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Aus dem Bericht des Bürgermeisters
Aus dem Bericht des Bürgermeisters
Bürgermeister Hans-Werner Buske berichtete, dass Treff und Raiffeisengebäude in Vollbüttel seit 4. Juni wieder geöffnet seien. Fälle von Vandalismus am Treff und am benachbarten Kinomuseum habe man zwar bei der Polizei angezeigt. „Der oder die Täter konnten aber nicht ermittelt werden“, bedauerte Buske.
Der barrierefreie Ausbau der Bushaltestelle Dorf in Ausbüttel kostet die Gemeinde 63 500 Euro. Den Löwenanteil der Gesamtkosten von 200 000 Euro trägt das Land Niedersachsen (117 000 Euro), ein weiterer Zuschuss kommt vom Regionalverband Braunschweig (19 500 Euro).
Giffinet will – trotz nicht erreichter Mindestquote – das Glasfasernetz nun doch in der Gemeinde Ribbesbüttel ausbauen. 60 Prozent der Haushalte im die Samtgemeinden Brome und Isenbüttel umfassenden Vermarktungsgebiet sollten ursprünglich einen Vertrag mit der Firma schließen, nur 43,8 Prozent gingen auf das Angebot ein. Wann der Ausbau erfolge, sei offen, berichtete Buske.
Den Eichenprozessionsspinner habe man in Birkenweg und Franzosenweg derweil erfolgreich bekämpft. Man wolle prüfen, wie sich die Raupen künftig am besten und zugleich möglichst natürlich beseitigen lassen. rn
AZ 12.06.2021
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Erste Bestattungen im „Ruhewald Rittergut Ribbesbüttel“
Erste Bestattungen im „Ruhewald Rittergut Ribbesbüttel“
Neben neuen Findlingen stehen jetzt rund 350 Bäume als Grabplätze zur Auswahl. Das Interesse sei groß.
Reiner Silberstein
Ribbesbüttel Der „Ruhewald Rittergut Ribbesbüttel“ ist nun komplett ausgestattet und hat schon seine ersten Bestattungen erlebt. Für den Betreiber Julius Löbbecke bestätigt sich seine Vermutung: Die Entscheidung, den familiären Wald für die nächsten 89 Jahre umzuwidmen, entspricht offenbar genau den Wünschen vieler Menschen aus der ganzen Region. Das Interesse ist groß.
Löbbecke drapiert ein paar Zweige auf dem Urnensockel am Andachtsplatz. „Das Schöne ist im Wald, man muss Deko nicht lange suchen. Eine schönere gibt es gar nicht.“ Der 27-Jährige hat an diesem Tag noch eine Bestattung vor sich – es ist die 18. seit Inbetriebnahme im Winter. „Die erste fand noch bei minus 15 Grad Celsius statt.“
Dass alles naturnah ist, ist dem Land- und Forstwirtschaftstudierten wichtig. Die gerade frisch aufgestellte Hinweistafel ist nur aus Eichenpfosten aus dem eigenen Wald gebaut, auch die mittlerweile 15 auf dem ganzen Gelände verteilten Sitzbänke, selbst der neue Fahrradständer, die Vogelhäuschen und die Mülleimer. „Dazu haben wir dreimal ein mobiles Sägewerk aus unserer Region anrollen lassen“, so Löbbecke. Auf dem Gedenkfindling können die Trauergäste Blumen ablegen, aber bitte ohne Plastik oder Drähte.
Es ist also alles hergerichtet, und es kommen fast täglich Besucher: Bestatter aus der Region, Interessenten, die sich in Vorsorge schon einen Baum aussuchen, Angehörige von Bestatteten, Spaziergänger. Schon die ersten fast 20 Bestattungen zeigten laut Löbbecke eine große Bandbreite der Möglichkeiten: Es habe schon Reden von Pastoren, Angehörigen und Trauerrednern gegeben, danach Live-Musik und welche vom Band – in jeglicher Stilrichtung. „So unterschiedlich die Menschen im Leben waren, so ist es auch bei der Wahl der letzten Ruhestätte.“ Es gibt noch eine Neuerung in Sachen Beschallung: Seit Kurzem hat Löbbecke eine eigene Fernbedienung für das Turmgeläut der St.-Petri-Kirche in Ribbesbüttel. „Der Kirchenvorstand hat nun genehmigt, dass bei Bestattungen die Glocken läuten dürfen.“ Eine Spende zum Erhalt der Glocken sei dafür wünschenswert. Jedenfalls kann sie Löbbecke per Knopfdruck starten, wenn die Urne vom Andachtsplatz zum Grabplatz getragen wird. „Die Bewohner des Dorfes haben sich vielleicht schon gewundert, warum die Glocken häufiger als sonst ertönen.“ Zu hören sind die Glocken jedenfalls auch im Ruhewald deutlich.
Neben neuen Findlingen stehen jetzt rund 350 Bäume als Grabplätze zur Auswahl, alle sind durchnummeriert – von der 220 Jahre alten Eiche bis zum frisch gepflanzten Baum. Am Feuchtbiotop hat Löbbecke jüngst mehr als 50 Laubbäume gepflanzt, von der Wildkirsche über Blutahorn bis zur Kastanie. „Speziell diese Plätze werden gern gewählt. Hier können die Besucher den Bäumen beim Wachsen zuschauen.“
Und wer will, kann sich auch für den Baum des Jahres 2021 entscheiden: den Ilex. Ein altes Exemplar steht auch zufällig auf dem Areal. Mit den gelockerten Corona-Vorgaben sind nun wieder Gruppenführungen von bis zu zehn Personen möglich.
Anmeldungen und weitere Infos dazu gibt es unter https://ruhewald-ribbesbuettel.de.
GR 27.05.2021
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Ribbesbütteler Politik beschließt Haushalt
Ribbesbütteler Politik beschließt Haushalt
Der Etat wird auf 700.000 Euro gesenkt.
Daniela Burucker
Ribbesbüttel In einer eigens für die Verabschiedung des Haushalts angesetzten Gemeinderatssitzung im Raiffeisengebäude in Vollbüttel wurde der Haushalt für 2021 mit zwei Gegenstimmen beschlossen. Krankheitsbedingt fehlten zwei Ratsmitglieder.
Anlass für die Sonderschicht war die unerwartete Entscheidung der Kommunalaufsicht, die den bereits Anfang März beschlossenen Etat aufgrund eines veranschlagten Kredits von 1,8 Millionen Euro mangels Deckung nicht genehmigt hatte. „Diese Summe war nur für den nicht angestrebten Fall eingestellt, dass wir das geplante Gewerbegebiet als Gemeinde erschließen müssten“, erklärte Bürgermeister Hans-Werner Buske.
In der Neufassung sind statt 1,8 Millionen Euro nur jene 700.000 Euro als Kredit veranschlagt, die durch die Rücklage gedeckt sind. Nachdem der Etat mit der weitaus höheren Kreditaufnahme einstimmig vom Rat beschlossen wurde, war ich sehr überrascht, dass unerwartet erneuter Redebedarf bestand und ich Überzeugungsarbeit leisten musste“, erklärte Buske, der betonte, dass weiterhin alles darangesetzt wird, einen Investor zu finden.
Auch der Antrag an die Samtgemeinde, die Erschließung zu übernehmen, wurde lediglich zurückgestellt. „Egal, was kommt, die Entscheidung trifft dann der Rat.“
Buske berichtete außerdem von Vandalismus am Jugendtreff am Raiffeisengebäude in Vollbüttel. Dort wurde unter anderem der Grill zerstört und der Turm des Kinomuseums beschädigt. Zudem ist das Gelände am Treff massiv mit Glasscherben übersät.
GR 07.04.2021
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Regelwerk für Bauten im alten Ortskern steht
Regelwerk für Bauten im alten Ortskern steht
Der Rat Ribbesbüttel beschließt eine Erhaltungssatzung sowie den Etat für 2021.
Daniela Burucker
Ribbesbüttel Nach längerer Vorplanung hat die Politik Nägel mit Köpfen gemacht und die Erhaltungssatzung „Alter Ortskern Ribbesbüttel“ beschlossen. Damit ist sichergestellt, dass der Ort in deren Geltungsbereich in seiner Optik erhalten wird.
