Hier sind alle Artikel mit der Verschlagwortung Ausbüttel aufgeführt.
  • Storch in Ausbüttel: DEW5X921 hat eine ganz besondere Biografie

    Storch in Ausbüttel: DEW5X921 hat eine ganz besondere Biografie

    Experte: 13 Jahre alter Vogel hat den Zug nach Süden nie gelernt

    Von Dirk Reitmeister

    Ausbüttel. Mit vorzeitigem Frühling hat der Storch in Ausbüttel nichts zu tun. Laut Fachmann Hans Jürgen Behrmann ist der Vogel sein Lebtag noch nicht in den Süden gezogen. Der Storchenbeauftragte bestätigte der AZ nun, welches Tier da in Ausbüttel Siedlung das Nest besetzt hält.

    „Ich kenne jeden Storch persönlich“, sagt Behrmann schmunzelnd. Den Ausbütteler hat er in der jüngsten Zeit natürlich auch regelmäßig im Blick. „Ich habe mehrfach Anrufe aus Adenbüttel bekommen.“ Anhand des Rings weiß er: Es ist DEW5X921. Und der hat eine bemerkenswerte Biografie. „Der ist noch nie nach Süden geflogen. Das hat er nicht gelernt.“

    Den Ring DEW5X921 hat der Storch 2007 als Jungtier in einem Gehege in Hessen verpasst bekommen, sagt Behrmann. Bis 2013 habe der Storch dort im Gehege eines Vogelparks gelebt. „Der ist nie geflogen.“ Bis dahin jedenfalls. Dann sei er ins Nabu-Artenschutzzentrum nach Leiferde gekommen und sei dort 2015 ausgewildert worden.

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    Geschafft: In Schwindel erregender Höhe hat Hans-Jürgen Behrmann die drei Ministörche mit sicheren Handgriffen beringt. Foto: Ron Niebuhr

    2015 gelang dem Männchen zusammen mit einer Partnerin die erste Brut in Isenbüttel. Dort blieb DEW5X921 bis 2018. Im vergangenen Jahr orientierte er sich um, und zwar mit Gewalt. Er eroberte sich jenes Nest in Ausbüttel Siedlung. Dabei hat er das bisherige Männchen dort brutal vertrieben. „Der Vertriebene wurde schwer verletzt“, sagt Behrmann. Das sei ein Storch ohne Ring gewesen.

    Der Eroberer hat 2019 ein Junges in Ausbüttel Siedlung groß gezogen. Und ist wieder im Kreis Gifhorn geblieben. „Der übernachtet dort meistens auch“, sagt Behrmann zum Standort.

    Rückkehrer aus dem Süden gibt es laut Behrmann im Kreis Gifhorn noch nicht. In Watenbüttel, kurz hinter der Kreisgrenze, sei jetzt ein Storch eingetroffen, der in Hessen überwintert habe. An den Rieselfeldern gebe es ein Paar, das in Wendeburg überwintert habe.

    Die Zahl der Überwinterer nehme zu, sagt Behrmann. Im vorigen Winter seien es niedersachsenweit 45 gewesen, in diesem Winter schon 64. Unter anderem weil es genug Mäuse gebe.

    AZ 29.01.2020

     

  • Frühlingsausblick in Ausbüttel: Im Horst ist schon ein Storch

    Frühlingsausblick in Ausbüttel: Im Horst ist schon ein Storch

    Siedlung: Nachbarin und Nabu-Artenschutzzentrum tippen auf Überwinterer aus Leiferde

    Von Dirk Reitmeister

    Ausbüttel.Die Jugendfeuerwehren in zahlreichen Orten haben gerade erst die ausgedienten Weihnachtsbäume eingesammelt, und Skifreunde aus dem Kreis Gifhorn hoffen auf den ersten Schnee im Harz. Derweil ist das Storchennest in Ausbüttel Siedlung bereits zeitweise besetzt. Fällt der Winter doch aus?

    „Das ist eine schöne Sache.“ Helga Buchholz mag ihren gefiederten Nachbarn. Sie wohnt direkt neben dem Storchennest. „Ich finde es schön, wenn sie klappern.“ Zu gern wüsste sie, ob der Storch, der jetzt zeitweise auf dem Horst sitzt, der selbe vom Vorjahr ist. Man sehe es den Tieren ja nicht an.

    Eine weitere Nachbarin berichtet, den Storch am 9. Januar zum ersten Mal gesehen zu haben. Sie dachte erst, da hätte sich eine Tüte im Horst verheddert. Bis sie sah, dass es ein leibhaftiger Storch ist. „Anderthalb Monate zu früh.“ Meistens sei er abends da.

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    Ist hier schon der Frühling eingekehrt? In Ausbüttel Siedlung ist das Storchennest schon zeitweise besetzt. Foto: Sebastian Preuß

    Buchholz hat dagegen im fortgeschrittenen Herbst immer wieder mal einen Storch gesehen. Sie tippt darauf, dass es sich um einen Überwinterer vom Artenschutzzentrum in Leiferde handelt. Das hält auch Bärbel Rogoschik von der Nabu-Einrichtung für wahrscheinlich. Ihr zufolge kommen sogar drei Kandidaten in Frage.

    Da ist zum Beispiel jener Storch mit einem angebrochenen Bein, der im September verletzt aus der Region Hamburg zum Aufpäppeln gebracht wurde. „Ein Anflugstrauma oder eine Kollision.“ Das Tier sei gut zu erkennen an dem einen geraden und dem anderen „kruckeligen“ Bein.

    Kandidatin zwei sei „eine ganz verrückte“, die seit einigen Jahren in Leiferde lebe, sagt Rogoschik. „Die kann sich überhaupt nicht von dem Ort lösen.“ Der dritte sei ein Storch, den das Artenschutzzentrum vor Jahren von einem Tierpark bekommen habe. „Mal zieht er, mal bleibt er hier.“

    Sparen sich Störche angesichts des Klimawandels den energiezehrenden Zug nach Süden? „Es werden mehr, das sieht man“, sagt Rogoschik. Dennoch sei der Anteil der Hierbleiber „verschwindend gering“. „Normalerweise haben die einen Zugdruck, dann werden sie ganz hibbelig.“ Doch wenn sie zu schwach sind – wie im Fall des Havaristen aus Hamburg – merkten sie selbst, dass sie sich den Flug gen Süden sparen sollten.

    AZ 23.01.2020

     

  • Erixx-Panne sorgt für Chaos auf der B 4

    Erixx-Panne sorgt für Chaos auf der B 4

    Bahnübergang Ausbüttel betroffen: Polizei lotst Autos an geschlossenen Schranken vorbei

    Von Dirk Reitmeister


    Ausbüttel.Zu erheblichen Behinderungen im Zugverkehr und auf der Straße zwischen Gifhorn und Braunschweig kam es am Dienstagmorgen. Nahe Ausbüttel blieb ein Erixx liegen, der auf dem Weg nach Braunschweig war. Dadurch blockierte der geschlossene Bahnübergang über Stunden die B 4.

    Die Zugfahrt 82 763 nahm bei Ausbüttel gegen 7.30 Uhr ein außerplanmäßiges Ende. „Es gab eine technische Störung, die wir auf dem Weg nicht beheben konnten“, hieß es beim Nahverkehrsunternehmen Erixx. Die 35 Passagiere aus dem Zug evakuierte das Unternehmen auf der Strecke, sie stiegen in einen eilig bestellten Schienenersatzbus um. Auch für den Zug, der um 9.02 Uhr in Braunschweig nach Uelzen durchstarten sollte, bestellte Erixx einen Ersatzbus – die eingleisige Strecke war durch den Pannenzug mit Motorschaden blockiert.

