Hier sind alle Artikel mit der Verschlagwortung Klein Vollbüttel aufgeführt.
  • Klein Vollbüttel - Sperrung der Brücke

    KVB Bruecke Text

     

    KVB Bruecke Karte

     

  • Von Klein Vollbüttel geht es in die Ferne ...

    Von Allerbüttel aus geht es in die Ferne

    Der Yachthafen am Mittellandkanal ist der Ausgangspunkt für viele Fans von Urlaub auf Seen und Flüssen.

    Maximilian Wiescher

    Calberlah Der Hafen am Mittellandkanal liegt ein wenig versteckt neben der Landstraße Calberlah–Wolfsburg. Das Hafenbecken, ein Lagerplatz und das Clubheim samt Bar, Wintergarten und Grill-Pavillon sind die Heimat des Yacht-Clubs Hoffmannstadt Fallersleben. An den Wänden zeugen Flaggen von anderen Yacht-Clubs von Berlin bis Karlsruhe von weit gereisten Gästen. 22 der 25 Liegeplätze im Hafen sind für die Motorboote und Yachten der Clubmitglieder reserviert, die restlichen werden für Gäste frei gehalten.

    „Dieses Jahr haben wir hier viele Holländer als Gäste, die in Berlin, Brandenburg oder an der Müritz Urlaub machen“, erzählt Jürgen Schmidt, Vorstandsmitglied des Clubs. Letztes Jahr gab es 250 Gastlieger. „Es ist möglich, dass es dieses Jahr genauso viele werden. Corona kann sich negativ oder positiv auswirken. Viele, die sonst nach Italien, Kroatien oder in der Türkei gereist wären, verbringen mehr Zeit hier am Kanal.“ Viele weit gereiste Boots-Urlauber legen in Allerbüttel einen eintägigen Zwischenstopp ein, manche bleiben auch für mehrere Tage.

    Der Club hat oft weit gereiste Gäste

    Schließlich habe der Hafen in Allerbüttel zwei wichtige verkehrstechnische Pluspunkte, wie Schmidt meint: Zum einen liege er etwa in der Mitte des Mittellandkanals zwischen Berlin und den Niederlanden, zum anderen sei der Elbe-Seitenkanal in der Nähe. Das sei vor allem gut für diejenigen, die mit ihrem Boot nach Hamburg oder Lübeck fahren wollen. „Allerdings sind Kanäle für Boots-Urlauber recht langweilig. Der Elbe-Seitenkanal ist die langweiligste Binnenwasserstraße in Deutschland, 110 Kilometer lang.“ Flüsse gelten als viel interessanter, weil man dort rechts und links nicht nur Spundwände sieht.

    Für die meisten „Wasserwanderer“ gelte das Motto „Der Weg ist das Ziel“: Für eine Yacht seien zehn Stundenkilometer die entspannteste und für den Motor sparsamste Geschwindigkeit. Wer sechs Stunden auf seinem Boot verbringt, kommt also ein einem Tag 60 Kilometer weit – zum Beispiel von Allerbüttel bis Haldensleben in der Magdeburger Börde. Aber Schmidt kennt auch andere Boots-Urlauber: Manche bringen zum Urlaubsbeginn ihr Boot mit einer langen Nonstop-Fahrt nach Brandenburg, um dann umso mehr Zeit für die Potsdamer Seen, die Gewässer Berlins oder sogar die Mecklenburgische Seenplatte zu haben.

    Mit der Yacht ging es zur Ostsee

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    Peter und Helga Markert aus Vollbüttel unternahmen in diesem Sommer eine Bootsreise zur Ostsee. Maximilian Wiescher BZV

    Zu den weit gereisten Boots-Urlaubern gehörten in diesem Sommer auch Peter und Helga Markert aus Vollbüttel: Zusammen mit sechs weiteren Mitgliedern des Yacht-Clubs unternahmen sie eine dreiwöchige Ostsee-Reise. Drei Tage lang reisten insgesamt drei Boote über den Elbe-Seitenkanal und den Elbe-Lübeck-Kanal zur Ostsee, anschließend verbrachte die Reisegruppe mehrere Tage in Lübeck, Travemünde, Grömitz, Boltenhagen und Kühlungsborn.

    „Das Wetter war super, kein bisschen Sturm, alles tiefenentspannt“, resümiert Peter Markert. „Boots-Urlaub ist wie Camping: Du fährst in den Hafen, meldest dich an und hast dann dein Boot als Unterkunft.“ Schließlich sind Yachten auch mit Lagerräumen, Schlafkabinen, Badezimmern und Miniküchen ausgestattet – ähnlich wie Wohnmobile, allerdings mit wesentlich mehr Platz.

    GR 15.08.2020

     

  • Dorfregion: 1. Treffen Vollbüttel, Klein Vollbüttel, Warmbüttel und Druffelbeck

    Protokoll zum Download - Klick HIER

    Uebersicht_Ortsbegehung_Vollbuettel_und_Druffelbeck.pdf - Download

    Uebersicht_Ortsbegehung_Klein_Vollbuettel.pdf - Download

    Uebersicht_Ortsbegehung_Warmbuettel.pdf - Download

     

    Protokoll:     1. Treffen auf OrtsebeneGemeinde Ribbesbüttel für die Orte Vollbüttel, Klein Vollbüttel, Warmbüttel und Druffelbeck

    Datum:           10.10.2019

    Ort:                 Raiffeisengebäude Vollbüttel

    Uhrzeit:          19:00 Uhr - 20.30 Uhr

    Teilnehmer:     Liste der Teilnehmer (in der Gemeinde einsehbar)