Bürgermeister Hans Werner Buskle (rechts) gratuliert Karin Betker zur Beförderung. Daniela Burucker
Bei der Sitzung im Vollbütteler Raiffeisengebäude wurde zugleich ein Leitfaden verabschiedet, der Bauwilligen Aufschluss darüber gibt, was bei Um- und Neubauten hinsichtlich Firsthöhe, Dachform und Außenwänden gewünscht ist. Auslöser für die Regelung war der Abriss eines alten Bauernhauses gegenüber der Schule und der Neubau eines Wohngebäudes, das in Große und Optik nicht zur historischen Architektur passt. Dass sich Derartiges wiederholt, wird durch die Begrenzung auf zwei Wohneinheiten bei einer Grundstücksgröße von mindestens 750 Quadratmetern verhindert. „Wenn jemand in diesem Gebiet eine bauliche Veränderung plant, muss er sich mit der Gemeinde auseinandersetzen“, sagte Bürgermeister Hans Werner Buske. „Wir wollen keine strengen Vorgaben sondern individuelle Lösungen.“ Die Arbeitsgruppe, die den Leitfaden entwickelt hat, steht für kostenlose Beratungen in den Startlöchern. Neben den nicht von einem Bebauungsplan erfassten Bereichen der Dorfstraße erstreckt sich der Geltungsbereich auch auf die Freifläche an der Gutsstraße, Heerstraße und Masch.
Zweites großes Thema war der Haushalt für das laufende Jahr. Der einstimmig beschlossene Etat weist im Ergebnishaushalt ein Volumen von rund 2,1 Millionen Euro und eine Deckungslücke von 216.900 Euro aus. Im Finanzhaushalt beläuft sich der Fehlbetrag bei den Investitionen gar auf 770.000 Euro. Der dickste Brocken ist das Gewerbegebiet in Ribbesbüttel. Falls sich dafür kein Investor findet, fasst die Gemeinde dessen Entwicklung in Eigenregie ins Auge.
Bis Ende März will Buske geklärt haben, wohin die Reise gehen soll. „Wir hoffen auf einen Investor, der die Gemeinde finanziell aus dem Spiel nimmt“, betonte er. Das Projekt hat ein Volumen von 1,8 Millionen Euro. Bei der Erläuterung der Eckdaten stellte der Bürgermeister den „Corona-Effekt“ heraus, der allein bei der Einkommenssteuer ein Minus von 166.000 Euro zur Folge hat. „Das zieht sich wie ein roter Faden durch den Etat“, sagte er. „Meine persönliche Sicht ist, dass sich der Haushalt erst in einigen Jahren erholen wird.“
Als Dankeschön für das Werkeln am Haushalt überreichte Buske, Karin Betker einen Blumenstrauß, mit dem Rat und Verwaltung der frisch gekürten Abteilungsleiterin im Samtgemeinde-Finanzressort zugleich zur Beförderung gratulierte. Für die Kommunalwahl am 12. September berief der Rat Tobias Schweckendiek zum Wahlleiter, Stefan Prekale und Petra Rodat zu dessen Stellvertretern.
GR 06.03.2021
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Ribbesbütteler Rat verabschiedet Haushaltsplan
Sandberg: 1,8 Millionen Euro für Gewerbegebiet
Ribbesbütteler Rat verabschiedet Haushaltsplan – Corona und die Umlagen machen der Gemeinde schwer zu schaffen
Von Ron Niebuhr
Ribbesbüttel.Die Corona-Pandemie wirkt sich in der Gemeinde Ribbesbüttel erheblich auf die Finanzen aus. Noch sehe es verhältnismäßig gut aus, „die Folgen werden wir wohl erst 2022 und 2023 richtig spüren“, sagte Hans-Werner Buske. Der Bürgermeister erläuterte dem Gemeinderat am Donnerstagabend den Haushaltsplan für 2021.
2020 schloss man im Ergebnishaushalt mit einem etwas geringeren Minus ab als befürchtet – mit 100 000 statt 322 000 Euro in den roten Zahlen. Das sei aber kein Grund zu überschwänglicher Freude, sagte Buske. Denn man habe lediglich weniger ausgegeben, weil coronabedingt einige geplante Maßnahme verschoben wurden. 2021 kalkuliere man mit einem Minus von 217 000 Euro im Ergebnishaushalt.
Gewerbegebiet Sandberg: Für die Erweiterung hat die Gemeinde Ribbesbüttel 1,8 Millionen Euro eingeplant.foto: Sebastian Preuß
„Dickster Brocken“ im Etat ist das geplante Gewerbegebiet am Sandberg. „Wir haben dafür ein Volumen von 1,8 Millionen Euro angesetzt“, sagte Buske. Zugleich betonte der Bürgermeister aber, dass nach wie vor „noch nichts unterschrieben ist“. Man stehe ganz am Anfang und hoffe weiterhin, dass die Samtgemeinde sich vielleicht doch bereit erklärt, Erschließung und Vermarktung zu übernehmen, oder sich alternativ ein Investor dafür findet.
Die Steuereinnahmen fallen wesentlich geringer aus als in den Vorjahren. Und „je länger Corona dauert, umso tiefer wird es gehen“, sagte Buske. Er hoffe aber, dass man sich in zwei bis vier Jahren vom „Corona-Effekt“ erholt und aufs alte Niveau zurückkehrt. Schwerer noch als bisher wirken sich bis dahin die Fixkosten aus, allen voran die Samtgemeinde- und Kreisumlage. Sie schlagen 2021 wohl mit fast 894 000 beziehungsweise rund 627 000 Euro zu Buche und machen etwa 73 Prozent der Fixkosten aus. „Ob wir wollen oder nicht: Wir sind finanziell immer mit dabei, wenn am Tankumsee mal wieder ein Kristallturm gebaut werden soll“, sagte Buske.
Sorgen bereitete dem Bürgermeister das noch sehr verhaltene Interesse an Glasfaseranschlüssen. Derzeit hätten im Vermarktungsgebiet nur 15 Prozent der Haushalte einen Vertrag mit Giffinet geschlossen. In der Gemeinde Ribbesbüttel seien es 16 Prozent, was 93 von 581 Haushalten entspricht. Für den Netzausbau erwartet die Firma aber eine Quote von 60 Prozent. „Wir brauchen dringend Glasfaser. Das hat Corona uns sehr deutlich gemacht“, sagte er. Im Gemeindebüro etwa erreiche man im Upload nur zwischen 1,6 und 1,9 Mbit.
Letztlich sprach sich der Gemeinderat bei lediglich einer Gegenstimme mehrheitlich für die Erhaltungssatzung „Alter Ortskern Ribbesbüttel“ nebst eines Leitfadens aus. Im Kern geht es darum, den dörflichen Charakter im Plangebiet weitestgehend zu bewahren. So soll die Firsthöhe auf neun Meter begrenzt werden. Es sollen nur Tonziegeldächer und Klinkerfassaden erlaubt werden. Grundstücke müssen mindestens 750 Quadratmeter groß sein und dürfen höchstens mit zwei Wohneinheiten bebaut werden. „Wer dort künftig etwas bauen möchte, muss das mit unserem Arbeitskreis besprechen“, sagte Buske.
AZ 06.03.2021
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Ribbesbüttel gibt bei Gewerbegebiet Gas
Ribbesbüttel gibt bei Gewerbegebiet Gas
Die Gemeinde sucht einen Investor für die Erschließung des 36.000 Quadratmeter großen Areals.
Daniela Burucker
Ribbesbüttel Die Gemeinde will Nägel mit Köpfen machen und noch 2021 ein Gewerbegebiet auf den Weg bringen. Die Suche nach einem Investor für die fast 36.000 Quadratmeter große Fläche nahe der Peiner Landstraße (L320) läuft auf Hochtouren. Zugleich lässt die Verwaltung die Erschließung des Gebietes in Eigenregie prüfen. Den Finanzbedarf für das Projekt an der Straße Am Sandberg bezifferte Bürgermeister Hans-Werner Buske im Umwelt,- Bau- und Wegeausschuss auf 1,8 Millionen Euro. Zumindest soll diese Summe für alle Fälle in den Investitionshaushalt eingestellt werden. „Die Zahl wird nicht so hoch ausfallen“, erklärte Buske. „Wer mich kennt, weiß, dass ich den schlimmsten Fall gerechnet habe.“
Bis Ende März möchte Buske Klarheit haben. Solange steht seine Tür für Investoren und Gewerbetreibende offen.