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    Liegengeblieben: Ein Erixx blockierte den Bahnübergang bei Ausbüttel.foto: Sebastian Preuß

    Aber nicht nur die Schienenstrecke. Der gestrandete Erixx stand nahe des Bahnübergangs Ausbüttel, so dass dieser geschlossen blieb – über Stunden. „Deswegen war Verkehrschaos“, berichtet Polizeisprecher Thomas Reuter. „Es war mitten im Berufsverkehr, da war ordentlich was los.“

    Nach Rücksprache mit der Fahrdienstleitung habe die Polizei die Autos um die Halbschranken gelotst, um die kilometerlangen Staus im Berufsverkehr in beide Richtungen abzubauen, berichtet Reuter. Doch das ging nur schleppend voran, weil die Fahrtrichtungen sich abwechseln mussten. Erschwerend hinzu kam der Brummi-Verkehr: Lastwagen passten nicht durch die Halbschranken. Später richtete die Polizei eine Umleitung über Ribbesbüttel und Rötgesbüttel ein.

    Gegen 10 Uhr öffneten sich dann die Schranken in Ausbüttel wieder. Da schleppte Erixx den Pannenzug nach Uelzen ab.

    AZ 15.01.2020

  • Hackerangriff auf die Homepage www.ribbesbuettel.de

    Der Aufruf der Seite www.ribbesbuettel.de war über die Weihnachtstage recht langsam, bis zum Teil unmöglich.

    Woran lag das?

    Unsere Homepage war Ziel eines Hackerangriffs von Servern aus aller Welt, wir hatten jede Menge Angriffe pro Sekunde, d.h. ein

    normaler User kam nur mit etwas Glück auf die Seite. 

    Die Angriffe kamen u.a. von Servern aus Deutschland, Frankreich, Kanada, Ukraine und Rußland.

    Warum gerade ribbesbuettel.de ?

    Diese Frage habe ich mir auch gestellt - Ich kann sie nicht beantworten.

    Deshalb eine Bitte an die Hacker:

    Bitte nehmen Sie die Seite www.ribbesbuettel.de  aus Ihren Angriffen raus.

    Seit dem 30.12.2019, 11:09 Uhr müsste es wieder einen normalen Zugriff geben.

    Ich wünsche Ihnen ein gesundes + Hackerfreies 2020

    Ihr

    Webmaster

     

  • Dorfregion: 1.Treffen für Ribbesbüttel/Ausbüttel

    Protokoll zum Download - Klick HIER

    Uebersicht Ortsbegehung Ausbuettel.pdf - Download

    Uebersicht Ortsbegehung Ribbesbuettel.pdf - Download

     

    Protokoll:     1. Treffen auf OrtsebeneRibbesbüttel und Ausbüttel

    Datum:           07.10.2019

    Ort:                 Alte Schule in Ribbesbüttel

    Uhrzeit:          19:00 Uhr - 21.00 Uhr

    Teilnehmer:  Liste der Teilnehmer (liegt der Gemeinde vor). Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden die Namen der Teilnehmer hier nicht veröffentlicht.

     

     

    Tagesordnung

     

    1. Begrüßung, Vorstellungsrunde und kurze Einführung in die Thematik
    2. Abgleich der ortsbezogenen Maßnahmenansätze aus den Ortsbegehungen in Ribbesbüttel und Ausbüttel, ggf. Ergänzung
    3. Weitere Vorgehensweise und allgemeine Aussagen zu den Förderkonditionen

                           

    1. Begrüßung, Vorstellungsrunde und kurze Einführung in die Thematik

    Herr Buske begrüßt die zahlreichen Teilnehmer und eröffnet die 1. örtliche Arbeitsgruppensitzung für die Orte Ribbesbüttel und Ausbüttel in der alten Schule in Ribbesbüttel.

    Nach einer kurzen Vorstellungsrunde geben Frau Traub und Herr Broja Hinweise zur weiteren Vorgehensweise und den Fördermöglichkeiten entsprechend der (ZILE Richtlinie).

    Die jeweiligen Arbeitsgruppensitzungen dauern jeweils ca. 2 Stunden. Grundsätzlich sind die Sitzungen offen für alle, so dass jederzeit weitere Teilnehmer an den Sitzungen teilnehmen können. Sofern Interesse vorliegt, können sich weitere Personen zur Mitarbeit in den einzelnen Arbeitsgruppen über die Gemeinde Ribbesbüttel (T. 05374/3794 Frau Ryll, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) anmelden.

    Die Protokollführung übernimmt das Planungsbüro Warnecke. Die Einladungen und Verteilung der Protokolle erfolgt über die Gemeinde.

    Zeitlicher Ablauf der Planerarbeitung:: 

    Juni 2019                  Auswahl des Planungsbüros

    Juli                            Auftaktveranstaltung – Bildung der Arbeitsgruppe(n)

    31.08.                         Ortsbegehungen

    30.09.                        örtliche Versammlung in Rötgesbüttel,

    07.10.                        örtliche Versammlung in Ribbesbüttel/Ausbüttel,

    10.10.                         örtliche Versammlung in Druffelbeck, Klein Vollbüttel, Vollbüttel, Warmbüttel

    ab November           thematische Arbeitsgruppensitzungen 

    1. Abgleich der ortsbezogenen Maßnahmenansätze aus den Ortsbegehungen in Ribbesbüttel und Ausbüttel, ggfs. Ergänzung

    Im Rahmen der 1. Sitzung auf Ortsebene wurden die Ergebnisse aus der Ortsbegehung, die die Ortslagen von Ribbelbüttel und Ausbüttel betreffen, reflektiert und entsprechend ergänzt. Grundlage dafür waren die Ortsbegehungskarten, die den anwesenden Arbeitsgruppenmitgliedern zur Verfügung gestellt wurden.

    Folgende öffentliche Maßnahmenbereiche werden den folgenden thematischen Arbeitsgruppensitzungen (AK) zugeordnet und dort vertiefend behandelt:

    Gemeinde Ribbesbüttel

     

    Ribbesbüttel:

    • Spazier- und Wanderwege (AK Wirtschaft und Tourismus*)
    • Versorgung (AK Wirtschaft und Tourismus*)
    • Umnutzung altes Schulhaus (AK Soziales Leben und Daseinsvorsorge*)
    • Erneuerung der Heerstraße (AK Mobilität und Straßenraum**)
    • Verkehrsberuhigung Peiner Straße (AK Mobilität und Straßenraum**)
    • Erneuerung Schulgebäude und Spielplatz (AK Soziales Leben und

    Daseinsvorsorge*)

    7       Siedlungserweiterung/Innenentwicklung

              (AK Bautradition und Siedlungsentwicklung**)

    Ausbüttel:

     

    • Hochwasserschutz im Verlauf der Ausbütteler Riede (AK Ökologie und Umwelt***)
    • Rückbau der B 4 (AK Mobilität und Straßenraum**)
    • Verbindungsweg an der Bahnlinie (AK Mobilität und Straßenraum**)
    • Betonung der Ortseinfahrt L 320 (AK Mobilität und Straßenraum**)
    • Gestaltung Mehrgenerationenplatz Spielplatz, Grillplatz, Hundeübungsplatz (AK Soziales Leben und Daseinsvorsorge*)