    Tagesordnung

     

    1. Begrüßung, Vorstellungsrunde und kurze Einführung in die Thematik
    2. Abgleich der ortsbezogenen Maßnahmenansätze auf der Grundlage der Ortsbegehungen für die Orte Vollbüttel, Klein Vollbüttel, Warmbüttel und Druffelbeck, ggfs. Ergänzung
    3. Weitere Vorgehensweise und allgemeine Aussagen zu den Förderkonditionen

                           

    1. 1. Begrüßung, Vorstellungsrunde und kurze Einführung in die Thematik

    Herr Buske begrüßt die anwesenden Teilnehmer im Raiffeisengebäude in Vollbüttel und eröffnet die 1. Arbeitsgruppensitzung der Dorfentwicklung für die Orte Vollbüttel, Klein Vollbüttel, Warmbüttel und Druffelbeck. Im Anschluss daran geben Frau Traub und Herr Broja Hinweise zum Förderprogramm der Dorfentwicklung, zum weiteren Planungsablauf sowie weiteren Fördermöglichkeiten, die sich im Rahmen der ZILE Richtlinie für die Dorfregion Ribbesbüttel und Rötgesbüttel ergeben können.

    Ablauf der Arbeitsgruppensitzungen

    Die jeweiligen Arbeitsgruppensitzungen dauern ca. 2 Stunden. Grundsätzlich sind die Sitzungen offen für alle. Weitere interessierte Teilnehmer können sich über die Gemeinde Ribbesbüttel (Telefon Frau Ryll: 05374/3794, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..) jederzeit gerne anmelden.

    Die Protokollführung übernimmt das Planungsbüro. Die Einladungen zu den thematischen Arbeitsgruppensitzungen und die Verteilung der Protokolle erfolgt über die Gemeinde.

    Folgende Termine fanden bisher im Rahmen der Planerarbeitung statt: 

    Juni 2019      Auswahl des Planungsbüros

    Juli                Auftaktveranstaltung – Bildung der fünf thematischen Arbeitsgruppe(n)

    1. Soziales Leben und Daseinsvorsorge,
    2. Mobilität und Straßenraum,
    3. Bautradition und Siedlungsentwicklung,
    4. Ökologie und Umwelt,
    5. Wirtschaft und Tourismus

    31.08.             Ortsbegehungen

    30.09.            örtliche Versammlung in Rötgesbüttel

    07.10.            örtliche Versammlung in  Ribbesbüttel/Ausbüttel

    10.10.             örtliche Versammlung Druffelbeck, Klein Vollbüttel, Vollbüttel, Warmbüttel

    1. Abgleich der ortsbezogenen Maßnahmenansätze auf der Grundlage der Ortsbegehungen für die Orte Vollbüttel, Klein Vollbüttel, Warmbüttel und Druffelbeck, ggfs. Ergänzung

    Im Rahmen der 1. Sitzung auf Ortsebene wurden die Ergebnisse aus der Ortsbegehung, die die Orte Vollbüttel, Klein Vollbüttel, Warmbüttel und Druffelbeck betreffen, reflektiert bzw. weitere Maßnahmenansätze diskutiert.

    Folgende öffentliche Maßnahmenbereiche werden den folgenden thematischen Arbeitsgruppensitzungen (AK) zugeordnet und dort vertiefend behandelt:

    Gemeinde Ribbesbüttel:

    Vollbüttel:

    • Gestaltung des Festplatzes (AK Soziales Leben und Daseinsvorsorge*)
    • Nachnutzung ehem. Jugendtreff (AK Soziales Leben und Daseinsvorsorge*)
    • Errichtung einer Außenbühne (AK Wirtschaft und Tourismus*)
    • Anlage einer zentralen Spiel- und Freifläche (AK Soziales Leben und Daseinsvorsorge*)
    • Anlage einer Obstbaumwiese (AK Ökologie und Umwelt ***)
    • Innerörtliche Verkehrsberuhigungen (AK Mobilität und Straßenraum**)
    • Ergänzung: Aufwertung und Ergänzung der Räumlichkeiten vom Sportheim (AK Soziales Leben und Daseinsvorsorge*)

    Klein Vollbüttel:

    • Klein Vollbütteler Weg (AK Mobilität und Straßenraum**)
    • Burghardseiche (AK Ökologie und Umwelt ***)
    • Renaturierung der Vollbütteler Riede (AK Ökologie und Umwelt ***)

    Warmbüttel:

    1            Gestaltung des Straßenseitenraumes (AK Mobilität und Straßenraum**)

    Druffelbeck:

    • Zentraler Informations- und Aufenthaltsbereich (Soziales Leben und Daseinsvorsorge*)
    • Anlage eines Wendebereiches (AK Mobilität und Straßenraum**)

    Ansprechpartner / Moderation Planungsbüro Warnecke

    *          Herr Broja

    **         Frau Traub

    ***       Frau Frühauf

    1. Weitere Vorgehensweise und allgemeine Aussagen zu den Förderkonditionen

    Geplanter Ablauf der Erarbeitung der Dorfentwicklungsplanung:

    bis März 2020          Thematische Arbeitsgruppensitzungen  

    Mai                            Auslegung des Planentwurfes; Beteiligung der                                    Öffentlichkeit/Träger öffentlicher Belange

    Juni                            Beschluss des DE Planes in den Gemeinderäten

    Juni                            Beginn erster Beratungen für die Antragstellung

    Juli                             whs. Genehmigung des Dorfentwicklungsplanes

    Juni                            Bürgerinformation zur Planung und zur Förderung /

