Neue Ampel in Ribbesbüttel ist endlich in Betrieb

So hat es die Gemeinde geschafft die Baukosten für die Bedarfsampel um ein Drittel zu senken.

Daniela Burucker

Ribbesbüttel Für diejenigen, die die Peiner Landstraße (L320) zu Fuß überqueren müssen, gab es mit der Inbetriebnahme der Bedarfsampel noch vor den ersten Advent ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Ab sofort wird der Verkehr auf der stark befahren Landesstraße zwischen 5 und 22 Uhr auf Knopfdruck zum Anhalten gezwungen.

2023 11 GR Ampel

Bürgermeister Hans-Werner Buske mit Erich Day, Antonio Petrella und Johannes Gaul vor der neuen Ampel

Mit einem beherzten Griff in den grauen Steuerungskasten schaltete Bürgermeister Hans-Werner Buske die Ampel scharf und nutzte die erste Grünphase, um gemeinsam mit Planern und Erbauern die Straßenseite zu wechseln. Weder Schneegestöber noch Kälte trübten den Triumph des Moments. „Wir sind am Ziel, die Menschen können sicher die Straße queren und wir haben deutlich weniger Geld ausgegeben als anfangs veranschlagt“, berichtete Buske. Ersten Berechnungen zufolge hätte der Ampelbau die Gemeinde 200.000 Euro kosten sollen. Das war, bevor Mitarbeiter Erich Day sachkundig den Rotstift ansetzte. „Wir haben jeden Schnickschnack gestrichen“, sagte er. Danach wurde der Bau für 130.000 Euro realisiert. „Hätten wir abgewartet bis die Straßenbaubehörde die geplante Sanierung der Fahrbahn in Angriff nimmt, wären wir noch günstiger gefahren“, berichtete Buske. „Das soll allerdings wohl erst 2026 umgesetzt werde.“

Die Debatte um die Verkehrssicherheit beschäftigt die Gemeinde schon sehr lange. Seit zehn Jahren hatten Bürger eine Ampel gefordert, seit 2018 hat die Politik diskutiert und mit Behörden um Kosten und Standort gestritten. Als klar war, dass das Land Niedersachsen den Bau wegen zu geringer Fußgängerfrequenz nicht zahlen würde, nahm die Gemeinde das Heft in die Hand. Verkehrszählungen besagen, dass pro Tag rund 6000 Fahrzeuge auf der L320 durch den Ort rollen.

01.12.2023 Gifhorner Rundschau