Bürgermeister Hans-Werner Buske mit seiner Hündin Chrissy auf der Fläche des künftigen Gewerbegebietes. Daniela Burucker
Den Grundsatzbeschluss für das Gewerbe- und Sondergebiet, das auch das Tierheim beherbergen soll, hatte der Gemeinderat im September gefasst. Den Antrag, das Gebiet zu kaufen und zu erschließen, hatte die Samtgemeinde zwischenzeitlich mit der Begründung abgelehnt, laut ihrer Satzung dürfe sie nur Wohngebiete erschließen.
Ein weiteres Thema war die künftige Gestaltung des alten Ribbesbütteler Ortskerns. Einstimmig votierte das Gremium unter Vorsitz von Stefan Löbbecke für die Erhaltungssatzung „Alter Ortskern Ribbesbüttel“ sowie für den Aufstellungsbeschluss des gleichnamigen Bebauungsplanes. Planer Hermann Schütze, der die Erhaltungssatzung samt einem Leitfaden mit einer Arbeitsgruppe entwickelt hat, bezeichnete diese Alternative zur üblichen Gestaltungssatzung als „schnelles Instrument“, um den Ort in seiner Optik zu erhalten. Ein Hausbau gegenüber der Schule hatte das Fass zum Überlaufen gebracht. Damit sich so etwas nicht wiederholt, muss jedes Bauvorhaben von der Gemeinde abgesegnet werden. Der Leitfaden gibt Aufschluss darüber, was bei Dachform, Dacheindeckung und Außenwänden gewünscht ist. Löbbecke wies auf das kostenlose Beratungsangebot seitens der Gemeinde hin: „Um Ärger zu vermeiden, sollen Bauwillige das im Vorfeld nutzen.“ Der Geltungsbereich erstreckt sich auch auf die große Freifläche an der Gutsstraße, Heerstraße und Masch. Der mit dem Votum für den Aufstellungsbeschluss auf den Weg gebrachte Bebauungsplan beinhaltet alle Flächen, die nicht von der Erhaltungssatzung oder einem B-Plan erfasst sind. Um eine zu dichte Bebauung zu verhindern, dürfen nur Einzel- und Doppelhäuser mit maximal einer Wohnung pro Haus gebaut werden.
GR 06.02.2021
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Ribbesbüttel sucht Investor für neues Gewerbegebiet
Ribbesbüttel sucht Investor für neues Gewerbegebiet
Platz fürs Tierheim und Gewerbe vorgesehen – Bebauungsplan für alten Dorfkern
Von Ron Niebuhr
Ribbesbüttel.Den alten Dorfkern von Ribbesbüttel bewahren – diesen Wunsch hegt die Gemeinde. Ein Arbeitskreis entwickelte zusammen mit dem Planer Hermann Schütz eine Erhaltungssatzung. Zudem soll ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Weiteres Thema im Umwelt-, Bau- und Wegeausschuss war am Donnerstagabend die Ausweisung eines Gewerbegebietes mit Platz für das neue Tierheim.
Ein neues Gewerbegebiet für Ribbesbüttel: Auch das Tierheim soll auf der Fläche unweit der Peiner Landstraße einen Platz finden. foto: Lea Rebuschat/Archiv
Im September trat die Gemeinde Ribbesbüttel an die Samtgemeinde Isenbüttel mit dem Wunsch heran, ein Gewerbegebiet an der Straße Am Sandberg auszuweisen. Es geht um 36 000 Quadratmeter unweit der Peiner Landstraße. Die Samtgemeinde erklärte sich für nicht zuständig. „Sie realisiert für die Mitgliedsgemeinden nur Wohngebiete“, sagte Hans-Werner Buske. Der Ribbesbütteler Bürgermeister nahm sich der Sache daher zunächst selbst an, geht es doch darum, ortsansässigen Betrieben die Chance zu geben, sich zu vergrößern und in der Gemeinde bleiben zu können. „Wir haben schon einige Interessenten. Vor allem möchten wir auch das Tierheim sehr gern im Dorf halten“, betonte Buske. Auf zusätzliche Steuereinnahmen hofft man ebenfalls. Der Bauausschuss beauftragte den Bürgermeister, bis Ende März Investoren zu suchen und zugleich zu prüfen, ob die Gemeinde ein Gewerbegebiet dieser Größe selbst erschließen und vermarkten kann. Im Haushaltsplan setzte man dafür vorsorglich eine Kreditaufnahme von bis zu 1,8 Millionen Euro an. So viel werde es sicherlich nicht kosten, „aber ich rechne lieber immer mit dem Schlimmsten“, sagte Buske. Die Planung steht eh noch ganz am Anfang: „Es ist bisher nichts unterschrieben worden. Es ist alles noch zu stoppen, wenn der Rat Bedenken hat“, versicherte Buske. Wer sich für Grundstücke im Gewerbegebiet interessiert oder als Investor auftreten möchte, kann sich an die Gemeinde wenden. Planer Schütz stellte dem Ausschuss die Ergebnisse des Arbeitskreises vor: Erhaltungssatzung und B-Plan zielen darauf ab, dass die Gemeinde mitreden kann bei Bauvorhaben im alten Dorfkern. Es soll vermieden werden, dass Neubauten von der üblichen Gestaltung abweichen. Zulässig sollen im Plangebiet nur normal- und dünnformatige Klinker für die Fassaden sowie Tonziegel für die Dächer sein – und zwar beides in naturroten Farbtönen.
Der B-Plan legt die maximale Gebäudehöhe auf neun Meter fest. Erlaubt sind Einzel- und Doppelhäuser. Die Grundstücksgröße ist mit 750 Quadratmeter beziffert. Das Plangebiet insgesamt ist recht groß, einige Gebäude allerdings sind von den Vorgaben ausgenommen, da für sie der Denkmalschutz mit ohnehin noch viel strengeren Regeln greift. Der Ausschuss stimmte Erhaltungssatzung und Bebauungsplan zu, der Rat befindet voraussichtlich am
4. März.AZ 06.02.2021
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Schottergärten verhindern:
Schottergärten verhindern:
Kostenlose Beratung für BauherrenGemeinde Ribbesbüttel und Nabu Leiferde helfen bei naturnaher und pflegeleichter Gestaltung
Ribbesbüttel. Die Gemeinde Ribbesbüttel möchte dafür sorgen, dass in den Neubaugebieten keine Schottergärten entstehen – Bürgermeister Hans-Werner Buske nennt sie „Gärten des Grauens“. Um die Bürger aus dem Baugebiet Im Langen Ehlern in Vollbüttel zu unterstützen, ihre Gärten anders zu gestalten, hat sie gemeinsam mit dem Nabu einen Flyer entwickelt und bietet darüber hinaus konkrete Unterstützung an. „Wir wollen schon im Vorfeld informieren, damit es gar nicht erst zum Streit beziehungsweise juristischen Auseinandersetzung kommt“, nennt der Bürgermeister den Grund für diesen Flyer.
„Herzlich willkommen in Vollbüttel“ heißt es im Flyer, den Buske unterschrieben hat. „Mit Ihrem Hausbau im Langen Ehlern sind Sie nun ein Mitglied unserer Gemeinde Ribbesbüttel geworden.“ Dann stellt er kurz die Gemeinde vor, bevor er schreibt: „Unsere Dörfer liegen in einer sehr schönen naturbelassenen Umgebung, dieses soll auch mit Ihrer Unterstützung so bleiben. Insekten, Vögel und andere Gartentiere sollen hier ein zu Hause finden.“ Bevor jemand mit der Gartenplanung beginne, „weise ich ausdrücklich auf die Unzulässigkeit von Schottergärten hin“, schreibt Buske weiter und bezieht sich auf die Niedersächsische Bauordnung. Stattdessen sei ursprünglich geplant gewesen, in Zusammenarbeit mit dem Nabu Leiferde zu einem Vortrag darüber einzuladen, wie ein pflegeleichter und schöner Garten aussehen kann – „aber die derzeitige Lage erlaubt es uns nicht“. Stattdessen hat sich Dierk Hagenah, laut Buske „ein sehr kompetenter Gartenexperte aus Vollbüttel“, bereit erklärt, kostenfrei zu beraten. Wer Fragen zur zukünftigen Pflanzenauswahl habe, könne sich bei ihm melden. Hagenah wohnt in der Hauptstraße 8 in Vollbüttel und ist telefonisch unter (01 62) 233 55 11 sowie unter der Mailadresse
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. zu erreichen. redSo nicht: Die Gemeinde Ribbesbüttel will Schottergärten verhindern und bietet Bauherren Unterstützung zur Anlage von naturnahen Gärten an.foto: D. Korsawe
AZ 02.02.2021
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Volkstrauertag 2020
Aufgrund des Corona Lockdowns mußte die offizielle Hauptgedenkveranstaltung in Ribbesbüttel abgesagt werden.