    15.09.                         Beantragung erster Vorhaben (2021/2022)

                                        Förderzeitraum zunächst whs. bis 2026

    Beantragung jeweils jährlich zum 15. Sept

     

    Förderkonditionen im Rahmen der Dorfentwicklung

    • Förderung für Gemeinden richtet sich nach sog. Steuereinnahmekraft
    • Förderquoten für kommunale Projekte (incl. Umsatzsteuer)
    • Gemeinde Rötgesbüttel z.Z. 63 %
    • Gemeinde Ribbesbüttel z.Z. 53 %
    • Samtgemeinde Isenbüttel und Papenteich z.Z. 53 %
    • Kirchengemeinden 35 %
      • ergibt sich eine Erhöhung um 10 % bei inhaltlicher Zuordnung zu den Zielen des ILE Südkreis
      • Bei baulichen Anlagen bestehen für Gemeinden Förderhöchstsummen von 150.000 bis 500.000 EURO.

    Vorstellung der förderfähigen Gebäude

    Auf der einen Seite soll durch die Förderung die historische Bausubstanz gesichert und erhalten bleiben, so dass die unverwechselbare gewachsene Struktur eines jeden Dorfes für die Bewohner im Sinne einer eigenen Identität erlebbar bleibt. Andererseits geht es darum, dass die historischen Gebäude aber auch den zeitgemäßen Ansprüchen hinsichtlich Wohnen und Arbeiten genügen können, um die Benutzbarkeit für die Bewohner entsprechend attraktiv auszubilden.

    Im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms des Landes Niedersachsen werden private Maßnahmen zur Erhaltung, Gestaltung und Verbesserung ländlicher, das Ortsbild prägender Bausubstanz, Umnutzungen von ehemals landwirtschaftlicher Bausubstanz sowie Maßnahmen zur Freiraumgestaltung gefördert.

    Grundsätzlich förderfähig sind:

    • alle landwirtschaftlich genutzten Gebäude

                          (unabhängig vom Baualter)

    • ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäude

                    (ca. bis Ende der 1950er Jahre)

    • ortsbildprägende Gebäude (z.B. Baudenkmale)
    • Gebäude, die der Dorfgemeinschaft dienen (z.B. DGH, Feuerwehr, Schützenhaus)

    Protokoll erstellt am 30.10.2019

    Anlage Ortsbegehungskarten

  • Hoffest bei „Stark für Tiere“: Besucher lernen das zahnlose Kaninchen Muckelchen kennen

    Hoffest bei „Stark für Tiere“: Besucher lernen das zahnlose Kaninchen Muckelchen kennen

    Viel Betrieb in Vollbüttel – Vereinsvorsitzende Jenny Breit stellt tierische Bewohner vor

    Von Ron Niebuhr

    Vollbüttel.Was für ein Sommerfest! Jede Menge los war auf dem Hof von Jenny Breit in Vollbüttel. Die Vorsitzende und ihr Verein Stark für Tiereluden dorthin zum Sommerfest ein. Zahlreiche Tierfreunde ließen sich den bunten Mix aus Info- und Verkaufsständen, veganem Büffet und Rundgang zu den Pflegetieren nicht entgehen.

    „Es ist total irre, wie viel hier los ist. Unser Sommerfest ist super besucht. Ich bin begeistert“, freute sich Breit. Trotz zeitweiligen Regens schauten kleine und große Besucher vorbei. Besonders gefragt war natürlich die Vorstellung der tierischen Bewohner. Dafür bot Stark für Tiere allerdings nur zwei Führungen an, man wollte die Enten und Hühner, Katzen und Hunde, Mäuse und Kaninchen schließlich nicht allzu starkem Stress aussetzen.

    So lernten die Gäste etwa Kaninchen Muckelchen kennen. Letzteres litt nach dürftiger Pflege des Vorbesitzers unter eingewachsenen Zähnen: „Die mussten wir leider ziehen lassen“, bedauerte Breit. Nun muss sie Muckelchen ganz vorsichtig von Hand mit Gemüsebrei füttern. Ob das Kaninchen jemals wieder selbst fressen kann, ist ungewiss. Bei den Führungen zeigte sich, wie viel Interesse an der Arbeit des Vereins und wie viel Bereitschaft zur Mithilfe bestand. „Wir freuen uns über jeden, der eine Patenschaft übernimmt“, sagte Breit. Vor allem die Tierarztkosten sind für die geretteten Tiere nicht ohne.

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    Super gelaufen: Das Sommerfest des Vollbütteler Vereins Stark für Tiere stieß auf starkes Interesse bei Klein und Groß. Foto: Ron Niebuhr

    Erfreulich war es daher, wie gut das Sommerfest angenommen wurde, kam der Erlös doch komplett der Arbeit von Stark für Tiere zu Gute. „Unsere Tombola läuft prima. Wir haben sehr viele Lose verkauft“, sagte Breit. Auch das vollständig vegane Büffet mit Leckereien wie Couscous, Linsen-, Rote-Beete- und Kartoffelsalat, Obstspießen und ganz vielen Kuchen sowie die Cocktailbar direkt nebenan steuerten Klein und Groß gern an. Zudem waren an Marktständen unter anderem Spielknochen für Hunde, Halsketten mit ausgebürsteten Haaren des geretteten Kälbchens Benjamin, Kräuter für Mensch und Tier, vegane, tierversuchsfreie und fair gehandelte Kosmetika sowie selbstgestaltete Schlüsselanhänger, gefilzte Impfpassmappen und Decken fürs Haustier zu bekommen. Letztere konnte man sogar individuell gleich vor Ort mit einem Namen besticken lassen.

