Ihre Herzen schlagen fürs lokale Ehrenamt
Beim Jahresempfang in Leiferde werden verdiente Bürger für ihr ehrenamtliches Wirken geehrt
Daniela Burucker
Leiferde Inhaltlich war es eine Traditionsveranstaltung, terminlich ein echter Versuchsballon. Statt des etablierten Neujahrsempfangs hatten die Gemeinde und die St.-Viti-Kirchengemeinde etwas Neues ausprobiert und erstmals in der wärmeren Jahreszeit zum gemeinsamen Jahresempfang ins Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Wie gehabt, standen dabei auch Ehrungen auf dem Programm.
Bereits beim Begrüßungsdefilee für die geladenen Gäste aus Vereinen, Institutionen und Ehrenamt hatten Bürgermeisterin Gina Hasenfuß, Pastorin Friederike Werber und Gemeindedirektor Michael Zobjack beim Händeschütteln gut zu tun.
Nach Sekt und Saft im Foyer und einem kurzen Vortrag von Nabu-Vorsitzendem Florian Preusse über das Naturschutzgebiet Viehmoor blickte die Bürgermeisterin auf das vergangene Jahr zurück. „Wir sind hier, um Dankeschön zu sagen.“ Explizit dankte sie der Freiwilligen Feuerwehr Leiferde für ihren Einsatz beim Zugunglück im November 2022 und Reinhard Lachmann vom Nabu in Abwesenheit für sein Wirken bei der Pflege des Viehmoors. Zuvor hatte Werber ein Zitat aus der Bibel zu ihrer Steilvorlage gemacht, um das ehrenamtliche Wirken zu beleuchten. „Was nicht gemacht wird, sehen alle“, sagte sie. „Wird aber auch gesehen, was in der Gemeinde ehrenamtlich passiert?“
Die Pastorin fuhr fort: „Diejenigen, die hier sind, machen es nicht, weil sie gesehen werden wollen, sondern weil ihr Herz dafür schlägt.“ Das diente zur Überleitung zur Ehrung von Ute Plagge, Sieglinde Buske und Kerstin Harke-Käseberg, die gemeinsam mit Birgit und Alfred Jäger die Seniorennachmittage in Vollbüttel organisieren. Für alle Geehrten gab es Urkunden und Präsente. Für die musikalische Untermalung sorgten Lehrer und Schülerinnen des Sybilla-Merian-Gymnasiums. Zum Abschluss gab es Kaffee und Kuchen.
Schon zum Auftakt hatte Hasenfuß angekündigt. „Dabei wollen wir auch ein Meinungsbild einholen, ob die Veranstaltung künftig vielleicht grundsätzlich erst im Frühsommer stattfinden sollte.“
09.06.2023 GR