    Ansprechpartner / Moderation  Planungsbüro Warnecke

    *          Herr Broja

    **         Frau Traub

    ***       Frau Frühauf

    1. Weitere Vorgehensweise und allgemeine Aussagen zu den Förderkonditionen

    Geplanter Ablauf der Erarbeitung der Dorfentwicklungsplanung:

    bis März 2020          Thematische Arbeitsgruppensitzungen  

    Mai                            Auslegung des Planentwurfes; Beteiligung der                                    Öffentlichkeit/Träger öffentlicher Belange

    Juni                            Beschluss des DE Planes in den Gemeinderäten

    Juni                            Beginn erster Beratungen für die Antragstellung

    Juli                             whs. Genehmigung des Dorfentwicklungsplanes

    Juni                            Bürgerinformation zur Planung und zur Förderung /

    15.09.                         Beantragung erster Vorhaben (2021/2022)

                                        Förderzeitraum zunächst whs. bis 2026

    Beantragung jeweils jährlich zum 15. Sept

     

    Förderkonditionen im Rahmen der Dorfentwicklung

    • Förderung für Gemeinden richtet sich nach sog. Steuereinnahmekraft
    • Förderquoten für kommunale Projekte (incl. Umsatzsteuer)
    • Gemeinde Ribbesbüttel z.Z. 53 %
    • Gemeinde Rötgesbüttel z.Z. 63 %
    • Samtgemeinde Isenbüttel und Papenteich z.Z. 53 %
    • Kirchengemeinden 35 %
      • ergibt sich eine Erhöhung um 10 % bei inhaltlicher Zuordnung zu den Zielen des ILE Südkreis
      • Bei baulichen Anlagen bestehen für Gemeinden Förderhöchstsummen von 150.000 bis 500.000 EURO.

    Vorstellung der förderfähigen privaten Gebäude

    Auf der einen Seite soll durch die Förderung die historische Bausubstanz gesichert und erhalten bleiben, so dass die unverwechselbare gewachsene Struktur eines jeden Dorfes für die Bewohner im Sinne einer eigenen Identität erlebbar bleibt. Andererseits geht es darum, dass die historischen Gebäude aber auch den zeitgemäßen Ansprüchen hinsichtlich Wohnen und Arbeiten genügen können, um die Benutzbarkeit für die Bewohner entsprechend attraktiv auszubilden.

    Im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms des Landes Niedersachsen werden private Maßnahmen zur Erhaltung, Gestaltung und Verbesserung ländlicher, das Ortsbild prägender Bausubstanz, Umnutzungen von ehemals landwirtschaftlicher Bausubstanz sowie Maßnahmen zur Freiraumgestaltung gefördert.

    Grundsätzlich förderfähig sind:

    • alle landwirtschaftlich genutzten Gebäude

                          (unabhängig vom Baualter)

    • ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäude

                    (ca. bis Ende der 1950er Jahre)

    • ortsbildprägende Gebäude
    • Gebäude, die der Dorfgemeinschaft dienen (z.B. DGH, Feuerwehr, Schützenhaus)

    Protokoll erstellt am 30.10.2019, Anlage Ortsbegehungskarten (Monika Traub)

  • Beitragsfreie Kinderbetreuung: Samtgemeinde rutscht ins Minus

    Beitragsfreie Kinderbetreuung: Samtgemeinde rutscht ins Minus

    Isenbüttel: Für die Gemeinden bedeutet das eine höhere Umlage und Kürzungen der freiwilligen Ausgaben

    Von Ron Niebuhr

    Kostspielig: Durch beitragsfreie Kitas rutscht die Samtgemeinde Isenbüttel im Haushaltsjahr 2020 kräftig ins Minus. foto: Ron Niebuhr

    Isenbüttel.Wohl alles andere als rosig stellt sich die kommende Saison aus finanzieller Sicht für die Samtgemeinde Isenbüttel dar. Erster Samtgemeinderat Jürgen Wisch erklärte im Finanzausschuss am Donnerstagabend, dass man weit ins Minusrutsche – der Ergebnishaushalt mit 1,6 Millionen, der Finanzhaushalt mit einer Million Euro.

    Diese nach guten Vorjahren unschöne Entwicklung sei vor allem der Einführung der beitragsfreien Kindertagesstätten durch die Landesregierung geschuldet. Mit 1,2 Millionen Euro belastet das den Ergebnishaushalt der Samtgemeinde, da sieben Kitagruppen hinzu gekommen sind – eine in Isenbüttels Schulstraße und sechs im Neubau in Calberlahs Mecklenburger Straße. „Das Land hat leider nicht dafür gesorgt, dass das Defizit in den Kommunen gedeckt wird“, sagte Wisch. Und im Finanzhaushalt zeichnen sich auch für die Folgejahre deutliche Fehlbeträge ab: „Wir leben dann von der Substanz“, sagte Wisch. Eine Dauerlösung dürfe das nicht sein.

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    Kostspielig: Durch beitragsfreie Kitas rutscht die Samtgemeinde Isenbüttel im Haushaltsjahr 2020 kräftig ins Minus. Foto: Ron Niebuhr

    Ausschussvorsitzender Hans-Werner Buske empfahl, Wünsche mit Bedacht zu äußern und hinsichtlich ihrer Dringlichkeit mit Augenmaß zu bewerten. Nur was wirklich unumgänglich sei, um Folgeschäden abzuwenden, sollte mit oberster Priorität eingestuft werden, sagte Buske. Dennoch komme man nicht drum herum, die Samtgemeindeumlage um voraussichtlich 600 000 auf dann 8,1 Millionen Euro zu erhöhen, sagte Wisch.

    Das treffe vor allem die kleinen Mitgliedsgemeinden Ribbesbüttel und Wasbüttel,erwiderte Buske: „Wir müssen die Hebesätze erhöhen. Anders können wir das nicht leisten.“ Klaus Rautenbach (Grüne) sagte, dass eine steigende Samtgemeindeumlage für alle Gemeinden hart sei, denn die müssten wohl zuerst bei freiwilligen Leistungen – etwa der Vereinsförderung – die Schere ansetzen. „Aber gerade die sind es ja, die das Dorf zusammenhalten“, betonte Rautenbach.

    Umsetzen muss die Samtgemeinde auch noch das Onlinezugangsgesetz. Bis Ende 2022 hat sie dafür Zeit. Im Kern regelt das Gesetz, dass Verwaltungen ihre Dienstleistungen übers Internet zugänglich machen müssen. Die Samtgemeinde Isenbüttel will das über die Mitgliedschaft im IT-Verbund des Landkreises verwirklichen. Man gehe für das noch zu schaffende zentrale Onlineportal von 12 000 Euro Kosten aus sowie jährlichen Folgekosten von 3000 Euro, sagte Tobias Schweckendiek. Der Abteilungsleiter Interne Dienste erklärte, dass Bürger dann online zum Beispiel Briefwahl beantragen oder ihren Hund anmelden können.

    Telefonische Anfragen lässt die Samtgemeinde seit Mai 2016 über ein Servicecenter der Stadt Wolfsburg abwickeln. Anfänglich habe es Probleme mit Falschauskünften gegeben, „weil die Wolfsburger einige Dinge anders handhaben als wir“, berichtete Schweckendiek. Inzwischen laufe die Zusammenarbeit aber so gut, dass andere Kommunen dem Isenbütteler Beispiel gefolgtsind. „Für uns hat sich die Kooperation mit Wolfsburg bewährt. Wir möchten sie fortsetzen“, sagte Schweckendiek.