    Am Kosmetikstand der Firma Lush flossen die Einnahmen aus dem Verkauf des Charity Pots mit Hand- und Bodycreme an Stark für Tiere. Und mehr noch: „Auch was die Braunschweiger Filiale heute verkauft, kommt uns zu Gute“, freute sich Breit.

    Ein aus Spenden bestückter Flohmarktstand lockte ebenfalls manchen an, das Reitzubehör verkaufte sich am besten. Infostände klärten etwa darüber auf, wie gefährlich Dornenbänder für Tauben sind: „Jungtiere verlieren dadurch Zehen, verkrüppeln sich die Füße oder spießen sich ganz auf“, so Renata Wyganowska. Völlig zu Unrecht seien Tauben als Krankheitsüberträger verschrien. Aktuell sucht Stark für Tiere übrigens ein Zuhause für 40 Mäuse, acht Kaninchen und zwei Hunde.

    Als nächstes Event steigt gemeinsam mit dem befreundeten Verein Tier Time das Vegan Life Festival in Braunschweig. Die Besucher dürfen sich am Samstag, 5. Oktober, von 11 bis 19 Uhr auf dem Platz der Deutschen Einheit vorm Rathaus auf Live-Musik, vegane Kochshows, Infostände und Vorträge freuen. Am Samstag, 26. Oktober, folgt in Gifhorn ein Laternenumzug und am Samstag, 7. Dezember, der Weihnachtsbasar in Vollbüttel.

    AZ 11.09.2019


  • 197 Legehennen und einen Hahn vor dem Tod gerettet

    197 Legehennen und einen Hahn vor dem Tod gerettet

    Einsatz von Stark für Tiere – Neues Zuhause für die Tiere gesucht

    Vollbüttel.Der Verein Stark für Tiere hat 197 Hennen und einen Hahn vor der Tötung gerettet. Um 3.15 Uhr in der Nacht trafen sich dazu alle Helfer an einem Freilandhaltungsbetrieb im Kreis Gifhorn.

    Mit Schutzanzügen bekleidet ging um 3.30 Uhr die Ausstallung der 15 Monate jungen Legehennen los. Diese Aktionen finden nachts statt, weil dann die Hühner schlafen und so nichts gestresst werden. Ohne Zwischenfälle und völlig reibungslos konnten die Tiere in Geflügelboxen untergebracht werden, mittlerweile sind sie bei ihren Adoptanten angekommen. Nun dürfen die Hennen ein glückliches Leben in Freiheit führen.

    Der Betreiber informierte die Vereinsmitglieder, dass sie bereits im Oktober erneut die Chance haben, rund 200 Hennen und vermutlich zwei Hähne abzuholen. Es handelt sich um braune Legehybriden aus Freilandhaltung, etwa 15 Monate alt.

    Auch für diese Tiere sucht der Verein im Vorfeld der Rettung dringend Lebensplätze. Die Hennen werden gegen Schutzvertrag und eine Spende in ein artgerechtes, selbstverständlich schlachtfreies Zuhause ohne Zuchtabsichten und mit tiermedizinischer Versorgung im Bedarfsfall abgegeben. Jeder, der auch nur zwei Hennen aufnehmen kann, ist eine große Hilfe und kann sich gerne für genauere Infos melden per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

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    Nächtlicher Einsatz: Der Verein Stark für Tiere rettete 197 Legehennen sowie einen Hahn vor der Tötung. Foto: Stark für Tiere

    Die geretteten Hennen gehören zu den rund 50 Millionen Legehennen, die jährlich nach einem Jahr im Betrieb entsorgt und durch jüngere, leistungsstärkere Hennen ersetzt werden. Sie werden mit drei Monaten eingestallt und verbleiben ein Jahr im Betrieb, bis ihre Legeleistung nachlässt. Sie legen dann nicht mehr täglich, sondern nur noch drei oder vier Eier pro Woche. Das macht sie für den Betrieb schon nicht mehr rentabel. Der Verein rettet etwa 3500 Hennen jährlich. Die Rettungen sind legal, der Betreiber ist mit der Abholung einverstanden und überlässt die Tiere kostenlos. Sie werden gegen eine Spende abgegeben, damit der Verein seine Kosten für Transport und Schutzkleidung decken kann.

    TV-Tipp: Über die Arbeit des Vereins gibt es am Dienstag, 27. August, um 18.15 Uhr einen Beitrag in der NDR-Sendung „Natur Nah“.

    AZ 24.08.2019

     

  • Ein Garten voll glücklicher Hühner

    Ein Garten voll glücklicher Hühner

    Vorsitzende des Vereins "Stark für Tiere" versorgt 20 Hühner und viele andere Tiere.

    Dirk Kühn

    Vollbüttel. Fräulein Ella springt gern mal auf den Tisch - aus Neugier und aus purer Lebensfreude. Überlebensfreude! Fräulein Ella war Legehenne, eine von rund 45 Millionen in Deutschland. Und ihr Leben bestand einzig aus Eier legen, tagein, tagaus. Ostern, Weihnachten, 365 Tage im Jahr.

    Bis ihre Legeleistung nicht mehr ausreichte. Ihr drohte die Entsorgung. Das heißt im Klartext: der Tod. Doch dann kam Jennifer Breit aus Vollbüttel. Sie rettete Fräulein Ella, machte sie zu einer glücklichen Henne, die zusammen mit 19 weiteren Hühnern im großen Garten das Leben genießt - und ja, gelegentlich legt sie auch mal ein Ei.