Aus diesem Grund fand lediglich ein stilles Gedenken mit Herrn Pastor Bausmann und dem Bürgermeister Hans-Werner Buske in Ribbesbüttel statt.
Doch wieso sind drei Bilder beigefügt?
Die Gemeinde Ribbesbüttel besteht aus den Orten Ausbüttel, Ribbesbüttel und Vollbüttel und jede Gemeinde hat eine andere Kirchenzugehörigkeit.
Ausbüttel - Kirche Isenbüttel
Ribbesbüttel - Kirche Ribbesbüttel
Vollbüttel - Kirche Leiferde
Friedhof in Ribbesbüttel
Friedhof Ausbüttel
Friedhof Vollbüttel
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Gemeinderat Ribbesbüttel: Tierheim soll in neues Gewerbegebiet ziehen
Gemeinderat Ribbesbüttel: Tierheim soll in neues Gewerbegebiet ziehen
Unklarheiten, wie die Umnutzung der Alten Schule finanziert werden soll
Von Ron Niebuhr
Ribbesbüttel.Ein neues Gewerbegebiet möchte Ribbesbüttels Gemeinderat auf den Weg bringen. Daneben ging es in der Sitzung am Mittwochabend im Ausbütteler Schützenheim um den Gaskonzessionsvertrag und die Alte Schule in Ribbesbüttel. Bürgermeister Hans-Werner Buske berichtete zudem aus der laufenden Verwaltungsarbeit.
„Wir wollen ein neues Gewerbegebiet schaffen, in dem auch ein neues Tierheimes und ein neues Feuerwehrhaus Platz finden“, sagte Buske. Das bisherige Feuerwehrhaus am Gemeindezentrum „ist zu klein und erfüllt auch nicht mehr alle gesetzlichen Auflagen“, erläuterte er. Man könnte es im Zuge der Dorferneuerung in ein Dorfgemeinschaftshaus umwandeln, sobald der Neubau im neuen Gewerbegebiet betriebsbereit sei.
Ribbesbüttel: Der Gemeinderat möchte den Neubau des Tierheims – hier das bestehende Gelände – in einem neuen Gewerbegebiet ansiedeln. Foto: Lea Rebuschat
Gewerbetreibende aus der Gemeinde hätten „einige 1000 Quadratmeter Bauland“ nachgefragt, sagte Buske. Insgesamt soll das Gewerbe- und Sondergebiet fast 37 000 Quadratmeter umfassen. Die Samtgemeinde soll sich um Erschließung und Vermarktung kümmern: „Wir können das nicht selbst leisten“, erklärte Buske. Kosten fielen für die Gemeinde demnach nur für die Aufstellung eines Bebauungsplanes an. Doch zunächst einmal wäre die Samtgemeinde bei der Änderung des Flächennutzungsplanes gefordert. Ulf Kehlert (SPD) begrüßte den Wunsch nach mehr Gewerbe. Es sei aber fraglich, ob die Samtgemeinde Erschließung und Vermarktung übernimmt so wie beim Isenbütteler Gewerbegebiet Moorstraße Ost. Hella Klinge (SPD) erinnerte daran, dass die Samtgemeinde zu Tierheim und Feuerwehrhaus noch keine Entscheidung getroffen habe. Christian Wrede (CDU) erwiderte, dass es darum gehe, Betriebe im Ort zu halten, die sich vergrößern wollen. Wenn man darüber hinaus Bauplätze für Feuerwehr und Tierheim vorhalte, zeige man der Samtgemeinde, dass „auch sie etwas davon hat“, sagte er. Der Rat fasste einstimmig einen Grundsatzbeschluss zur Entwicklung eines neuen Gewerbegebietes.
Ob und wie es mit der Idee weitergeht, die Alte Schule in Ribbesbüttel zu sanieren und für die Dorfgemeinschaft zu nutzen, will der Gemeinderat bis zum 30. Juni 2021 entscheiden. Klar ist derzeit nur, dass man fürs Projekt keine Fördermittel aus dem ZILE-Topf bekommt. „Der ablehnende Bescheid ist bei uns am 7. Juli eingetroffen“, sagte Buske. Da man die Umsetzung des auf bis zu 1,6 Millionen Euro geschätzten Vorhabens per Ratsbeschluss an eine Fördermittelzusage geknüpft hatte, ist der „Vorvertrag mit der Kirche zum Ankauf der Alten Schule unwirksam“, erklärte der Bürgermeister. Den Beschluss zur Sanierung vom 21. Februar 2019 hob der Rat auf. Der Denkmalschutz habe den Rat „auf den Boden der Tatsachen zurück geholt“, sagte Buske. So dürfe man in der Alten Schule unter anderem weder den Boden erneuern noch zusätzliche Wände ziehen oder größere Räume schaffen. Kehlert entgegnete, dass Probleme mit dem Denkmalschutz zu erwarten waren. „Deswegen muss es aber nicht teurer werden“, betonte er. Und selbst wenn es keine Fördermittel über ZILE gebe, habe man immer noch die Chance, Geld über die Dorferneuerung zu bekommen. Allerdings habe sich inzwischen die finanzielle Lage der Gemeinde „drastisch verschlechtert“. Und die Folgen der Corona-Pandemie seien nicht absehbar. „Ich plädiere dafür, dass Rat und Kirchenvorstand noch einmal in sich gehen, ob sie dieses Projekt wirklich stemmen wollen“, sagte der SPD-Ratsherr.
AZ 25.09.2020
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Ribbesbütteler plant Ruhewald
Ribbesbütteler plant Ruhewald
Landwirt Julius Löbbecke möchte vier Hektar des Familienwaldes umfunktionieren.
Reiner Silberstein
Ribbesbüttel Die Sonne blinzelt durch die grünen Blätter hindurch, der Wind streicht sachte durch die Baumwipfel und in der Ferne rufen zwei Vögel um die Wette. Am Ende des Weges, der aus dem Wald herausführt, ist die St.-Petri-Kirche zu sehen. Das Waldstück zwischen Ribbesbüttel und Rötgesbüttel wäre der perfekte Ort für einen Ruhewald, findet Landwirt Julius Löbbecke. So einen möchte der 26-Jährige hier einrichten und betreiben – es wäre der zweite im Kreis Gifhorn und der vierte in der Region.
„Wir haben hier ganz alten Baumbestand“, sagt Löbbecke, der die Land- und Forstwirtschaft auf dem Rittergut seiner Eltern in Ribbesbüttel von der Pike auf gelernt hat, „manche sind 190 Jahre alt“. Der 30 Hektar große Mischwald der Familie – vorwiegend mit Eichen und Buchen – wird zurzeit noch in Gänze beforstet. Nadelhölzer werden gerade durch junge Laubbäume ersetzt, der Wald somit zukunftsfähiger gemacht. Hier sagen sich nicht nur Rehe, Wildschweine und Hasen gute Nacht, sondern auch seltene Vögel wie der Pirol. Vier Hektar davon will Löbbecke, der nach seiner Landwirtschaftsausbildung gerade Agrarwissenschaften in Göttingen und Wien im Endstadium studiert, nun gern umfunktionieren: in eine Ruhestätte für alle Menschen aus der Region, die sich nach ihrem Tod lieber in der Natur als auf einem herkömmlichen Friedhof bestatten lassen wollen – den genauen Platz an einem Baum können sie sich schon zu Lebzeiten aussuchen.