    Im Stellenplan ist vorgesehen, eine feste Stelle für einen Sachbearbeiter für Ordnungsangelegenheiten neu zu schaffen. Derzeit ist der Posten befristet auf zwei Jahre besetzt, man wolle den Mitarbeiter dauerhaft übernehmen, sagte Wisch. Für die vier Außendienstmitarbeiter des Ordnungsamtessoll die gemeinsame Wochenstundenzahl von 24 auf 51 erhöht werden.

    AZ 21.09.2019


  • Presse: Dorfregion: Rötgesbüttel und Ribbesbüttel sammeln Ideen

    Dorfregion: Rötgesbüttel und Ribbesbüttel sammeln Ideen

    Rötgesbüttel.  Bei einer Ortsbegehung in den beiden Gemeinden werden Vorschläge für förderungswürdige Projekte erörtert.

    Daniela König

    Wie kann die Sicherheit der Radfahrer entlang der B 4 in Rötgesbüttel erhöht werden? Gemeinde und Bürger sehen dort ein Gefahrenrisiko: Wo viele Ein- und Ausfahrten sind, fahren auch viele Autos rein und raus. Da kann es schon mal passieren, dass Radlern auf den Pelz gerückt wird. „Denkbar ist, dass man Abgrenzungen auf dem Radweg farblich besser sichtbar macht“, sagen Bürgermeister Hermann Schölkmann und sein Stellvertreter Frank Schlimme.

    Auch wenn solche Überlegungen noch Zukunftsmusik sind – im Rahmen der Dorfentwicklung im angestrebten Programm Dorfregion mit Ribbesbüttel und Rötgesbüttel sollen Projekte aufgenommen werden, die gefördert werden könnten. Mit einer gemeinsamen Ortsbegehung, an der Architekt Volker Warnecke, Schölkmann sowie Ribbesbüttels Bürgermeister Hans-Werner Buske und Bürger teilnahmen, wurden erste Ideen gesammelt, die im nächsten Schritt bei einem Arbeitskreistreffen auf örtlicher Ebene ergänzt und konkretisiert werden. Das Ziel: Aufnahme ins Förderprogramm Dorfregion.

    Zwei Stunden lang waren 35 Rötgesbütteler unterwegs und schauten ganz genau hin. Mit Blick auf den Stundentakt auf der Bahnstrecke Gifhorn-Braunschweig und den Bau eines Begegnungsgleises, das 2020 fertig sein soll, hat sich die Gruppe auch den Bereich angesehen, auf dem Parkplätze entstehen sollen. „Wir werden einen zweistelligen Bereich vorhalten, also 15 bis 20 Plätze“, so Schölkmann. Das sei schon deshalb geboten, weil sich in unmittelbarer Nähe das Ärztehaus befindet, dessen Patienten auch Parkflächen benötigen. Während die Gemeinde für die Parkplätze zuständig ist, muss die Deutsche Bahn für einen Fußweg zum Gleis sorgen.

    Auch ein Mehrgenerationenprojekt sei denkbar. Möglich wäre eine Einrichtung für ältere Menschen im Bereich des Festplatzes und des Sportplatzes mit einer großen Küche und einem Essenssaal, den auch Kindergarten und Schule nutzen könnten. Auch die Umgestaltung des alten Feuerwehrhauses zu einem Café mit Wintergarten gehörten zu den Gedankenspielen. Wichtig sei, auf Vereine, Privatleute und Kirchengemeinde zuzugehen, um über Fördermöglichkeiten zu informieren. „Damit zum Beispiel Besitzer älterer, dem Zerfall drohender Gebäude wissen, dass es auch für sie Sanierungsmöglichkeiten gibt.“

     

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    Ortsbegehung in Vollbüttel: Für die Dorfentwicklung wurden Ideen gesammelt. Viele Bürger beteiligten sich und machten Vorschläge.

    Foto: Daniela König

    In Vollbüttel ging es vor allem darum, wo und wie ein neues Zentrum als Ortsmitte entstehen kann. Buske äußerte die Idee, aus dem Raiffeisengebäude einen Mehrgenerationentreff zu machen. Ein Bürger unterbreitete Vorschläge, wie die jetzige Ortsmitte aufgewertet werden könnte. Er fand: Die Schotterung auf dem Festplatz soll weg, stattdessen müssten Asphalt und Bepflanzungen her. Am Spielplatz berichtete Buske, dass noch Baumstämme zur Abgrenzung fehlten, die aber demnächst aufgestellt sollen.

    Mit Blick auf den noch kommenden zweiten Abschnitt des Baugebietes Langen Ehlern wäre es denkbar, einen neuen oder zumindest andersartigen Spielplatz an zentralerer Stelle zu errichten, damit Kinder einen kurzen Weg zum Spielplatz haben, so einige Meinungen. In Warmbüttel könnte die Bank um eine Sitzgruppe erweitert werden. Zudem wäre in weiter Zukunft eine Ladesäule für E-Bikes eine Vision.

    In Klein Vollbüttel besteht der Wunsch, den Bereich an Burkhardseiche so herzurichten, dass die alte Tradition von Vereinen wie dem Chor, sich dort zu treffen, wieder aufgelebt werden kann. Auch ein Radwanderweg drum herum kam zur Sprache.

    Aus dem alten Trafohäuschen in Ribbesbüttel, das aus Richtung Druffelbeck kommend auf der rechten Seite steht, könnte laut Planer Warnecke noch mehr rausgeholt werden. Denkbar sei die Schaffung von Nistplätzen. In Ausbüttel könnte eine durchgängige Hecke entlang des Spielplatzes und des Bolzplatzes nicht nur für mehr Grün sorgen, sondern auch als Windschutz dienen.

    Interessierte Bürger, die noch Ideen beitragen möchten, sind eingeladen am 30. September um 19 Uhr in die Bürgerhalle in Rötgesbüttel, am 7. Oktober um 19 Uhr in die Alte Schule Ribbesbüttel (für Ribbesbüttel und Ausbüttel) und am 10. Oktober um 19 Uhr in das Raiffeisengebäude Vollbüttel (für Druffelbeck, Klein Vollbüttel, Vollbüttel und Warmbüttel). „Landwirte bekommen einen Extra-Termin“, ergänzt Hans-Werner Buske.

    GR 11.09.2019 Online

     

  • Ortsbegehung der Dorfregion

    Ortsbegehung der Dorfregion
     

    Isenbüttel/Papenteich.Nach der Auftaktveranstaltung zur Dorfregion finden am Samstag, 31. August, die Ortsbegehungen statt zur Festlegung der Prioritätenlisten durch die fünf Arbeitsgruppen. Treffen ist um 8.30 Uhr in Rötgesbüttel (Gemeindebüro), um 10.30 Uhr in Warmbüttel (Ortskern), um 11 Uhr in Klein Vollbüttel (Brücke an der Riede), um 11.30 Uhr in Vollbüttel (Sporthalle), um 13 Uhr in Druffelbeck (Königstraße), um 13.30 Uhr in Ribbesbüttel (Gemeindebüro) sowie um 15.30 Uhr in Ausbüttel (Route 4 Diner). Diese Ansatzpunkte werden zunächst in Arbeitskreistreffen auf örtlicher Ebene ergänzt. Für die Orte sind folgende Termine vorgesehen: Rötgesbüttel am 30. September um 19 Uhr (Bürgerhalle), Ribbesbüttel und Ausbüttel am 7. Oktober um 19 Uhr (Alte Schule Ribbesbüttel) sowie Druffelbeck, Klein Vollbüttel, Vollbüttel, Warmbüttel am 10. Oktober um 19 Uhr (Raiffeisengebäude Vollbüttel).

