Sandberg: 1,8 Millionen Euro für Gewerbegebiet
Ribbesbütteler Rat verabschiedet Haushaltsplan – Corona und die Umlagen machen der Gemeinde schwer zu schaffen
Von Ron Niebuhr
Ribbesbüttel. Die Corona-Pandemie wirkt sich in der Gemeinde Ribbesbüttel erheblich auf die Finanzen aus. Noch sehe es verhältnismäßig gut aus, „die Folgen werden wir wohl erst 2022 und 2023 richtig spüren“, sagte Hans-Werner Buske. Der Bürgermeister erläuterte dem Gemeinderat am Donnerstagabend den Haushaltsplan für 2021.
2020 schloss man im Ergebnishaushalt mit einem etwas geringeren Minus ab als befürchtet – mit 100 000 statt 322 000 Euro in den roten Zahlen. Das sei aber kein Grund zu überschwänglicher Freude, sagte Buske. Denn man habe lediglich weniger ausgegeben, weil coronabedingt einige geplante Maßnahme verschoben wurden. 2021 kalkuliere man mit einem Minus von 217 000 Euro im Ergebnishaushalt.
Gewerbegebiet Sandberg: Für die Erweiterung hat die Gemeinde Ribbesbüttel 1,8 Millionen Euro eingeplant.foto: Sebastian Preuß
„Dickster Brocken“ im Etat ist das geplante Gewerbegebiet am Sandberg. „Wir haben dafür ein Volumen von 1,8 Millionen Euro angesetzt“, sagte Buske. Zugleich betonte der Bürgermeister aber, dass nach wie vor „noch nichts unterschrieben ist“. Man stehe ganz am Anfang und hoffe weiterhin, dass die Samtgemeinde sich vielleicht doch bereit erklärt, Erschließung und Vermarktung zu übernehmen, oder sich alternativ ein Investor dafür findet.
Die Steuereinnahmen fallen wesentlich geringer aus als in den Vorjahren. Und „je länger Corona dauert, umso tiefer wird es gehen“, sagte Buske. Er hoffe aber, dass man sich in zwei bis vier Jahren vom „Corona-Effekt“ erholt und aufs alte Niveau zurückkehrt. Schwerer noch als bisher wirken sich bis dahin die Fixkosten aus, allen voran die Samtgemeinde- und Kreisumlage. Sie schlagen 2021 wohl mit fast 894 000 beziehungsweise rund 627 000 Euro zu Buche und machen etwa 73 Prozent der Fixkosten aus. „Ob wir wollen oder nicht: Wir sind finanziell immer mit dabei, wenn am Tankumsee mal wieder ein Kristallturm gebaut werden soll“, sagte Buske.
Sorgen bereitete dem Bürgermeister das noch sehr verhaltene Interesse an Glasfaseranschlüssen. Derzeit hätten im Vermarktungsgebiet nur 15 Prozent der Haushalte einen Vertrag mit Giffinet geschlossen. In der Gemeinde Ribbesbüttel seien es 16 Prozent, was 93 von 581 Haushalten entspricht. Für den Netzausbau erwartet die Firma aber eine Quote von 60 Prozent. „Wir brauchen dringend Glasfaser. Das hat Corona uns sehr deutlich gemacht“, sagte er. Im Gemeindebüro etwa erreiche man im Upload nur zwischen 1,6 und 1,9 Mbit.
Letztlich sprach sich der Gemeinderat bei lediglich einer Gegenstimme mehrheitlich für die Erhaltungssatzung „Alter Ortskern Ribbesbüttel“ nebst eines Leitfadens aus. Im Kern geht es darum, den dörflichen Charakter im Plangebiet weitestgehend zu bewahren. So soll die Firsthöhe auf neun Meter begrenzt werden. Es sollen nur Tonziegeldächer und Klinkerfassaden erlaubt werden. Grundstücke müssen mindestens 750 Quadratmeter groß sein und dürfen höchstens mit zwei Wohneinheiten bebaut werden. „Wer dort künftig etwas bauen möchte, muss das mit unserem Arbeitskreis besprechen“, sagte Buske.