Das Wort Natur ist ernstgemeint, nicht nur weil es sich um ein Landschaftsschutzgebiet handelt: Eine Beforstung findet dann für wenigstens 90 Jahre nicht mehr statt, gesägt werden dürfe nur noch für die Verkehrssicherungspflicht. Biologisch abbaubare Urnen finden ihren Platz im Wurzelbereich der Bäume, an den Stämmen können Plaketten mit dem Namen befestigt werden. Kein Grabschmuck, keine Blumen – „die Grabpflege übernimmt dann die Natur“, so der Landwirt. Mal bedeckt sie die Stellen mit Laub, mal mit Schnee, mal mit blühenden Maiglöckchen.
Die Zufahrt zum Ruhewald würde vom Druffelbecker Weg aus erfolgen, der Wirtschaftsweg soll ausgebaut werden, der bisherige Holzlagerplatz zum Parkplatz umgestaltet werden – „aber wir brauchen nichts neu zu versiegeln“. Durch den Ruhewald sollen nachher Trampelpfade führen, auch um den Tümpel auf der Westseite herum und zu einem Andachtsplatz mit Holzkreuz. „Mir ist wichtig, den natürlichen Charakter des Waldes zu erhalten.“
Auf die Idee, einen Ruhewald einzurichten, ist Löbbecke vor zwei Jahren gekommen, als er zusammen mit Kommilitonen einen Bekannten besucht hat, der bereits einen solchen betreibt. „Wir haben ihm geholfen und ich habe mir gedacht, das würde mir Spaß machen. Ich bin gern in Wald und Natur.“
Die Entscheidung aber liegt bei den Behörden des Landkreises – ein 45-seitiges ökologisches Gutachten hat die Familie dort schon vorgelegt – und bei der Samtgemeinde Isenbüttel, die Trägerin des Ruhewalds werden soll. „Die Signale von dort sind gut“, ist Julius Löbbecke zuversichtlich. Nach der Sommerpause beschäftigt sich der Sozialausschuss mit dem Thema. Mit den ersten Bestattungen könne man vielleicht schon nächstes Jahr beginnen.
Mehr als 200 Ruhewälder gibt es in Deutschland, den nächsten bei Kästorf in ähnlicher Größe. Die danach nächsten und etwas größeren befinden sich bei Uetze (Region Hannover) und Cremlingen (Kreis Wolfenbüttel). Vom Standort her sieht Löbbecke Vorteile für Ribbesbüttel: im Dreieck Gifhorn, Braunschweig und Wolfsburg und von den Zentren nicht weiter entfernt als die anderen Ruhewälder.
GR 28.07.2020
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Rötgesbütteler wünschen sich eine bessere Busanbindung zur Bahn
Rötgesbütteler wünschen sich eine bessere Busanbindung zur Bahn
Rötgesbüttel. Beim Diskussionsabend in der Bürgerhalle diskutierten Bewohner über den künftigen Stundentakt und den neue Haltepunkt.
Dirk Kühn
Ein Meilenstein für den Ort, eine große Errungenschaft für Rötgesbüttel und die umliegenden Orte – „besser geht es eigentlich nicht!“ Lukas Bluth, ÖPNV-Angebotsplaner beim Regionalverband, ließ am Montagabend in der Rötgesbütteler Bürgerhalle an Überzeugungskraft nichts aus, um die Vorzüge des im Bau befindlichen Ausweichgleises, des ab Dezember zu erwartenden Stundentakts auf der Bahnstrecke Braunschweig-Uelzen und des neuen Haltepunkts in Rötgesbüttel anzupreisen. Doch wirklich überzeugen konnte er nicht alle, der knapp 40 Gäste.
Eingeladen hatte die Wählergemeinschaft in Rötgesbüttel (WiR), die Moderation übernahm Frank Schlimme. Im Mittelpunkt der Diskussion standen Ideen, Vorschläge, Visionen, die im Idealfall dazu führen, dass von den 2300 Einwohnern der Gemeinde, möglichst viele das Auto stehen lassen, um mit Bus und Bahn zur Arbeit zu fahren. Aber wie soll der Busverkehr an den Bahnhaltepunkt angebunden werden, der künftig fast in der Feldmark liegt und nur über eine Straße erreichbar ist, die für einen Bus zu eng ist und keine Wendemöglichkeit bietet? Dazu Ribbesbüttels Bürgermeister Hans-Werner Buske: Die Planung sei unprofessionell, er habe sich an den Kopf gefasst, als er erstmals davon gehört habe. Diskutiert wurde eine Anbindung des Haltepunktes über die Kreisstraße. Das habe die Bahn jedoch bisher abgelehnt, so Hermann Schölkmann, Rötgesbütteler Bürgermeister. Er signalisierte, gern noch einmal nachhaken zu wollen. Unter Umständen könnte dann der ehemalige Rötgesbütteler Güterbahnhof genutzt werden, eine Fläche, die derzeit von der Kreisstraßenmeisterei in Beschlag genommen ist.
Ribbesbüttels Bürgermeister Hans-Werner Buske (von links), Rötgesbüttels Bürgermeister Hermann Schölkmann, VLG-Geschäftsführer Stephan Heidenreich und Lukas Bluth, ÖPNV-Angebotsplaner beim Regionalverband. Foto: Dirk Kühn
Wenig Hoffnung für eine bessere Busanbindung machte auch VLG-Geschäftsführer Stephan Heidenreich den Zuhörern. Er verwies auf die Verknüpfungen in Meine und an der Waldried (Gifhorn-Süd). Der Takt der Linie 111 soll im nächsten Jahr verbessert werden, aber eine konkrete Planung für Rötgesbüttel gebe es nicht. Der Nahverkehrsplan sehe lediglich vor, das Angebot eines Rufbusses für eine Verbindung zwischen Ribbesbüttel und Rötgesbüttel. Auch der Vorschlag, die Linie 111 von Leiferde kommend über Vollbüttel und Ribbesbüttel künftig über Rötgesbüttel fahren zu lassen, fand bei Heidenreich keine Zustimmung. Das verlängere die Fahrt um 10 bis 15 Minuten. Er gestand ein: „Rötgesbüttel liegt so ein bisschen im Windschatten.“
Klaus Rautenbach, Vorsitzender der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen schlug vor, dass im Nordkreis geplante Bus-on-Demand-Projekt auch auf die Gemeinde Rötgesbüttel auszudehnen. Heidenreich dazu: Eine Ausweitung sei denkbar, wenn das Pilotprojekt zu positiven Ergebnissen führe.
Rötgesbüttels Bürgermeister mahnte eine Busanbindung nach Leiferde vor allem wegen des Schülerverkehrs an. Wenn die Rötgesbütteler Schüler dort aufs Gymnasium sollen, dann müsse es auch eine Busverbindung geben. Heidenreich stimmte zu, da es derzeit nur ein einziger Schüler sei, habe die VLG eine Vereinbarung mit einem Taxiunternehmen getroffen.
Zum neuen Haltepunkt erläuterte Schölkmann, dass ein Ingenieurbüro mit der Planung von 25 bis 30 Pendlerparkplatzen beauftragt sei. Sie sollen gegenüber des Regenrückhaltebeckens geschaffen werden.
GR 10.03.2020
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Feuerwehr Ribbesbüttel: Wenige Einsätze in 2019
Feuerwehr Ribbesbüttel: Wenige Einsätze in 2019
Jahresbilanz: Teilnahme an vielen Veranstaltungen – Zeit in Ausbildung investiert
Von Ron Niebuhr
Ribbesbüttel.Die Saison 2019 verlief für Ribbesbüttels Feuerwehr recht überschaubar. Zehn Mal rückten die Kameraden um Ortsbrandmeister Jörn Schlüsche zu Einsätzen aus, einmal wegen eines Fehlalarmes. Daneben berichteten Jugendfeuerwehrwart Nick Tesch und Kinderfeuerwehrwartin Alicia Schönhoff der Jahresversammlung, wie es um den Nachwuchs steht.
Mit einem Fehlalarm stiegen die Brandschützer ins Jahr 2019 ein. „Wir wurden zu einer verirrten Silvesterrakete gerufen“, sagte Schlüsche. Die Suche danach blieb entlang der Winkeler Straße jedoch erfolglos. Im weiteren Verlauf des Jahres war die Feuerwehr bei Bränden gefragt im Viehmoor, im Ribbesbütteler Sandweg, auf einem Stoppelfeld und in Wasbüttel. Technische Hilfeleistungen waren unter anderem nötig bei einem Verkehrsunfall in Ausbüttel, zum Abstreuen einer Ölspur auf Sonnenweg, Dorfstraße und Masch sowie zur Unterstützung des Rettungsdienstes.