    AZ 29.08.2019

  • Termine

    Donnerstag 27.10.2022, 18.00 Uhr Raiffeisengebäude Vollbüttel 

    ....

    Donnerstag, 09.01.2020, 19.00 Uhr AK Wirtschaft, 2.Veranstaltung                                   

    - in Vollbüttel, Raiffeisenstraße 9, Raiffeisengebäude, Uhrzeit: 19.00 Uhr

    Dienstag, 14.01.2020 AK Soziales Leben und Daseinsvorsorge, 2.Veranstaltung           

    - in Vollbüttel, Raiffeisenstraße 9, Raiffeisengebäude, Uhrzeit: 19.00 Uhr

    Mittwoch, 15.01.2020 AK Straßenraum und Mobilität, 2.Veranstaltung                

    - in Rötgesbüttel Bürgerhalle, Uhrzeit: 19:00 Uhr

    Dienstag,21.01.2020   1. Sitzung Ökologie und Umweltschutz

    - in Vollbüttel, Raiffeisenstraße 9, Raiffeisengebäude, Uhrzeit: 19.00 Uhr

    Dienstag, 20.02.2020    Sitzung der Landwirte

    - in Rötgesbüttel Bürgerhalle, Uhrzeit: 19:00 Uhr

    Mittwoch, 12.02.2020    AK Baukultur und Siedlungsentwicklung, 2.Veranstaltung

    - in Rötgesbüttel Bürgerhalle, Uhrzeit: 19:00 Uhr

    Dienstag, 04.02.2020 AK Soziales Leben und Daseinsvorsorge, 3.Veranstaltung           

    - in Vollbüttel, Raiffeisenstraße 9, Raiffeisengebäude, Uhrzeit: 19.00 Uhr

    Mittwoch, 11.03.2020 AK Straßenraum und Mobilität, 3.Veranstaltung                

    - in Rötgesbüttel Bürgerhalle, Uhrzeit: 19:00 Uhr

     

     

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    Einladung für alle interessierten Bürger - Sei dabei und gestalte DEIN Dorf mit

    Rötgesbüttel - 30. September 2019 - 19.00 Uhr (Bürgerhalle)


    Ribbesbüttel und Ausbüttel - 07. Oktober 2019 - 19.00 Uhr (Alte Schule Ribbesbüttel)


    Druffelbeck, Klein Vollbüttel, Vollbüttel, Warmbüttel - 10. Oktober 2019 - 19.00 Uhr (Raiffeisengebäude Vollbüttel)

     


    Gewesener Termin:

    Termine der Ortsbegehungen (Angabe von Uhrzeit, Ort und Treffpunkt):

    Sonnabend, 31. August 2019

    08.30 Uhr - Rötgesbüttel (Gemeindebüro)

    10.30 Uhr - Warmbüttel (Ortskern)

    11.00 Uhr - Klein Vollbüttel (Brücke an der Riede)

    11.30 Uhr - Vollbüttel (Sporthalle)

    13.00 Uhr - Druffelbeck (Königstraße)

    13.30 Uhr - Ribbesbüttel (Gemeindebüro)

    15.30 Uhr - Ausbüttel (Route 4 Diner)

    Diese Ansatzpunkte werden zunächst in einem Arbeitskreistreffen auf örtlicher Ebene ergänzt und weiter konkretisiert. Für die jeweiligen Orte sind folgende Termine (Veranstaltungsorte) vorgesehen:

  • Buske übernimmt das Ruder

    Buske übernimmt das Ruder

    Er löst Bürgermeister Heinrich Stieghahn ab, der dem Rat als Mitglied erhalten bleibt.

    Reiner Silberstein

    Ribbesbüttel Die Gemeinde Ribbesbüttel hat seit Donnerstagabend einen neuen Bürgermeister: Hans-Werner Buske (CDU) löst Heinrich Stieghahn (CDU) ab. Die Wahl erfolgte bei drei Enthaltungen.

    "Alles hat seine Zeit", sagte Stieghahn in seiner Abschiedsrede vor rund 25 Zuschauern im Raiffeisengebäude in Vollbüttel. Er wolle wie angekündigt einen Generationswechsel einleiten. Die Gemeinde übergebe er in einem guten Zustand - als Vollblut-Landwirt formulierte Stieghahn das so: "Das Feld ist gut bestellt." Applaus und Blumen erntete der 80-Jährige von Ratskollegen, seinem Nachfolger und Samtgemeindebürgermeister Hans-Friedrich Metzlaff - denen wolle er aber als Ratsmitglied mit seinen Erfahrungen erhalten bleiben. Buske lobte den "guten Demokraten" als Vorbild, weil er immer alle Orte der Gemeinde als gleich wichtig behandelt habe.

    Erich Müller (SPD) übernahm die Wahlleitung - wurde aber jäh unterbrochen. "Darf man sich vorher nicht noch äußern?", fragte Hella Klinge (SPD). Sie erkenne die Leistungen von Stieghahn und die Fähigkeiten von Buske klar an - sie unterstütze dessen Wahl also nicht nur, weil die SPD selbst weder Mehrheit noch Kandidaten vorweisen konnte. Aber: "Ich bin bei der Wahl vor zwei Jahren scharf angegangen worden, weil ich mich zum Alter von Heinrich geäußert und gemutmaßt habe, dass er wohl nach zwei Jahren abtritt. Genauso ist es jetzt gekommen." Deshalb habe die Wahl 2019 für sie ein "gewisses Geschmäckle". "Doch für die Situation der Gemeinde ist es derzeit das Beste." Raimund Heimann (SPD) bedauerte, dass sich keiner der Vertreter zur Wahl gestellt hat.

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    Buske will jedenfalls auch diejenigen, die sich enthalten haben, mit seiner Arbeit überzeugen. "Ich habe hier nicht den wichtigsten Job", den habe der Gemeinderat. Er freue sich auf eine gute Zusammenarbeit mit diesem Team. Schließlich gebe es auch reichlich zu tun - Buske legte einen Sieben-Punkte-Plan vor. "Gesunde Finanzen" stünden an erster Stelle. Dann plädierte er für die Intensivierung der Dorfbegrünung, den Ausbau der Radwege und den Bau des Samtgemeinde-Rundweges. Auch eine Idee: Wie wäre es mit einem E-Scooter/E-Bike-Weg von Druffelbeck bis zum Bahnhof Rötgesbüttel, um dort in die künftig kürzer frequentierte Regiobahn zu steigen?

    Auch die Fußgängerampel an der Peiner Landstraße in Ribbesbüttel, die Alte Schule und das Neubaugebiet in Vollbüttel forderten noch viel Engagement. Im Projekt Dorfregion zusammen mit Rötgesbüttel sieht Buske großes Potenzial.

    Zur Person:

    Hans-Werner Buske (CDU) ist 60 Jahre alt und verheiratet, hat zwei Kinder, zwei Enkel und einen Hund. Der in Itzehoe geborene Diplom-Ingenieur hat Elektrotechnik studiert. Die Suche nach einem Baugrundstück führte die Familie 1989 nach Vollbüttel. Buske ist auch Mitglied des Samtgemeinderats, in der Gifhorner Hospizarbeit engagiert und Vorsitzender einer Skihütte im Harz.