AZ 06.03.2021
Virtueller Besuch beim Wunder von Winkel im Kinomuseum Vollbüttel
Das Kinomuseum Vollbüttel macht seine Schätze auch in Corona-Zeiten zugänglich: mit einem virtuellen Museumsbesuch und einem 360°-Grad-Rundgang.
Dirk Kühn
Vollbüttel Wo begegnen Besucher dem Kleinen König, dem emsigen Hannoveraner und getarnten Überläufer auf nur wenigen Quadratmetern? Ganz klar, das ist einzig im Kinomuseum Vollbüttel möglich – eines der spannendsten Museen im Landkreis Gifhorn, das einlädt zu einem unterhaltsamen Spaziergang durch die technische Welt von Kino, Film und Fernsehen.
Museumsleiter Peter Schade-Didschies zeigt ein selbstgebautes Tonbandgerät, das knapp 40 Kilo wiegt. Kühn
Ein Museumsbesuch in Corona-Zeiten? Auch das ist in Vollbüttel möglich. Dürfen die Besucher nicht ins Museum, kommt das Museum halt zu den Besuchern – via Internet ist das zumindest auf ungewöhnliche Weise möglich: mit einem virtuellen Museumsrundgang. So einen Rundgang bietet das Kinomuseum Vollbüttel seit kurzem auf seiner neugestalteten Internetseite an: https://www.kinomuseum.de/
Per Mausklick können die Besucher durchs Museum spazieren – eine schöne Abwechslung in Zeiten der Pandemie. Denn wann das Museum wieder öffnen darf, ist derzeit nicht absehbar. Normalerweise wäre momentan zwar ohnehin Winterpause, und ab März wieder geöffnet. Doch ob es dazu kommt, bleibt abzuwarten. Umso glücklicher ist das Museumsteam um Peter Schade-Didschies, Wolfgang Graewert und Bernd Riechers, den Kinofans und Technikinteressierten einen komplett neuen Internetauftritt präsentieren zu können.
Wie beim richtigen Museumsbesuch gilt auch beim virtuellen Rundgang: Die Besucher sollten sich Zeit nehmen und neugierig sein. Blaue Pfeile weisen den Weg. Hinein geht’s, vorbei am kleinen Kinosaal mit seinen 30 Sitzplätzen wartet linker Hand schon der emsige Hannoveraner, ein Projektor der hannoverschen Firma Peck und Kerkhoff, die schon ab 1911 Kinomaschinen baute. Direkt daneben steht der Ernemann Imperator, eines der Glanzstücke des Museums. Die Besonderheit: Er war der erste Projektor, der komplett aus Stahlkomponenten gefertigt wurde. In 23 von 26 Pariser Kinos stand so ein Monstrum. Der nächste Klick führt zum Kleinen König, als Projektor seinerzeit Marktführer. Weiter geht’s zu einem Tonband Marke Eigenbau inklusive Hörerlebnis: Die Neujahrsrede zum Jahreswechsel 1954/55 des damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss. So macht die museale Entdeckungsreise Spaß. Vor allem, wenn der Besucher vor dem Wunder von Winkel steht: eine 35mm-Filmkamera aus dem Nachlass des Winklers Wilhelm Müller, der in den 30er Jahren in der Wochenschau- und Filmszene Fuß fassen wollte.
Rund 40 Ausstellungsstücke kann der Museumsbesucher beim virtuellen Rundgang besichtigen. Ein Klick genügt, und schon liefert eine Sprecherin allerhand Informationen über beispielsweise einen Loewe-Fernseher aus dem Jahr 1957, der damals der Stolz im Wirtschaftswunder-Haushalt war. Wer möchte, kann zu jedem Objekt Details erfahren, die in einem Videoclip erläutert werden. 40 Ausstellungstücke, 40 Texte, 40 Clips – „das war eine Menge Arbeit“, sagt Schade-Didschies. Die Realisierung lag in den Händen der Wendeburger Firma Lightvision. Jonas und Simon Tittelmeier rückten die Ausstellungsstücke ins rechte Licht, stellten die Clips zusammen und sorgten vor allem für eine nutzerfreundliche Darstellung auf der Internetseite. Eine der Herausforderungen dabei: Bei einem 360°-Grad-Rundgang kommen große Datenpakete zusammen, die so aufbereitet werden müssen, dass die Datengeschwindigkeit nicht leidet und die Nutzer am PC oder Laptop in gewohntem Tempo auf der Seite bequem navigieren können.