Ausgezeichnet: Ribbesbüttels Feuerwehr ehrte und beförderte im Zuge der Jahresversammlung verdiente Kameraden. Foto: Ron Niebuhr
Der Ausbildung widmeten sich Aktive bei Truppmann-, Kettensägen-, Funk-, Maschinisten-, Truppführer-, Zugführer- sowie Leiter-der-Feuerwehr-Lehrgängen. Zudem absolvierten die Ribbesbütteler Übungen bei der Catering-Firma Roth im Isenbütteler Gewerbegebiet als Teil des Personalreservezuges 2 sowie in Wasbüttels ehemaliger Schmiede. Unterstützt von den Landfrauen richtete man zwei Blutspendeaktionen aus und in der Kita Drachenburg schaute man zur Brandschutzerziehung vorbei.
Daneben blieb Zeit zur Pflege der Kameradschaft und Dorfgemeinschaft mit Osterfeuer, Kreisfeuerwehrmarsch bei der Partnerwehr in Lürschau, der Begleitung des Schützenfestumzuges, Eimerfestspielen in Rötgesbüttel und einer Boßeltour rund ums Dorf. Ausgerichtet haben die Ribbesbütteler die Samtgemeindewettkämpfe der Jugendfeuerwehren. Und beim Samtgemeinde-Orientierungsmarsch in Allenbüttel siegten die Aktiven.
Nick Tesch berichtete, dass sich die Jugendfeuerwehr ums Einsammeln der Weihnachtsbäume und um Sträucher fürs Osterfeuer kümmerte. Er bedauerte, dass sich wieder einmal nicht genug Jugendliche fanden, um beim Samtgemeindewettbewerb anzutreten. Am Samtgemeindezeltlager in Scharbeutz an der Ostsee nahm man dagegen mit sechs Jugendlichen teil, beim Samtgemeinde-Orientierungsmarsch belegte man den dritten Platz.
Befördert wurden Jörn Schlüsche (Brandmeister), Uwe Scholz und Thomas Stobbe (Erster Hauptfeuerwehrmann), Bernd Bendig (Hauptfeuerwehrmann), Alicia Schönhoff und Maxi Krüger (Oberfeuerwehrfrau/-mann) sowie Inga Schlüsche und Lukas Schölkmann (Feuerwehrfrau/-mann). Ehrungen sprach die Versammlung aus für Oliver Schmitt, der seit 25 Jahren förderndes Mitglied ist, sowie Karsten Dimmler und Bernd Stieghahn nach 40 Jahren im aktiven Dienst.
AZ 24.01.2020
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Sieben Neue in Ribbesbütteler Wehr
Sieben Neue in Ribbesbütteler Wehr
2019 rückt die Wehr zu vier Brandeinsätzen aus. Am 18. Januar sammelt die Jugendwehr Tannen.
Ohse
Ribbesbüttel Zu vier Brandeinsätzen und sechs technischen Hilfeleistungen mussten die Aktiven der Ortswehr Ribbesbüttel 2019 ausrücken, berichtete Ortsbrandmeister Jörn Schlüsche auf der Jahresversammlung im Gerätehaus. Dazu kamen ein Fehlalarm und drei Umzugsbegleitungen. Damit befand sich die Zahl der Einsätze auf dem Niveau des Vorjahres.
Etliche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Ribbesbüttel wurden geehrt und befördert.
Zu den 54 Einsatzstunden wurden 1269 Dienststunden geleistet. Darüber hinaus richtete die Ortswehr die Samtgemeindewettkämpfe der Jugendwehr aus. Mit nach Hause aus Allenbüttel nahmen die Aktiven den Pokal beim Samtgemeindeorientierungsmarsch.
Mit Carsten Oestmann, Max Oestmann, Matthias Pieper, Norma Pieper, Glenn Pelzer, Andreas Minuth und Carola Minuth gab es im vergangenen Jahr sieben Neueintritte – bei lediglich zwei Austritten. Zum Brandmeister wurde Ortsbrandmeister Schlüsche befördert. Uwe Scholz und Thomas Stobbe wurden zu ersten Hauptfeuerwehrmännern, Bernd Bendig zum Hauptfeuerwehrmann, Alicia Schönhoff und Maxi Krüger zu Oberfeuerwehrleuten, Inga Schlüsche und Lukas Schölkmann zu Feuerwehrleuten ernannt. Geehrt wurden mit der Jahresspange Oliver Schmidt (25 Jahre passives Mitglied), Karsten Dimmler und Bernd Stieghahn (beide 40 Jahre aktiv). Acht Jugendliche sind derzeit in der Jugendwehr. Die sammelt am 18. Januar die Weihnachtsbäume ein. ohs
GR 16.01.2020
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Radweg zwischen Rötgesbüttel und Ribbesbüttel saniert
Radweg zwischen Rötgesbüttel und Ribbesbüttel saniert
Flickstellen und Risse hatten sich gehäuft.
Landkreis Gifhorn
Rötgesbüttel Trotz sinkender Temperaturen wird im Landkreis Gifhorn alles daran gesetzt, die Radwege für das nächste Frühjahr fit zu machen. Ein Beispiel ist der Fahrradweg entlang der K 52 zwischen Rötgesbüttel und Ribbesbüttel. Innerhalb von zwei Wochen wurde das gut einen Kilometer lange Teilstück saniert, wie der Landkreis Gifhorn mitteilt.
Gemeinsam mit vielen Beteiligten gab Landrat Dr. Andreas Ebel den Radweg zwischen Rötgesbüttel und Ribbesbüttel frei.
„Die Reparaturarbeiten waren dringend nötig“, berichtet Landrat Dr. Andreas Ebel. „In den letzten Jahren haben sich Flickstellen und Risse angehäuft.“ Um die Schäden zu beheben, wurde die K 52 komplett gesperrt. So konnten Deck- und Tragschicht des Radwegs erneuert werden. Die Kosten dafür liegen bei circa 80.000 Euro.
Auto- und Radfahrer können die Wege nun wieder nutzen. Landrat Ebel gab die Strecke gemeinsam mit der Samtgemeindebürgermeisterin Ines Kielhorn, dem Rötgesbütteler Bürgermeister Hermann Schölkmann und dem Ribbesbütteler Bürgermeister Hans-Werner Buske jetzt offiziell frei.
„Ich freue mich, dass die Arbeiten so zügig und störungsfrei gelaufen sind. Damit sind wir wieder einen Schritt weiter in der Erfüllung des Radwegesanierungsprogramms“, sagte Landrat Ebel. red
GR 06.12.2019
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Dorfregion: 1.Treffen für Ribbesbüttel/Ausbüttel
Protokoll zum Download - Klick HIER
Uebersicht Ortsbegehung Ausbuettel.pdf - Download
Uebersicht Ortsbegehung Ribbesbuettel.pdf - Download
Protokoll: 1. Treffen auf OrtsebeneRibbesbüttel und Ausbüttel
Datum: 07.10.2019
Ort: Alte Schule in Ribbesbüttel
Uhrzeit: 19:00 Uhr - 21.00 Uhr
Teilnehmer: Liste der Teilnehmer (liegt der Gemeinde vor). Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden die Namen der Teilnehmer hier nicht veröffentlicht.
Tagesordnung
- Begrüßung, Vorstellungsrunde und kurze Einführung in die Thematik
- Abgleich der ortsbezogenen Maßnahmenansätze aus den Ortsbegehungen in Ribbesbüttel und Ausbüttel, ggf. Ergänzung
- Weitere Vorgehensweise und allgemeine Aussagen zu den Förderkonditionen
- Begrüßung, Vorstellungsrunde und kurze Einführung in die Thematik
Herr Buske begrüßt die zahlreichen Teilnehmer und eröffnet die 1. örtliche Arbeitsgruppensitzung für die Orte Ribbesbüttel und Ausbüttel in der alten Schule in Ribbesbüttel.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde geben Frau Traub und Herr Broja Hinweise zur weiteren Vorgehensweise und den Fördermöglichkeiten entsprechend der (ZILE Richtlinie).