    GR 17.08.2019

  • Ribbesbüttel: Hans-Werner Buske ist der neue Bürgermeister

    Ribbesbüttel: Hans-Werner Buske ist der neue Bürgermeister

    Gemeinderatssitzung in Vollbüttel: Nachfolger von Heinrich Stieghahn mit zehn Ja bei drei Enthaltungen gewählt

    Von Dirk Reitmeister

    Vollbüttel.Hans-Werner Buske ist Ribbesbüttels neuer Bürgermeister. Der Gemeinderat wählte ihn am Donnerstagabend in Vollbüttel mit zehn Ja-Stimmen bei drei Enthaltungen. Buske löst Heinrich Stieghahn ab, mit dem eine Ära in Ribbesbüttel zu ende geht.

    Der Neue präsentierte den mehr als 20 Zuschauern während der Gemeinderatssitzung einen Sieben-Punkte-Plan. Nach der Nummer eins „Gesunde Finanzen“ stieg Buske gleich in konkrete Ideen ein. Er will mehr Grün ins und ans Dorf holen gegen den Klimawandel, endlich einen Standort für die Dunkelampel in Ribbesbüttel und eine Zukunft für die Alte Schule finden und die Bauherren im Neubaugebiet in Vollbüttel bereits im kommenden Sommer bauen lassen.

    Ein besonderes Augenmerk legt der 60-Jährige Nachfolger des 20 Jahre älteren Vorgängers auf die Mobilität. Zum Einen will er sich stark machen für einen Radweg an der L 320 von Ribbesbüttel nach Leiferde. Zum Anderen soll das gemeinsame Gemeinde übergreifende Projekt Dorfregion mit Rötgesbüttel auch eine bessere Verbindung zum dortigen Bahnhof bringen. Buske denkt da an einen akkuraten Weg von Druffelbeck nach Rötgesbüttel, der nicht nur für Fahrräder, sondern für E-Scooter taugt.

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    Neuer Bürgermeister für Ribbesbüttel: Hans-Werner Buske (re.) hat das Amt von Heinrich Stieghahn übernommen. Dirk Reitmeister

    „Er hat die drei Orte immer gleich behandelt. Das ist wichtig, wichtig, wichtig“, würdigte Buske seinen langjährigen Vorgänger Stieghahn, der mit Unterbrechung 25 Jahre lang Bürgermeister war. Buske selbst versprach dem Gemeinderat, eine „unparteiische und transparente Ratsarbeit“ zu machen. Er lobte die Zusammenarbeit in dem Gremium in den vergangenen Jahren.

    Das tat auch Stieghahn in seiner Abschiedsrede. „Unsere Gemeinde ist gewachsen, weil wir alle an einem Strang gezogen haben.“ Mit dem biblische Zitat „Alles hat seine Zeit“ begründete er seinen Entschluss, nach dem 80. Geburtstag zurück zu treten. „Dieser Geburtstag war für mich der Zeitpunkt darüber nachzudenken, einen Generationswechsel einzuleiten.“

    Es gab bei der Wahl Buskes drei Enthaltungen, aber kein Nein. Hella Klinge (SPD) bescheinigte dem einzigen Kandidaten, ein fähiger Bürgermeister zu sein, mochte aber die Wahl nicht unkommentiert lassen. Sie sei bei der konstituierenden Sitzung von Buske „sehr scharf angegangen worden, weil ich Bedenken wegen des Alters von Heinrich Stieghahn geäußert hatte“. Ihre Befürchtung von damals, dass Stieghahn vorzeitig ausscheide und somit ein Nachfolger ausreichend Zeit habe, sich vor der nächsten Kommunalwahl zu profilieren, habe sich nun bestätigt. „Genauso ist es heute gekommen. Das hat ein gewisses Geschmäckle.“

    AZ 16.08.2019


  • Bürgermeister Stieghahn legt sein Amt nieder

    Bürgermeister Stieghahn legt sein Amt nieder

    Ribbesbütteler leitet Generationswechsel ein. Bei der Ratssitzung am 15. August soll ein Nachfolger gewählt werden.

    Daniela Burucker

    Ribbesbüttel Die politische Sommerpause endet mit einem Paukenschlag. Ribbesbüttels langjähriger Bürgermeister Heinrich Stieghahn legt sein Amt zwei Jahre vor dem Ende seiner Amtszeit nieder. Bereits bei der Ratssitzung am 15. August soll ein Nachfolger gewählt werden.

    Als der älteste Bürgermeister im Landkreis Gifhorn vor zwei Monaten mit Weggefährten seinen 80. Geburtstag feierte, war von einem Rückzug noch keine Rede. Jetzt hat er auch die Mitglieder seiner CDU-Fraktion überrascht. Der Brief, mit dem Heinrich Stieghahn seine Parteifreunde und alle Ratsmitglieder informiert hat, ging erst kurz vor der Veröffentlichung der Tagesordnung für die Sitzung raus, bei der die Neuwahl eines Bürgermeisters der zentrale Punkt ist. Warum jetzt und warum so plötzlich? Amtsmüde, überlastet oder gesundheitlich angeschlagen? Der Bürgermeister schüttelte beim Rundschau-Überraschungsbesuch in seinem Büro energisch den Kopf. "Meine Aufgaben sind größer, vielfältiger und komplexer geworden", sagte er. "Ich möchte einem Jüngeren den Vortritt lassen und meine Energie während der verbleibenden Zeit bis zur nächsten Wahl nutzen, ihn mit Rat und meiner Erfahrung einzuarbeiten und zu unterstützen." Sein Ratsmandat wird Heinrich Stieghahn also behalten.

    Bei der Entscheidung spielte das Dorferneuerungsprogramm, in das die Gemeinde gemeinsam mit Rötgesbüttel aufgenommen wurde, eine wichtige Rolle. "Diese Sache ist auf fünf Jahre ausgerichtet und deshalb möchte ich sie von Beginn an in jüngeren Händen sehen."

     

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    Rund um seinen 80. Geburtstag hatte Stieghahn persönlich Bilanz gezogen und sich mit der Familie beraten. "Alle haben mich in dieser Entscheidung bestärkt", sagte er. "Besonders meine Frau freut sich, denn sie kam immer zu kurz."

    Der Ribbesbütteler gehört dem Rat seit 35 Jahren an, davon mehr als 25 Jahre als Bürgermeister. In seine Amtszeit fallen Projekte wie der Bau des Gemeindezentrums. Am 15. August endet diese Ära unwiderruflich. "Dann ist für mich Schluss, ohne Wenn und Aber", erklärte er.

    Als möglicher Nachfolger stellt sich CDU-Fraktionsvorsitzender Hans-Werner Buske zur Wahl.

    GR 07.08.2019

  • Was wird aus der Alten Schule in Ribbesbüttel?

    Was wird aus der Alten Schule in Ribbesbüttel?

    Einwohner fragen beim Rat wegen der Sanierungspläne nach. Ratsfrau Klinge kritisiert viele nichtöffentliche Diskussionen.

    Burkhard Ohse

    Ribbesbüttel. Das Thema stand zwar nicht auf der Tagesordnung des Ribbesbütteler Gemeinderats, aber Anwohnerin Helga Meyer, Mitglied des Samtgemeinderates Isenbüttel, wollte bei der Einwohnerfragestunde wissen, wie es mit der Finanzierung der Sanierung der Alten Schule aussieht.

    "Wird die Gemeinde zahlungsunfähig oder muss sie die Hebesätze erhöhen, wenn saniert wird? Wie hoch sind die Folgekosten? Könnte sie von Privatleuten gekauft werden? Und wäre nicht eine Nutzung des Gemeindezentrums, das von den Bürgern mit viel Eigenleistung erbaut wurde, auch für Gruppen des Ortes geeignet?", waren die Fragen, die ihr teilweise auch von Bürgern angetragen worden wären.