Und selbstverständlich auch mit dem Smartphone. Der neue Internetauftritt ist responsiv und kann auch mit mobilen Endgeräten aufgerufen werden. Überhaupt soll das Smartphone künftig auch ein stückweit den Museumsführer verzichtbar machen und als Audioguide dienen. Über QR-Codes gelangen Besucher zu den Erläuterungen über die Ausstellungsstücke. Das sei auch mit Blick auf die Pandemie ein großer Vorteil, so Schade-Didschies.
Denn so groß die Freude über den neuen Internetauftritt auch ist – die Besucher sind für das Kinomuseum von existenzieller Bedeutung. Im vergangenen Jahr waren es gerade Mal neun. Kein Freiluftkino, keine Sonderausstellungen. „Alle Veranstaltungen sind weggebrochen“, so Schade-Didschies. „Der Vorstand war sich einig, wir wollten mit Blick auf Corona kein Risiko eingehen. Wer will das verantworten.“ Unterstützung angesichts der entgangenen Einnahmen kam vom Lüneburgischen Landschaftsverband, der dem Förderverein 3500 Euro überweis. Weitere Spenden halfen, um über die Runden zu kommen. Der neue Internetauftritt konnte mit Hilfe der Bundessozialstiftung finanziert werden. Sie zahlte einen zweckgebundenen Zuschuss von 25.000 Euro, rund 4000 Euro kamen aus eigener Kasse, erklärt Schade-Didschies. Die Investition war längst überfällig, der alte Auftritt war gut 20 Jahre alt. „Das neue Internetportal soll uns repräsentativ darstellen, um den Menschen Lust zu machen auf einen Museumsbesuch“, sagt Schade-Didschies. Das ist gelungen – Film ab!
GR 06.02.2021
Ribbesbüttel gibt bei Gewerbegebiet Gas
Die Gemeinde sucht einen Investor für die Erschließung des 36.000 Quadratmeter großen Areals.
Daniela Burucker
Ribbesbüttel Die Gemeinde will Nägel mit Köpfen machen und noch 2021 ein Gewerbegebiet auf den Weg bringen. Die Suche nach einem Investor für die fast 36.000 Quadratmeter große Fläche nahe der Peiner Landstraße (L320) läuft auf Hochtouren. Zugleich lässt die Verwaltung die Erschließung des Gebietes in Eigenregie prüfen. Den Finanzbedarf für das Projekt an der Straße Am Sandberg bezifferte Bürgermeister Hans-Werner Buske im Umwelt,- Bau- und Wegeausschuss auf 1,8 Millionen Euro. Zumindest soll diese Summe für alle Fälle in den Investitionshaushalt eingestellt werden. „Die Zahl wird nicht so hoch ausfallen“, erklärte Buske. „Wer mich kennt, weiß, dass ich den schlimmsten Fall gerechnet habe.“
Bis Ende März möchte Buske Klarheit haben. Solange steht seine Tür für Investoren und Gewerbetreibende offen.
Bürgermeister Hans-Werner Buske mit seiner Hündin Chrissy auf der Fläche des künftigen Gewerbegebietes. Daniela Burucker
Den Grundsatzbeschluss für das Gewerbe- und Sondergebiet, das auch das Tierheim beherbergen soll, hatte der Gemeinderat im September gefasst. Den Antrag, das Gebiet zu kaufen und zu erschließen, hatte die Samtgemeinde zwischenzeitlich mit der Begründung abgelehnt, laut ihrer Satzung dürfe sie nur Wohngebiete erschließen.