Die jeweiligen Arbeitsgruppensitzungen dauern jeweils ca. 2 Stunden. Grundsätzlich sind die Sitzungen offen für alle, so dass jederzeit weitere Teilnehmer an den Sitzungen teilnehmen können. Sofern Interesse vorliegt, können sich weitere Personen zur Mitarbeit in den einzelnen Arbeitsgruppen über die Gemeinde Ribbesbüttel (T. 05374/3794 Frau Ryll,
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ) anmelden.Die Protokollführung übernimmt das Planungsbüro Warnecke. Die Einladungen und Verteilung der Protokolle erfolgt über die Gemeinde.
Zeitlicher Ablauf der Planerarbeitung::
Juni 2019 Auswahl des Planungsbüros
Juli Auftaktveranstaltung – Bildung der Arbeitsgruppe(n)
31.08. Ortsbegehungen
30.09. örtliche Versammlung in Rötgesbüttel,
07.10. örtliche Versammlung in Ribbesbüttel/Ausbüttel,
10.10. örtliche Versammlung in Druffelbeck, Klein Vollbüttel, Vollbüttel, Warmbüttel
ab November thematische Arbeitsgruppensitzungen
- Abgleich der ortsbezogenen Maßnahmenansätze aus den Ortsbegehungen in Ribbesbüttel und Ausbüttel, ggfs. Ergänzung
Im Rahmen der 1. Sitzung auf Ortsebene wurden die Ergebnisse aus der Ortsbegehung, die die Ortslagen von Ribbelbüttel und Ausbüttel betreffen, reflektiert und entsprechend ergänzt. Grundlage dafür waren die Ortsbegehungskarten, die den anwesenden Arbeitsgruppenmitgliedern zur Verfügung gestellt wurden.
Folgende öffentliche Maßnahmenbereiche werden den folgenden thematischen Arbeitsgruppensitzungen (AK) zugeordnet und dort vertiefend behandelt:
Gemeinde Ribbesbüttel
Ribbesbüttel:
- Spazier- und Wanderwege (AK Wirtschaft und Tourismus*)
- Versorgung (AK Wirtschaft und Tourismus*)
- Umnutzung altes Schulhaus (AK Soziales Leben und Daseinsvorsorge*)
- Erneuerung der Heerstraße (AK Mobilität und Straßenraum**)
- Verkehrsberuhigung Peiner Straße (AK Mobilität und Straßenraum**)
- Erneuerung Schulgebäude und Spielplatz (AK Soziales Leben und
Daseinsvorsorge*)
7 Siedlungserweiterung/Innenentwicklung
(AK Bautradition und Siedlungsentwicklung**)
Ausbüttel:
- Hochwasserschutz im Verlauf der Ausbütteler Riede (AK Ökologie und Umwelt***)
- Rückbau der B 4 (AK Mobilität und Straßenraum**)
- Verbindungsweg an der Bahnlinie (AK Mobilität und Straßenraum**)
- Betonung der Ortseinfahrt L 320 (AK Mobilität und Straßenraum**)
- Gestaltung Mehrgenerationenplatz Spielplatz, Grillplatz, Hundeübungsplatz (AK Soziales Leben und Daseinsvorsorge*)
Ansprechpartner / Moderation Planungsbüro Warnecke
* Herr Broja
** Frau Traub
*** Frau Frühauf
- Weitere Vorgehensweise und allgemeine Aussagen zu den Förderkonditionen
Geplanter Ablauf der Erarbeitung der Dorfentwicklungsplanung:
bis März 2020 Thematische Arbeitsgruppensitzungen
Mai Auslegung des Planentwurfes; Beteiligung der Öffentlichkeit/Träger öffentlicher Belange
Juni Beschluss des DE Planes in den Gemeinderäten
Juni Beginn erster Beratungen für die Antragstellung
Juli whs. Genehmigung des Dorfentwicklungsplanes
Juni Bürgerinformation zur Planung und zur Förderung /
15.09. Beantragung erster Vorhaben (2021/2022)
Förderzeitraum zunächst whs. bis 2026
Beantragung jeweils jährlich zum 15. Sept.
Förderkonditionen im Rahmen der Dorfentwicklung
- Förderung für Gemeinden richtet sich nach sog. Steuereinnahmekraft
- Förderquoten für kommunale Projekte (incl. Umsatzsteuer)
- Gemeinde Ribbesbüttel z.Z. 53 %
- Gemeinde Rötgesbüttel z.Z. 63 %
- Samtgemeinde Isenbüttel und Papenteich z.Z. 53 %
- Kirchengemeinden 35 %
- ergibt sich eine Erhöhung um 10 % bei inhaltlicher Zuordnung zu den Zielen des ILE Südkreis
- Bei baulichen Anlagen bestehen für Gemeinden Förderhöchstsummen von 150.000 bis 500.000 EURO.
Vorstellung der förderfähigen privaten Gebäude
Auf der einen Seite soll durch die Förderung die historische Bausubstanz gesichert und erhalten bleiben, so dass die unverwechselbare gewachsene Struktur eines jeden Dorfes für die Bewohner im Sinne einer eigenen Identität erlebbar bleibt. Andererseits geht es darum, dass die historischen Gebäude aber auch den zeitgemäßen Ansprüchen hinsichtlich Wohnen und Arbeiten genügen können, um die Benutzbarkeit für die Bewohner entsprechend attraktiv auszubilden.
Im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms des Landes Niedersachsen werden private Maßnahmen zur Erhaltung, Gestaltung und Verbesserung ländlicher, das Ortsbild prägender Bausubstanz, Umnutzungen von ehemals landwirtschaftlicher Bausubstanz sowie Maßnahmen zur Freiraumgestaltung gefördert.
Grundsätzlich förderfähig sind:
- alle landwirtschaftlich genutzten Gebäude
(unabhängig vom Baualter)
- ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäude
(ca. bis Ende der 1950er Jahre)
- ortsbildprägende Gebäude
- Gebäude, die der Dorfgemeinschaft dienen (z.B. DGH, Feuerwehr, Schützenhaus)
Protokoll erstellt am 30.10.2019, Anlage Ortsbegehungskarten (Monika Traub)
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1000 Blumenzwiebeln am 1000-Jahres-Stein
Ribbesbüttel Das Dorf Ribbesbüttel soll grüner und bunter werden – aus diesem Grund hatten die Landfrauen in Ribbesbüttel zur großen Blumenzwiebel-Pflanzaktion gerufen. Und wo setzt man 1000 Zwiebeln von „Crocus tommasinianus“ (auf Deutsch: Wildkrokus) am besten ein? Na klar, passend zur Zahl natürlich am Gedenkstein zur 1000-Jahr-Feier, gut sichtbar an der Peiner Landstraße. Aktiv waren neben den Landfrauen auch Vertreter der Ortsvereine und der Kinderfeuerwehr sowie Bürgermeister Hans-Werner Buske.
„Nicht nur wir Menschen wollen uns an den Blumen erfreuen, sondern auch die Insekten“, sagte Ute Löbbecke, die Landfrauen-Vorsitzende in der Gemeinde. „Das fördert auch noch die Dorfgemeinschaft“, ergänzte der Bürgermeister. Das Ergebnis der harten Arbeit ist in seiner ganzen Pracht dann zu Beginn des kommenden Frühlings zu sehen. rs/Foto: Silberstein
GR 30.10.2019
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Dorfentwicklung: Das alles ist für Ribbesbüttel möglich
Dorfentwicklung: Das alles ist für Ribbesbüttel möglich
Großes Interesse: Mehr als 30 Einwohner aus der Gemeinde beim Infoabend in der Alten Schule
Von Ron Niebuhr
Ribbesbüttel.Gemeinsam mit Rötgesbüttel hat die Gemeinde Ribbesbüttel mit all ihren Dörfern den Sprung in die Dorfentwicklung geschafft. Das auf mehrere Jahre ausgelegte Förderprogramm ermöglicht es der Dorfregion Ribbesbüttel-Rötgesbüttel, bauliche Projekte zu verwirklichen. Einige davon kamen beim Infoabend in Ribbesbüttel zur Sprache.
„Es freut mich ganz besonders, dass so viele Bürger hier sind“, sagte Bürgermeister Hans-Werner Buske. Mehr als 30 Ausbütteler und Ribbesbütteler, aber auch ein paar Vollbütteler kamen zum Infoabend in die Alte Schule in Ribbesbüttel. Holger Broja vom Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig und Monika Traub vom Planungsbüro Warnecke erläuterten ihnen, was es mit der Dorfentwicklung auf sich hat.