    Es gibt sie also, die glücklichen Ostereier von glücklichen Hühnern. Aber diese schlichte Erkenntnis, die einfach nur schön zum Osterfest passt, gerät zur Nebensache, wenn Jennifer Breit, Vorsitzende des Vereins "Stark für Tiere", beginnt zu erzählen. Hühner rings um sie herum, eins im Arm, eins, das zaghaft an ihrer glitzernden Kette pickt, andere, die genüsslich den Salat fressen.

     

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    Glückliche Tierschützerin, glückliche Hühner: Jennifer Breit inmitten ihrer 20 Hühner, die sie vor dem sicheren Tod rettete. Foto: Dirk Kühn

    2015 gründete die Vollbüttelerin den Verein. Schnell fanden sich Unterstützer, mittlerweile sind die Tierschützer bundesweit aktiv. Es gibt Gruppen in Hamburg, Leipzig, Köln und anderen Städten. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, Tiere, deren Leben bedroht ist, in Obhut zu nehmen, sie medizinisch zu versorgen, ihnen ein tiergerechtes neues Zuhause zu vermitteln. Und das gelingt ihnen mit großem Erfolg. Tausende Hühner haben sie so gerettet, haben die manchmal federlosen, geschundenen Tiere aus Zuchtbetrieben getragen, zu Treffpunkten gefahren, wo die neuen Besitzer schon warteten.

    "Ende Mai ist die nächste Rettung geplant, wir suchen noch Paten für bis zu 1000 Hühner", erzählt sie. Erst wenn sich genug Tierfreunde gemeldet haben, die die Hennen artgerecht halten, kann auch die Rettung beginnen. Das läuft nicht in einer Nacht und Nebelaktion, sondern in Zusammenarbeit mit Mast- und Zuchtbetrieben. Ende Mai werden die Tiere aus Nordrhein-Westfalen geholt. Auch mit Betrieben im Landkreis Gifhorn arbeiten die Tierschützer zusammen. In etwa zehn Tagen werden aus einem Betrieb im Landkreis 600 Freilandlegehennen abgeholt, die allesamt schon vermittelt sind, wie Breit erläutert - mit einem strahlenden glücklichen Lächeln. Und nicht nur Hühner werden gerettet. Auch Lämmer gehören dazu. Deshalb arbeitet der Verein mit einem Schäfer zusammen. Kein Wunder also, dass die 38-Jährige auf einer Weide in Druffelbeck auch vier Schafe hat. Wie wichtig das Tierwohl der Grundschullehrerin ist, zeigt ihre vegane Lebensweise. Die glücklichen Eier ihrer glücklichen Hühner isst sie nicht, verschenkt sie vielmehr an Freunde, Bekannte und Kollegen. Und die freuen sich darüber - nicht nur zum Osterfest!

    GR 20.04.2019

     

  • Kleine Loks machen richtig Dampf

    Kleine Loks machen richtig Dampf

    In Klein Vollbüttel vereinen sich Eisenbahn-Nostalgie und Bastelspaß.

    Christian Franz

    Vollbüttel. Hauptbahnhof Vollbüttel: Einfahrt halten am Sonnabend ein Dutzend Modell-Lokomotiven im Maßstab 1:11 bezogen auf die Standardspur. Wie der Name schon sagt: Klein Vollbüttel. Dort betreibt der ebenso kleine, aber feine Dampfmodelltreff mit gerade sechs Mitgliedern eine bewaldete Traumstrecke von 220 Metern Gleisweg.

    Zur Saisoneröffnung reisten Modellbauer aus der Region, aus Sachsen und Bayern an. Allerdings mit dem Auto, die Loks im Kofferraum.

     

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    Bevor die Dampfrösser auf die Strecke gehen, müssen Steinkohle und Wasser gebunkert werden. FOTO: CHRISTIAN FRANZ

     

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    Eitel Moch bedient den maßstabsgetreuen Bagger. FOTO: CHRISTIAN FRANZ

     

     

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    In Werkstattgruben kommen die Modellbauer von allen seiten gut an ihre Dampfloks. Besucher bestaunen neue Einblicke.   FOTO: CHRISTIAN FRANZ

    Dazu pilgerten begeistert Zuschauer zum sogenannten Andampfen. Sie schauten den Hobby-Feinmechanikern an Werkbänken und Arbeitsgruben unter den Gleisen über die Schulter und teilten ihre Freude, "wenn die Lok läuft". Denn das ist gar nicht so einfach, glaubt man Mathias Herbig vom Sextett des Dampfmodelltreffs. Den archaischen Antrieb mit Anthrazit, also besonders schwefelarmer Steinkohle, und Wasser in Betrieb zu nehmen, steigert noch einmal die Herausforderung im Vergleich zu elektrisch angetriebenen Modellen.

    Die originalgetreuen Nachbauten berühmter Dampfloks selbst gibt es als Bausätze und Halbzeuge. Profis trauen sich sogar Maschinen nur nach Vorlagen und Bauplänen ohne vorgefertigte Teile zu. Und dann fahren diese Wunderwerke der Technik tatsächlich. Pfeifend, dampfend, rußend, rauchend, geht es geschmeidig voran. Die Frage nach der Leistung beantwortet Mathias Hertig nicht in PS oder Kilowatt: "Es reicht, bis zu acht Menschen zu ziehen." Auf, nicht in originalgetreuen Modellwaggons.

    Die Erfolge winterlicher Werkstattabende präsentierten die Modellbauer bei der großen Lokparade. Eitel Moch vom Dampfmodelltreff, der sich in der Aufwärmphase mit einem funktionstüchtigen Modellbagger durch den Waldboden gebaggert hatte, stellte die großen Namen der Dampflok-Ära vor. Ein besonderer Hingucker allerdings war die metallisch glänzende Reichsbahn-Elektrolok von AEG.