Ein weiteres Thema war die künftige Gestaltung des alten Ribbesbütteler Ortskerns. Einstimmig votierte das Gremium unter Vorsitz von Stefan Löbbecke für die Erhaltungssatzung „Alter Ortskern Ribbesbüttel“ sowie für den Aufstellungsbeschluss des gleichnamigen Bebauungsplanes. Planer Hermann Schütze, der die Erhaltungssatzung samt einem Leitfaden mit einer Arbeitsgruppe entwickelt hat, bezeichnete diese Alternative zur üblichen Gestaltungssatzung als „schnelles Instrument“, um den Ort in seiner Optik zu erhalten. Ein Hausbau gegenüber der Schule hatte das Fass zum Überlaufen gebracht. Damit sich so etwas nicht wiederholt, muss jedes Bauvorhaben von der Gemeinde abgesegnet werden. Der Leitfaden gibt Aufschluss darüber, was bei Dachform, Dacheindeckung und Außenwänden gewünscht ist. Löbbecke wies auf das kostenlose Beratungsangebot seitens der Gemeinde hin: „Um Ärger zu vermeiden, sollen Bauwillige das im Vorfeld nutzen.“ Der Geltungsbereich erstreckt sich auch auf die große Freifläche an der Gutsstraße, Heerstraße und Masch. Der mit dem Votum für den Aufstellungsbeschluss auf den Weg gebrachte Bebauungsplan beinhaltet alle Flächen, die nicht von der Erhaltungssatzung oder einem B-Plan erfasst sind. Um eine zu dichte Bebauung zu verhindern, dürfen nur Einzel- und Doppelhäuser mit maximal einer Wohnung pro Haus gebaut werden.
GR 06.02.2021
Schottergärten verhindern:
Kostenlose Beratung für Bauherren
Gemeinde Ribbesbüttel und Nabu Leiferde helfen bei naturnaher und pflegeleichter Gestaltung
Ribbesbüttel. Die Gemeinde Ribbesbüttel möchte dafür sorgen, dass in den Neubaugebieten keine Schottergärten entstehen – Bürgermeister Hans-Werner Buske nennt sie „Gärten des Grauens“. Um die Bürger aus dem Baugebiet Im Langen Ehlern in Vollbüttel zu unterstützen, ihre Gärten anders zu gestalten, hat sie gemeinsam mit dem Nabu einen Flyer entwickelt und bietet darüber hinaus konkrete Unterstützung an. „Wir wollen schon im Vorfeld informieren, damit es gar nicht erst zum Streit beziehungsweise juristischen Auseinandersetzung kommt“, nennt der Bürgermeister den Grund für diesen Flyer.
„Herzlich willkommen in Vollbüttel“ heißt es im Flyer, den Buske unterschrieben hat. „Mit Ihrem Hausbau im Langen Ehlern sind Sie nun ein Mitglied unserer Gemeinde Ribbesbüttel geworden.“ Dann stellt er kurz die Gemeinde vor, bevor er schreibt: „Unsere Dörfer liegen in einer sehr schönen naturbelassenen Umgebung, dieses soll auch mit Ihrer Unterstützung so bleiben. Insekten, Vögel und andere Gartentiere sollen hier ein zu Hause finden.“ Bevor jemand mit der Gartenplanung beginne, „weise ich ausdrücklich auf die Unzulässigkeit von Schottergärten hin“, schreibt Buske weiter und bezieht sich auf die Niedersächsische Bauordnung. Stattdessen sei ursprünglich geplant gewesen, in Zusammenarbeit mit dem Nabu Leiferde zu einem Vortrag darüber einzuladen, wie ein pflegeleichter und schöner Garten aussehen kann – „aber die derzeitige Lage erlaubt es uns nicht“. Stattdessen hat sich Dierk Hagenah, laut Buske „ein sehr kompetenter Gartenexperte aus Vollbüttel“, bereit erklärt, kostenfrei zu beraten. Wer Fragen zur zukünftigen Pflanzenauswahl habe, könne sich bei ihm melden. Hagenah wohnt in der Hauptstraße 8 in Vollbüttel und ist telefonisch unter (01 62) 233 55 11 sowie unter der Mailadresse
So nicht: Die Gemeinde Ribbesbüttel will Schottergärten verhindern und bietet Bauherren Unterstützung zur Anlage von naturnahen Gärten an.foto: D. Korsawe
AZ 02.02.2021
Ribbesbüttel sucht Investor für neues Gewerbegebiet
Platz fürs Tierheim und Gewerbe vorgesehen – Bebauungsplan für alten Dorfkern
Von Ron Niebuhr
Ribbesbüttel. Den alten Dorfkern von Ribbesbüttel bewahren – diesen Wunsch hegt die Gemeinde. Ein Arbeitskreis entwickelte zusammen mit dem Planer Hermann Schütz eine Erhaltungssatzung. Zudem soll ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Weiteres Thema im Umwelt-, Bau- und Wegeausschuss war am Donnerstagabend die Ausweisung eines Gewerbegebietes mit Platz für das neue Tierheim.