„Es geht uns darum, die Dorfentwicklung möglichst transparent umzusetzen“, sagte Buske. Daher binde man die Bürger von Anfang an voll ein. Das sei genau der richtige Weg, betonte Traub. Zumal es oft die Bürger seien, die „uns auf Problembereiche aufmerksam machen, die wir bei der Ortsbegehung vielleicht übersehen haben“. Daher fasste sie noch einmal zusammen, was sich bei der Begehung und der Auftaktveranstaltung beider Gemeinden als mögliche Maßnahmen herauskristallisiert hatte.
Die Spazier- und Wanderwege, zum Beispiel der so genannte Franzosenweg, könnten um Informations- und Aufenthaltsbereiche ergänzt werden. Auf der Heerstraße und der Peiner Landstraße könnte durch bauliche Maßnahmen das oft deutlich zu hohe Tempo von Autos gedrosselt werden.
Hierzu merkte Buske an, dass unabhängig von der Dorfentwicklung auf Höhe des Imbisses an der Peiner Landstraße eine Fußgänger-Ampel errichtet wird. „Die Ampel kommt. Das ist sicher“, sagte er. Man erwäge sogar, sie so auszustatten, dass sie für zu schnell fahrende Autos automatisch auf Rotlicht schaltet.
Starkes Interesse: Der Infoabend zur Dorfentwicklung in Ribbesbüttels Alter Schule fand regen Anklang foto: Ron Niebuhr
Die Grundschule in Ribbesbüttel und die Spielfläche davor könnten saniert werden. „Es ist ein ortsbildprägendes Gebäude“, sagte Broja. Allein den Spielplatz neu gestalten zu können, sei dagegen unwahrscheinlich. Er empfahl, bei einer Aufwertung des Ausbütteler Spielplatzes auf ein weiter gefasstes Nutzungskonzept zu setzen. Man könnte ihn um einen Grillplatz ergänzen oder mit zusätzlichen Geräten auch für andere Generationen attraktiv machen, sagte er. Sollte die Ortsumgehung der B 4 vom Bund rechtzeitig gebaut werden, könnte man auch die dann zur Kreisstraße herabgestufte Ortsdurchfahrt von Ausbüttel umgestalten. Und im Verlauf der Ribbesbütteler Riede soll der Hochwasserschutz verbessert werden.
AZ 12.10.2019
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Musical von PetriKids und CrazyTeens
Musical von PetriKids und CrazyTeens
Ribbesbüttel: Was passiert, wenn Außerirdische die von Menschen zerstörte Erde retten müssen
Ribbesbüttel.Ein neues Musical der acht- bis elfjährigen PetriKids und der zwölf- bis 15-jährigen CrazyTeens startet in Ribbesbüttel: „Besuch aus 5D“.
Diesmal ist es eine Science-Fiction-Story: Aliens aus der fünften Dimension haben vor langer Zeit die Erde designt und die Erdlinge ins Leben gerufen. Doch irgendwie entwickelt sich der blaue Ball nicht wie erwartet. Die Innerirdischen machen die Erde sogar kaputt und von ihrem Schöpfer wollen sie auch nichts mehr wissen. Eine Abordnung von 5D-Wesen soll nun untersuchen, woran das liegt. Natürlich müssen sich die Aliens erstmal mit einem Wurmloch in die dritte Dimension projizieren und sorgen dann in unserer Welt für viel Verwirrung.
Proben für ihr neues Musical: PetriKids und CrazyTeens zeigen "Besuch aus 5D". foto: Kirchengemeinde Ribbesbüttel
Begleitet von der Ribbesbüttler Teenieband „Teenytus“ und unterstützt von einer Menge Helfern feiert das Musical am Samstag, 26. Oktober, um 16 Uhr in der Sporthalle Ribbesbüttel endlich Premiere. Danach geht es am 16. November – ebenfalls 16 Uhr – ins Schulforum nach Isenbüttel. Der Eintritt ist frei, aber wenn die freiwillige Kollekte genug hergibt, wollen die Kids und Teens eine kleine Tournee starten und das Musical auch noch woanders auf dem Planeten aufführen. red
AZ 11.10.2019
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Kein Schützenfest mehr am Pfingstwochenende in Ribbesbüttel
Kein Schützenfest mehr am Pfingstwochenende in Ribbesbüttel
Schützengesellschaft zieht Jahresbilanz – Dank an den ausgeschiedenen stellvertretenden Vorsitzenden
Von Ron Niebuhr
Ribbesbüttel.Gut gelaufen ist die Saison für Ribbesbüttels Schützen: „Wir können zufrieden sein“, sagte Jürgen Dimmler. Weder Schießsport noch Geselligkeit kamen in der Schützengesellschaft und im Dorf zu kurz. Und bei der Jahresversammlung ging jetzt ebenfalls alles glatt.
„Unser Schützenfest ist alles in allem ein Erfolg gewesen“, sagte Dimmler. Mit dem neuen Festwirt Thomas Häpe, bekannt als Chef des Freizeitzentrums Malibu in Gifhorn, habe man einen tollen neuen Partner fürs traditionsreiche Event gefunden. „Es war für ihn zwar Neuland, aber es hat gut geklappt“, sagte Dimmler. So gut, dass man 2020 wieder auf Häpe als Festwirt setzt.
Dann allerdings an einem anderen Wochenende, nicht wieder an Pfingsten. Denn viele aus dem Dorf nutzen die wenn auch kurzen Ferien wohl, um zu verreisen. „Es ist daher angeregt worden, das Schützenfest zu verschieben“, sagte Dimmler. Die derzeit knapp 100-köpfige Schützengesellschaft griff die Anregung auf – und setzte das kommende Schützenfest fürs erste Juliwochenende an. Von Freitag bis Sonntag, 3. bis 5. Juli, soll die Post abgehen im Dorf.
„Wir müssen natürlich unsere Termine fürs Königsschießen anpassen“, sagte Dimmler. Aber das ist kein Problem. „Wir hoffen jetzt nur, dass dann auch alle beim Schützenfest mit dabei sind, die an Pfingsten keine Zeit gehabt hätten“, wünschte sich der Vorsitzende starken Zuspruch aus dem Dorf. Denn klar sei, dass „wir nicht für uns allein sondern mit allen feiern wollen.“ Neu gebildet hat man ein Festkomitee, das Inge Dimmler und Annette Böckler leiten. Sie sind Ansprechpartnerinnen für alle, die etwas zum bunten Programm des Königsfrühstücks beitragen wollen.
„Wir können zufrieden sein“: Ribbesbüttels Schützen haben jetzt Jahresbilanz gezogen. Foto: Ron Niebuhr
Schießsportlich entwickelt sich der Verein prima. „Wir konnten vier Mannschaften für die Rundenwettkämpfe anmelden“, berichtete Dimmler. Die Erwachsenen trainieren mittwochs von 17 bis 19.30 Uhr im Schießstand des Sportzentrums am Birkenweg. „Im Schnitt sind neun Schützen beim Training. Das ist ordentlich für unseren kleinen Verein. Aber es könnten ruhig noch ein paar mehr sein“, sagte der Vorsitzende. Und für den Sportnachwuchs konnte man mit dem Winkeler Malermeister Thorsten Lühr jetzt sogar eine Sponsor gewinnen. Die aktuell sieben Jugendlichen treffen sich dienstags in den geraden Wochen um 17 Uhr zum Training. „Wer es mal ausprobieren möchte, kann gern vorbeischauen“, betonte Katja Köritzer.
Fürs Schützenheim hat man neues Mobiliar angeschafft. „Alle alten Stühle und Tische sind wir gegen kleine Spenden für unsere Vereinsjugend losgeworden“, freute sich Dimmler. Der Vorsitzende und seine Mitstreiter fiebern dem Start der Rundenwettkämpfe im Oktober entgegen. „Und dann steigen wir in die Planung für Schützenfest ein“, sagte er. Sein besonderer Dank galt seinem aus dem Amt geschiedenen Stellvertreter Karl-Heinz Köritzer: „Man kann gar nicht alles auflisten, was er für den Verein geleistet hat. Das würde für eine eigene Chronik reichen.“
AZ 08.10.2019
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