    "Das Gebäude gehört der Kirche", erwiderte Bürgermeister Heinrich Stieghahn (CDU), weshalb die Gemeinde über einen Verkauf nicht zu entscheiden hätte. Harald Schönhoff (ebenfalls CDU) konnte beruhigen: "Zunächst soll ein Ingenieur-Büro die nötigen Kosten einer Sanierung ermitteln. Noch ist keine Entscheidung über eine Sanierung getroffen worden." Die Auslastung des Gebäudes sei gut, mitunter seien drei Gruppen gleichzeitig dort. Das Gemeindezentrum biete dafür keine Möglichkeit, fügte Stieghahn hinzu.

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    Die alte Schule in Ribbesbüttel ist sanierungsbedürftig.                                                                                                                   Foto: Burkhard Ohse

     

    Ohne weitere Diskussion wurde dann die Ratssitzung abgehalten - das brachte Hella Klinge (SPD/Linke) auf die Palme: "Es ist schon öfter vorgekommen, dass alles im Verwaltungsausschuss direkt vor der Ratssitzung diskutiert wurde. Und der ist nichtöffentlich. Das entspricht nicht meinem Verständnis von Demokratie", kritisierte sie.

    Immerhin wurden die Beschlüsse verlesen, die dann einstimmig den Rat passierten. So wurden die Bebauungspläne für das Abfallwirtschaftszentrum in Ausbüttel sowie das Baugebiet "Langen Ehlern" beschlossen und die Prioritätenliste für den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen in der Gemeinde um drei Haltestellen erweitert, die in den Jahren 2021, 2024 und 2025 mit Zuschüssen umgebaut werden sollen. Der Antrag des SV Ribbesbüttel auf Kostenübernahme für Zaunelemente war zurückgezogen worden.

    Zur Kenntnis genommen wurde das Baulandentwicklungskonzept der Gemeinde. Demnach rechnet man mit einem Eigenbedarf von rund 71 Wohneinheiten in den nächsten zehn Jahren. Dafür werden etwa 6,4 Hektar Fläche benötigt. In Ribbesbüttel bietet sich dazu eine Erweiterung des Baugebiets "Ortrode Feld" oder der Bereich östlich des Winkler Wegs, in Vollbüttel außer dem Baugebiet "Langen Ehlern" mit 27 Wohneinheiten Gebiete nördlich und südlich des Druffelbecker Wegs an. Dazu stimmte der Rat einer Anpassung der Aufwandsentschädigung zu: Künftig gibt es 25 statt 15 Euro pro Sitzung.

    GR 29.06.2019

  • Beschluss im Gemeinderat Ribbesbüttel: Es gibt mehr Geld für Politiker

    Beschluss im Gemeinderat Ribbesbüttel: Es gibt mehr Geld für Politiker

    Aufwandsentschädigung für Ratsmitglieder ist erhöht worden

    Mehr Sitzungsgeld: Ribbesbüttels Rat hat die Aufwandsentschädigung für seine Mitglieder von 15 auf 25 Euro erhöht. Foto: Ron Niebuhr

    Ribbesbüttel.Mehr Geld bekommen künftig die Ratsmitglieder der Gemeinde Ribbesbüttel. Der Rat beschloss einstimmig die Aufwandsentschädigung fürs Ehrenamt zu erhöhen. Weitere Themen waren die Bebauungspläne fürs Baugebiet „Langen Ehlern“ in Vollbüttel und fürs Abfallwirtschaftszentrum nahe Ausbüttel sowie das Konzept zum Ausbau der Bushaltestellen.

    „Zuletzt ist die Aufwandentschädigung am 13. November 1980 erhöht worden“, sagte Hans-Werner Buske (CDU). 2002 sei sie zwar noch einmal thematisiert worden, „allerdings nur, um von D-Mark auf Euro umzustellen.“ Nun habe die Samtgemeinde eine neuerliche Beratung empfohlen, vor allem um den ebenfalls von der Aufwandsentschädigungssatzung erfassten Feuerwehrkameraden mehr Geld zukommen zu lassen, erklärte Buske.

    Der Landkreis und die Samtgemeinde gewähren ein Sitzungsgeld von 40 beziehungsweise 30 Euro. Den Mitgliedsgemeinden sei empfohlen worden, einheitlich 25 Euro auszuzahlen. Für Ribbesbüttel bedeutet das eine Steigerung um zwei Drittel - ausgehend von derzeit 15 Euro. „Damit liegen wir im landesweiten Vergleich immer noch weit unten“, sagte Buske. Aber man tage ja auch nicht allzu häufig. Der Rat stimmte geschlossen für die vorgeschlagene Erhöhung. Sie tritt zum 1. September dieses Jahres in Kraft.

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    Mehr Sitzungsgeld: Ribbesbüttels Rat hat die Aufwandsentschädigung für seine Mitglieder von 15 auf 25 Euro erhöht. Foto: Ron Niebuhr

    Hella Klinge (SPD) regte an, für 50 Meter der Vollbütteler Hauptstraße im Bereich der Kreuzung mit der Landesstraße ein beidseitiges Parkverbot zu beantragen. Wegen dort parkender Autos sei es bereits zu vier Unfällen gekommen, pflichtete Buske ihr bei. Die Verwaltung prüft, was machbar ist. Und Yvonne Voges (SPD) kritisierte den schlechten Zustand des Friedhofes in Vollbüttel: „Die Urnengräber sind nur durch hohes Gras und manchmal nur mit Gummistiefeln zu erreichen.“ Albert Jäger (CDU) erwiderte, dass die Samtgemeinde informiert, ihr Rasenmäher aber derzeit defekt sei. Es sei inzwischen teilweise schon gemäht worden, berichtete Raimund Heimann (SPD): „So gut, wie es eben geht – per Handsense bei 39 Grad!“

    Ohne Diskussion sprach sich der Rat einstimmig für die Satzungsbeschlüsse der B-Pläne „Langen Ehlern“ und „Abfallwirtschaftszentrum“ sowie für die Prioritätenliste zum barrierefreien Ausbau von Bushaltestellen aus. rn

    AZ 29.06.2019

     

  • Schützenverein Ausbüttel: Neues Königshaus ausgeschossen

    Schützenverein Ausbüttel: Neues Königshaus ausgeschossen

    Ausbüttel.Der Schützenverein Ausbüttel hat seine Könige bei schönstem Wetter ausgeschossen.

    Zuerst wurden die amtierenden Majestäten verabschiedet – Großer König Carlo Falk, Kleiner König Marc Fischer, Damenkönigin Katrin Pelzer und Prinzessin Sigrid Fitz-Traichel.

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    Das neue Königshaus: Die Ausbütteler schossen ihre Majestäten bei Kaiserwetter aus. Foto: Schützenverein Ausbüttel

    Danach ging es zum Königsschießen, um die neuen Majestäten zu ermitteln. Es sind als Großer König Erich Pelzer, als Kleiner König Heinz Plagge, Fahnenträger wurde der alte König Carlo Falk.

    Die Kette der Damenkönigin trägt auch in diesem Jahr die Vorjahreskönigin Katrin Pelzer, Prinzessin wurde Jutta Falk.

    Bei dem schönen Wetter genossen alle das Königsbier und dazu Gegrilltes und selbstgemachte Salate.

    AZ 25.06.2019

     

     

  • Bushaltestellen sind Thema im Bauausschuss

    Bushaltestellen sind Thema im Bauausschuss

    Ribbesbüttel: Baulandentwicklungskonzept aktualisiert – Erhaltungssatzung geplant

    Ribbesbüttel.Die Erhaltung des historischen Dorfkerns, das Bauland-Entwicklungskonzept sowie der barrierefreie Ausbau von Bushaltestellen waren Themen im Umwelt-, Bau- und Wegeausschuss der Gemeinde.