    GR 01.04.2019

     


  • Klein, aber fein: Stark für Tiere lädt zum Weihnachtsmarkt

    Klein, aber fein: Stark für Tiere lädt zum Weihnachtsmarkt

    Vollbüttel.Mit einem kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt erfreute der Vollbütteler Verein Stark für Tiere am Samstag Tierfreunde aus der Region. Hof, Scheune und Unterstände auf dem Grundstück der Vorsitzenden Jenny Breit waren adventlich dekoriert und mit mehreren Ständen bestückt.

    Vereins-Chefin Breit und ihr Team hatten angesichts des recht regnerischen Wetters „schon mit dem Schlimmsten gerechnet“. Aber es kam anders: „Unser Basar ist super besucht“, freute sich Breit über regen Zulauf. Und noch dazu zeigten sich die Besucher sehr interessiert an der Arbeit des Vereins. Der informierte über aktuell gerettete Tiere und die Saison über gelaufene Aktionen auf Stellwänden. Derzeit warten drei Zwergkaninchen, ein Deutscher Riese und vier Meerschweinchen auf ein neues Zuhause. „Sie kommen aus schlechter Haltung, wir päppeln sie gerade wieder auf“, sagte Breit.

    Auf mehreren Tischen fand sich Dekoratives und Nützliches wie Fröbel- und Aurelio-Sterne, Teelichthalter, Lesezeichen, Schlüsselanhänger und Schmuck. Besonderes Highlight: „Ketten mit Kugeln, in denen ausgebürstete Haare von Benjamin stecken“, sagte Breit. Benjamin ist ein Kalb, dass Stark für Tiere gerettet hat. Daneben konnten Kinder Windlichter und Lesezeichen aus Transparentpapier gestalteten.

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    Aktion für den Tierschutz: Vollbüttels Verein Stark für Tiere freute sich über reges Interesse an seinem Weihnachtsmarkt. Ron Niebuhr

    In einer Flohmarktecke konnten die Besucher gegen eine Spende aus neuwertigen Büchern kräftig Lesestoff für kalte Wintertage herauspicken. Für die kleine Stärkung zwischendurch war mit allerhand veganen Leckereien gesorgt: Punsch, Kakao, Kekse und gebrannte Mandeln zum Beispiel. Und Vizevorsitzende Cagla Canidar backte frische Waffeln - ebenfalls vegan. Der Erlös des Weihnachtsmarktes kam Stark für Tiere zu Gute. rn

    AZ 11.12.2018

     

  • Weihnachtsbasar für den Tierschutz

    Weihnachtsbasar für den Tierschutz

    Vollbütteler Verein Stark für Tiere lädt ein

    Vollbüttel.Zum Weihnachtsbasar lädt der Verein Stark für Tiere nach Vollbüttel ein. Am Samstag, 8. Dezember, zwischen 15.30 und 18 Uhr gibt es am Schmiedeberg 7 diverse Aktionen, der Verein stellt aber auch die geretteten Tiere vor, die dort leben. So werden auf einer Infotafel aktuelle Notfälle präsentiert, aber auch Erfolgsgeschichten.

    In besinnlicher Atmosphäre, in einer schön geschmückten Scheune – daher ist die Veranstaltung vom Wetter unabhängig – gibt es einen Bastelstand, wo Kinder Lesezeichen und Windlichter herstellen können. Verkauft werden Teelichthalter, Kunsthandwerkslesezeichen, Schlüsselanhänger, Aurelio- und Fröbelsterne, alle handgefertigt durch die fleißigen Helferinnen, sowie Weihnachtstee. Und wer eine kleine Stärkung zwischendurch braucht, bekommt Punsch, veganen Kakao, veganes Gebäck, frische vegane Waffeln und hausgemachte gebrannte Mandeln.

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    Einladung zum Basar von Stark für Tiere: Jennifer Breit mit dem geretteten Schafkopfschaf Maite. privat

    Im Angebot sind aber auch Hundekekse, Näharbeiten wie Taschen, Tierspielzeug und Hundehalstücher, und in der Flohmarktecke sind neuwertige Bücher und Puzzle erhältlich. Außerdem können die Besucher Tier- und Familienfotos von einem Profi erstellen lassen. Natürlich sind Hunde an dem Tag willkommen.

    Die Einnahmen des Tages fließen komplett in die Tierschutzarbeit. Und wer diese Arbeit darüber hinaus unterstützen möchte, kann Sachspenden wie Futtermöhren, Äpfel, Salatköpfe, Stroh und Heu, Kleintierstreu und Hühnerkörnerfutter mitbringen.

    AZ 06.12.2018

  • Die Modellbauer drehen die letzten Runden des Jahres

    Die Modellbauer drehen die letzten Runden des Jahres

    Der Dampfmodelltreff Klein Vollbüttel lässt die Saison beim Abdampfen ausklingen.

    Daniela Burucker

    Vollbüttel. Wenn der Winter naht, endet immer auch der Fahrbetrieb des Dampfmodelltreffs in Vollbüttel. Beim traditionellen Abdampfen drehten zum letzten Mal in dieser Saison etwa 15 Modellbauer mit ihren Loks und Elektrozügen auf der Anlage in Klein Vollbüttel ihre Runden.

    Zahlreiche Zaungäste bestaunten das Spektakel auf dem von 300 Meter Schienennetz durchzogenen Areal. Sie machten eifrig Fotos, fachsimpelten und schauten den Modellbauern bei ihren intensiven Vorbereitungen über die Schultern.

