlichen, womit sie sich auspowerten: Federball, Fußball, Handball, Basketball – alles war möglich. Die Jugendlichen fanden sich in Gruppen zusammen und legten einfach los. „Manche spielen sogar kleine Turniere in Eigenregie“, beobachtete Volckmar. Später am Abend motivierten seine Kollegin und er die Jugendlichen dazu, alle zusammen Turniere in einer Sportart auszutragen.
Voran gegangen waren der Sportnacht bereits andere Aktionen wie Dart-Turnier, Air-Brush-Tattoos und Nail-Design, um Vollbüttels Jugendtreff wiederzubeleben. Kicker und Spielekonsolen stehen dort ebenfalls bereit. Und jeden Freitag steigt ab 17 Uhr das Kochlabor mit wechselnden selbst zubereiteten Gerichten wie Crêpes, Gyros mit Zaziki oder auch Spaghetti. rn
AZ 07.02.2018
Gut besucht: Die Vollbütteler Sportnacht der Isenbütteler Jugendförderung fand am Samstag großen Zuspruch. Ron Niebuhr
Vollbüttel: Wetter hält Feuerwehr auf Trab
Drei heftige Hochwasser-Einsätze im vergangenen Jahr – Werben um aktive Mitglieder
Vollbüttel. Angesichts der Einsätze in der Saison 2017 - und auch der Vorjahre – müsste man inzwischen oft wohl eher von einer Wasserwehr sprechen. Das verdeutlichte Ortsbrandmeister Peter Evers bei der Jahresversammlung.
Am 13. Mai war Hochwasser im Boldecker Land. Am 22. Juni fiel extremer Regen in der Samtgemeinde Isenbüttel. „Auch in Vollbüttel hat es Keller erwischt. Selbst unser Gerätehaus blieb nicht verschont“, sagte Evers. Und am 26. Juli kam es erneut zu Überschwemmungen. Man war mehr als 24 Stunden im Dauereinsatz. Einige Bürger packten mit an beim Sandsäcke befüllen und schleppen, andere sorgten für Verpflegung - vorbildlich. Mancher aber wollte partout nicht einsehen, dass Straßen unpassierbar waren oder sein Grundstück nicht komplett trocken gelegt wurde.
Lob fand Evers für die Samtgemeinde: „Alle von uns beantragten Bauarbeiten am Gerätehaus sind erledigt worden.“ Die Tore wurden erneuert, die Windbretter verschiefert und das Betonpflaster vorm Gerätehaus hergerichtet. Weniger schön: „Die Bürokratie nimmt immer weiter überhand“, verwies Evers auf steigenden Arbeitsaufwand im Kommando. „So wird es sicher nicht einfach, Führungskräfte auf Dauer zu halten, geschweige denn, junge Kameraden für solche Aufgaben zu begeistern“, warnte Evers.
Sieben Mal rückte Vollbüttels Feuerwehr 2017 aus – ein Brand, fünf technische Hilfeleitungen und ein Fehlalarm. Zum Jahreswechsel zählte die Truppe 207 Mitglieder: 36 Aktive, davon zehn Frauen, vier Jugendliche, acht Senioren sowie 159 Förderer und Ehrenmitglieder. „Wir können noch ein paar Mitglieder gebrauchen, die sich bei den Aktiven einreihen“, sagte Evers. Und zusätzliche Förderer seien immer gern gesehen. rn
AZ 06.02.2018
Geehrt und befördert: Vollbüttels Feuerwehr um Peter Evers (l.) und Cathy Rinkel (hinten Mitte) hielt ihre Jahresversammlung ab. Ron Niebuhr
Rollentausch in der Vorstandsriege des SV Ribbesbüttel
Die Idee, Vorstandsmitglieder und ehrenamtliche Übungsleiter von Vereins- oder Spartenbeiträgen zu befreıen fındet keinen Zuspruch
Von Daniela Burucker
Ribbesbüttel. Mit bewährten Köpfen an der Spitze bleibt der SV Ribbesbüttel in der Spur. Bei der Jahreshauptversammlung im Sportheim bestätigen die Mitglieder des 1.Vorsitzenden Andreas Guth und Kassiererin Christina Scharnhorst im Amt. Zu Guths Stellvertreter wählten die Sportler den bisherigen Schriftführer Sebastian Jäger.
Damit kam es zum Rollentausch, denn die bisherige Vize Katrin Milde wurde zur Schriftführerin gewählt. Die neue Vorstandsriege komplettiert Dietmar Wiegmann, der erneut zum stellvertretenden Schriftführer gewählt wurde. Derzeit sind 216 Sportler in den acht Sparten aktiv. Den leichten Rückgang der Mitgliederzahlen erklärte Scharnhorst mit einer Bereinigung der Listen, in denen Personen geführt wurden, die nicht mehr dabei sind. Großen Zulauf hat die Tanzsparte. „Das ist ein Selbstläufer“, berichtete Guth. „Wu freuen uns, dass viele Jugendliche und etliche Jungen dabei sind.“ Ein Selbstläufer sind auch die Fahrradtouren, an denen Jedermann teılnehmen kann. Um über das bestehende Angebot hinaus weitere Kurse anbieten zu können, fehlen die Hallenzeiten. Kontrovers diskutiert wurde der Antrag, Vorstandsmitglieder und rein ehrenamtlich tätige Betreuer und Übungsleiter vom Vereins- oder Spartenbeitrag zu befreien. Für diese Idee hätte die Satzung geändert werden müssen. Dafür fand sich keine Mehrheit. Guth regte an, stattdessen den Einsatz der Helfer durch mehr gesellige Veranstaltungen auf Kosten des Vereins zu würdigen.
GR 05.02.2018
Martina Kirsch (stellvertretende Kassiererin, von links) Christina Scharnhorst, Sebastian Jäger, Katrin Milde und Andreas Guth vom Vorstand der SV Ribbesbüttel.
Foto: Burucker