Ein neues Gewerbegebiet für Ribbesbüttel: Auch das Tierheim soll auf der Fläche unweit der Peiner Landstraße einen Platz finden. foto: Lea Rebuschat/Archiv
Im September trat die Gemeinde Ribbesbüttel an die Samtgemeinde Isenbüttel mit dem Wunsch heran, ein Gewerbegebiet an der Straße Am Sandberg auszuweisen. Es geht um 36 000 Quadratmeter unweit der Peiner Landstraße. Die Samtgemeinde erklärte sich für nicht zuständig. „Sie realisiert für die Mitgliedsgemeinden nur Wohngebiete“, sagte Hans-Werner Buske. Der Ribbesbütteler Bürgermeister nahm sich der Sache daher zunächst selbst an, geht es doch darum, ortsansässigen Betrieben die Chance zu geben, sich zu vergrößern und in der Gemeinde bleiben zu können. „Wir haben schon einige Interessenten. Vor allem möchten wir auch das Tierheim sehr gern im Dorf halten“, betonte Buske. Auf zusätzliche Steuereinnahmen hofft man ebenfalls. Der Bauausschuss beauftragte den Bürgermeister, bis Ende März Investoren zu suchen und zugleich zu prüfen, ob die Gemeinde ein Gewerbegebiet dieser Größe selbst erschließen und vermarkten kann. Im Haushaltsplan setzte man dafür vorsorglich eine Kreditaufnahme von bis zu 1,8 Millionen Euro an. So viel werde es sicherlich nicht kosten, „aber ich rechne lieber immer mit dem Schlimmsten“, sagte Buske. Die Planung steht eh noch ganz am Anfang: „Es ist bisher nichts unterschrieben worden. Es ist alles noch zu stoppen, wenn der Rat Bedenken hat“, versicherte Buske. Wer sich für Grundstücke im Gewerbegebiet interessiert oder als Investor auftreten möchte, kann sich an die Gemeinde wenden. Planer Schütz stellte dem Ausschuss die Ergebnisse des Arbeitskreises vor: Erhaltungssatzung und B-Plan zielen darauf ab, dass die Gemeinde mitreden kann bei Bauvorhaben im alten Dorfkern. Es soll vermieden werden, dass Neubauten von der üblichen Gestaltung abweichen. Zulässig sollen im Plangebiet nur normal- und dünnformatige Klinker für die Fassaden sowie Tonziegel für die Dächer sein – und zwar beides in naturroten Farbtönen.
Der B-Plan legt die maximale Gebäudehöhe auf neun Meter fest. Erlaubt sind Einzel- und Doppelhäuser. Die Grundstücksgröße ist mit 750 Quadratmeter beziffert. Das Plangebiet insgesamt ist recht groß, einige Gebäude allerdings sind von den Vorgaben ausgenommen, da für sie der Denkmalschutz mit ohnehin noch viel strengeren Regeln greift. Der Ausschuss stimmte Erhaltungssatzung und Bebauungsplan zu, der Rat befindet voraussichtlich am
4. März.
AZ 06.02.2021