    "Bis die Lok startklar ist, vergehen beinahe zwei Stunden", erklärte Mathias Herbig, aus der Riege der gastgebenden Eisenbahn-Fans. Zuerst füllte er stark zerkleinerte Holzkohle, später Anthrazit und Wasser in die Kessel. Für Holger Plünnecke aus Peine war es ein großer Tag. Seine in Handarbeit aufgebaute Preußische P3.1-Lok ging auf Jungfernfahrt. Dabei kam sie beinahe mit dem Zug ins Gehege, auf den kleine Fahrgäste ihre Runden drehten. "Siggi, mach die Strecke frei! Ich habe keine Bremse", rief Plünnecke, als er mit Volldampf nahte. Ruck-Zuck wurde eine Weiche umgestellt und die Gefahr war gebannt.

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    Als alle Loks startklar waren, erfreuten die Hobbyisten ihr Publikum mit einer Parade auf den Schienen.

    GR 22.10.2018

  • Frau Ella stand im Mittelpunkt

    Frau Ella stand im Mittelpunkt

    Der Verein "Stark für Tiere" empfängt zum Hoffest in Vollbüttel.

    Daniela Burucker

    Vollbüttel. Frau Ella ließ sich geduldig streicheln und war dadurch auf Anhieb Liebling der Kinder. Die ehemalige Leghenne und zahlreiche andere Tiere mit schlimmer Vergangenheit standen beim Hoffest des Vereins "Stark für Tiere" im Mittelpunkt.

    Vor Schlachtung gerettet

    Bereits zum vierten Mal hatte der noch junge Verein eingeladen, um Helfern und Unterstützern zu danken sowie seine Arbeit der Öffentlichkeit vorzustellen. Bei mehreren Rundgängen zeigte Vorsitzende Jenny Breit Hühner, Enten, Kaninchen, Tauben und Wachteln und erzählte deren Geschichten.

    "Alle Tiere wurde aus schlechter Haltung oder vor der Schlachtung gerettet", sagte die Vollbüttelerin. Das gilt auch für Esel und Schafe, die für das Fest nicht von ihrer Weide geholt wurden.

    Dafür wurde den Besuchern, die sich den ganzen Nachmittag über auf dem Hof tummelten, einiges anderes geboten. Neben einem kleinen Garagenflohmarkt und einem Stand, an dem man sich gegen Spende den Namen seines Tieres maschinell in eine Decke sticken lassen konnte, gab es eine Tombola mit 150 Preisen.

    "Was muss ich genau tun, um die 34 zu ziehen?", fragte Steffi Katenhusen aus Adenbüttel und kaufte sechs Lose.

    "Ich möchte zu gern das Cakepop-Set haben." Statt des Wunschgewinns nahm sie ein Dinosaurier-Bastelbuch mit nach Hause.

    Derweil erfüllte Vincent Kirchmann den Kindern am Schminkstand alle Wünsche. Mit geschickten Pinselstrichen verhalf er der vierjährigen Zoe zum Einhorn-Antlitz.

    "Ich habe auch alle Plakate für den heutigen Tag schrieben", sagte er. Darauf wurde für vegane Kuchen, Chilis und Cocktails geworben.

    Mittel gegen Hitzeprobleme

    Zudem war Tierheilpraktikerin Tanja Hemmerling-Seifert mit Kräutern für Mensch und Tier auf der Meile vertreten. Im Angebot Keuchschlammsamen als Mittel gegen Hitzebeschwerden bei Pferden und Königskerzenblüten gegen Husten beim Hund.

    2018 09 10 GR VB Tiere

    Vincent Kirchmann (von links), Vorsitzende Jenny Breit mit Huhn Ella sowie der Maritta Lasinski, Sanja, Hanna und Zoe (vorn) hatten ihren Spaß beim Hoffest in Vollbüttel.

    GR 10.09.2018

  • Papagei soll vielen Menschen helfen

    Papagei soll vielen Menschen helfen

    Gino Angilotti hat einen Vogel, an dem sich viele Menschen erfreuen sollen. Mit seinem Gelbbrustara Fridolino hat der Klein Vollbütteler jedenfalls etwas Außergewöhnliches vor.

    Klein Vollbüttel

    Gino Angilotti hat einen Vogel, an dem sich viele Menschen erfreuen sollen. Mit seinem Gelbbrustara Fridolino hat der Klein Vollbütteler jedenfalls etwas Außergewöhnliches vor.

    Schüchtern ist Fridolino nicht. Der sieben Monate alte Papagei bändelt in der Gifhorner Fußgängerzone gleich mit Polizeikommissarin Christin Behnke an. Er sitzt ihr auf der Schulter, laut Angilotti ein deutliches Zeichen für Sympathie. Allerdings muss die junge Beamtin etwas auf ihre Fingernägel achten. Und gut, dass sie keine Ohrringe trägt:

    „Er knabbert alles an“, sagt Angilotti. „Er möchte wohl Materialtester werden.“

    Doch Angilotti hat einen anderen Job für sein pfiffiges Kerlchen im Sinn. Denn abgesehen von dieser Neugierde „hat der Vogel keine Macke“, sagt der Klein Vollbütteler Tierfreund und Reiki-Meister, der das wissen muss. Er habe unter anderem etwa 50 Vögel vom Kanaren über Zwergfinken bis zum Papagei – alle aus Tierheimen und Privatbesitz. „Fridolino wurde mir angetragen, weil seine Vorbesitzerin keine Voliere bauen durfte.“ Und mit ihm könne er sich die Umsetzung einer alten Idee vorstellen. „Mit ihm kann man was machen.“

    Angilotti bildet Fridolino zu einem Therapie-Vogel aus. „Wir besuchen Kindergärten und Altenheime.“ Auch im Kinderhospiz will er mit dem Papagei immer wieder mal für Abwechslung sorgen. Wie hoch soll die Gage sein? Da ist Angilotti noch nicht festgelegt. „Ich bin nicht so hinter Geld her“, sagt er angesichts der Sorgen in einem Kinderhospiz. Vielleicht laufe es auf Spendenbasis, immerhin fresse der Vogel ja auch etwas.

    „Er ist jetzt auch kurz davor zu sprechen“, sagt Angilotti, wie weit der siebenmonatige Gelbbrustara ist. „Er muss alle Alltagsbegebenheiten kennen.“ Deshalb bummelt der Klein Vollbütteler mit Fridolino auf der Schulter durch die Gifhorner Fußgängerzone, geht mit ihm im Baumarkt einkaufen und radelt mit ihm – „Er hat die Nase im Wind“ – Angilotti ist sich sicher, auf dem richtigen Weg zu sein. Oft beobachte er, wie die Menschen mit gesenktem Kopf durch die Städte eilen. Und dann sehen sie den Papagei: „Die Leute kriegen plötzlich ein Lächeln ins Gesicht.“ Wenn er dann mit Kindern ins Gespräch komme, kläre er sie gern über artgerechte Tierhaltung und Umweltschutz auf. Und darüber, dass Fridolino kein Streicheltier ist. „Er ist zum Angucken.“ Es sei denn, der Papagei will wie bei der Kommissarin von sich aus nähere Kontakte knüpfen.

    Von Dirk Reitmeister

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    Flirtender Papagei: Gelbbrustara Fridolino bändelt mit Polizeikommissarin Christin Behnke an. Quelle: Dirk Reitmeister

     

    AZ 30.07.2018

  • Lokführer in Klein Vollbüttel

    Klein Vollbüttel

    Damit endet die Saison traditionell. Und auch diesmal scharrte sich um Mathias Herbig, Eitel Moch, Wolfgang Ziener, Sascha Schwarz und Manfred Schmidt rasch eine illustre Truppe von Dampfmodellbauern und Hobby-Lokführern mit ihren teils zweckmäßig, überwiegend aber sehr detailgetreu gefertigten Eisenbahnmodellen. „Wir haben Besucher aus Paderborn, Dresden und Hannover hier. Manche kommen von noch weiter zu uns“, sagte Herbig.

    Das Abdampfen ist ein Treffen von Gleichgesinnten und offen für alle, die das Hobby Dampfmodellbau kennen lernen möchten. „Der größte Reiz liegt darin, eine funktionsfähige Lokomotive zu bauen“, sagte Moch. Das allein ist schon sehr aufwendig, zieht sich je nach verfügbarer Freizeit über viele Jahre hin. Mancher sei „beruflich vorbelastet“, etwa durch Jobs bei der Eisenbahn oder im Maschinenbau, erzählte Moch. Andere verwirklichen sich als Erwachsene mit dem Hobby, das sie sich in der Kindheit als Beruf wünschten.

    Dampfmodellbau in der Spurweite 127 Millimeter ist allerdings ein sehr aufwendiges Hobby. „Das ist nicht wie Modellbau in H0. Da hat jeder 20 Loks, bei uns in aller Regel nur eine“, sagte Moch. Eine ganze Reihe dieser Modelle war beim Abdampfen zu bestaunen. Zum Beispiel ein Nachbau der Kult-Lok überhaupt: Emma aus Michael Endes „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“.

    Von Ron Niebuhr

    Aller Zeitung Online 16.10.2017

     

  • Schnelles Internet

    Vollbüttel

    „Wir wollen ja nicht mal Fernsehen übers Internet, sondern wären schon froh, wenn es überhaupt mal etwas schneller läuft“, sagte der Vollbütteler Ratsherr Hans-Werner Buske. Selbst die von Providern angebotenen kleinsten Pakete mit einer Übertragungsrate von maximal 16 Mbit/s reizen viele bei Weitem nicht aus. Für sie ist aktuell schon bei zwei Mbit/s oder weniger Schluss.

    Tobias Schweckendiek aus der Samtgemeindeverwaltung skizzierte, was sich bisher getan hat und auf absehbare Zeit tut für schnelles Internet in Ausbüttel, Ribbesbüttel, Vollbüttel, Klein Vollbüttel und Warmbüttel. Schon 2009 war ein Ausbau im Landkreis vorgesehen: „Damals galt alles unter zwei Mbit pro Sekunde als weißer Fleck“, sagte Schweckendiek. Für den nunmehr angestrebten Ausbau mit Fördermitteln von Bund und Land zählen alle Orte mit unter 30 Mbit/s dazu. Nach wie vor ist die Gemeinde Ribbesbüttel also dabei.

    Diesmal allerdings erfolgt der Ausbau zweigeteilt. Den Norden von Vollbüttel mit 120 Haushalten erschließt bis zum Jahresende die Deutsche Telekom. Sabine Köhler aus dem Infrastrukturvertrieb und Thomas Bartels als Fachmann für Breitbandtechnik erläuterten, dass man dort eine Übertragungsrate von 100 Mbit/s im Down- und 40 Mbit/s im Upload erreiche. Dazu verlege man 800 Meter Glasfaserkabel und stelle ein Multifunktionsgehäuse neu auf. Ribbesbüttel, Klein Vollbüttel und Warmbüttel dagegen plant der Landkreis mit 1000 Mbit/s zu versorgen über Glasfaserkabel. Dafür gibt es 20 Millionen Euro Förderung.

    Von Ron Niebuhr

    Aller Zeitung Online 22.06.2017