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    Barrierefreier Ausbau steht an: Die Bushaltestellen waren unter anderem Thema im Ribbesbütteler Bauausschuss. Foto: Jörg Rohlfs

    Der Sitzung war im Vorfeld eine Bereisung voraus gegangen, bei der die Haltestellen im Gemeindegebiet in Augenschein genommen worden waren. Jetzt wurden Festlegungen getroffen. In Vollbüttel soll die Haltestelle am Schmiedeberg im Zuge der Neugestaltung verlegt werden, weil sie derzeit ungünstig in einer Kurve liegt, berichtet der Ausschuss-Vorsitzende Michael Kraft. Wegen zu geringer Frequenz nicht umgebaut werden soll der Busstopp an der Vosshöhle. Gleiches soll in der Siedlung Ausbüttel für die Haltestellen am Reiterhof/Pension Lange und an der K66 gelten. Verlegen möchte man eventuell auch die Haltestelle an der L320 Höhe Heerstraße in Ribbesbüttel. Als erste barrierefrei werden soll der Haltepunkt an der L320 in Ausbüttel Siedlung, wo dafür bereits Bäume gefällt wurden. Folgen sollen Ausbüttel Dorf/Route4 und Ausbüttel Siedlung an der B4. Nochmals beraten und in Details verändert wurde das Bauentwicklungskonzept der Samtgemeinde Isenbüttel für die Gemeinde. In Ausbüttel Dorf ist demnach ein kleines Mischgebiet vorgesehen. Fünf Potentialflächen sollen für Ribbesbüttel (im Norden und Osten) und Vollbüttel (im Osten) vermerkt werden. „Es wurde Wert darauf gelegt, dass die Gebiete sich sauber an die bestehende Bebauung anschließen, so dass ein kompakter Kern entsteht, und dass die Erschließung gut zu bewerkstelligen ist“, so Kraft. Thema im Ausschuss war ebenfalls eine Erhaltungssatzung für den historischen Ortskern von Ribbesbüttel. Anlass war nach Krafts Worten die Errichtung eines Mehrfamilienhauses ebenda, bei dem „viel weg gerissen wurde“, sowie der Plan, ein weiteres gleichartiges Projekt zu realisieren. Das habe Bürger auf den Plan gerufen. Die Erhaltungssatzung soll die bestehende, aber zeitlich begrenzte Veränderungssperre ersetzen und verhindern, dass der historische Charakter der Bebauung durch unpassende Neubauten zerstört wird. Eine konkrete inhaltliche Empfehlung wurde vom Ausschuss nicht ausgesprochen. Zunächst soll ein Gespräch mit einem Planungsbüro geführt werden, „um auf der sicheren Seite zu sein“, so Kraft. Ohne Änderungen durchgewunken wurden die B-Pläne „Abfallwirtschaftszentrum“ (Ausbüttel) und „Langen Ehlern“ (Vollbüttel). jr

    AZ 21.06.2019


  • Entspannte Wiesenfete zu Ehren der Familie Adebar

    Entspannte Wiesenfete zu Ehren der Familie Adebar

    Der Verein "Im Dorfleben" feiert in Ausbüttel das dritte Storchenfest.

    Daniela Burucker

    Ausbüttel. Beim Storchenfest des Vereins "Im Dorfleben" herrschte rund um den Spielplatz an der Siedlung den ganzen Sonntag über reges Treiben. Den Anlass für das Fest lieferte ein Storchenpaar, das das Nest gleich nebenan bezogen und dort erfolgreich gebrütet hatte.

    Diejenigen, die mit ihrem drei Wochen alten Küken im Fokus standen, schauten auf das rege Treiben herunter und überflogen mehrfach die Partymeile. Wer mehr über die Spezies erfahren oder gar einen Blick ins Nest erhaschen wollte, konnte sich am Stand von Storchenexperten Friedrich Börner informieren oder vom Hügel aus mit einem Spektiv das Nest ins Visier nehmen.

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    Bei Annekatrin Plate (von rechts) und Michael Schilling liefen beim Storchenfest die Fäden zusammen.        Foto: Daniela Burucker

     

    Organisiert hatte das Treiben die Arbeitsgruppe "Storchennester" um Annekatrin Plate, Burglind und Michael Schilling sowie Harald Schönhoff. Das dritte Fest seiner Art war ein Besuchermagnet mit einigen Angeboten für die jüngsten Besucher. Wer beim Weißstorch-Quiz das richtige Lösungswort fand, bekam eine süße Belohnung, und wer sich handwerklich betätigen wollte, konnte mit Hilfe der Erwachsenen ein Bienenhaus basteln. Auch wer nur klönen, Bratwurst und Wein genießen oder das Salatbuffet der Ausbütteler Frauen rauf- und runterfuttern wollte, war an der richtigen Adresse.

    Für Storchenfans hatte Börner zudem Informationen zu einem der den neuen tierischen Mieter parat. "Das Männchen war zwei Jahre im Nest in Isenbüttel." Über das Weibchen weiß man nichts. "Es gibt Storche, die dem Paar das Nest streitig machen", berichtete Schilling vom Angriff eines Storchs, den er dieser Tage beobachtet hatte.

     

    GR 31.05.2019

  • Ribbesbüttelern drohen höhere Grundsteuern

    Ribbesbüttelern drohen höhere Grundsteuern

    Christian Franz

    Ribbesbüttel. Trotz steigender Einnahmen reicht in der Gemeinde Ribbesbüttel das Geld nicht mehr. Im einstimmig verabschiedeten Haushalt 2019 tut sich nach den Worten von Finanzausschusschef Hans-Werner Buske ein "Ungleichgewicht" von fast 400.00 Euro auf. Bei einem Gesamtbudget von zwei Millionen Euro ist das schon eine Hausnummer. Für dieses Jahr puffern Rücklagen das Defizit ab, doch damit halbiert sich der Sparstrumpf nahezu.

    Weil das nicht nachhaltig ist und auf Dauer auch keine Zustimmung der Aufsichtsbehörden finden würde, muss die Gemeinde reagieren. Was sich abzeichnet, sind höhere Grundsteuersätze. "Gewerbebetriebe haben wir ja kaum im Ort", sagt Finanzpolitiker Buske. Der Hebesatz liegt zurzeit bei 360 Prozent, das ist im Kreisvergleich zurückhaltend. Dass sich hier etwas tun wird, zeichnet sich im Finanzplan schon ab: Dort steigen die prognostizierten Einnahmen aus Steuern für 2020 um 90.000 Euro. Dennoch wäre selbst nach dieser Lesart 2020 noch ein Defizit von 250.000 Euro zu verkraften.

    Wo das ganze Geld bleibt? Mit der Sanierung und dem Umbau der alten Schule in Ribbesbüttel hat sich die ansonsten solide finanzierte Gemeinde für ein ebenso ambitioniertes wie kostenträchtiges Langzeitprojekt entschieden. Neue Schulden stehen zurzeit allerdings nicht auf der Tagesordnung.

    GR 17.04.2019

  • Ja zum Etat und Ausblick auf viele Aktivitäten

    Ja zum Etat und Ausblick auf viele Aktivitäten

    Ribbesbüttel: Verein Im Dorfleben plant Kalender und Kartoffelfest

    Ribbesbüttel.Kurz und bündig war die Tagesordnung des Ribbesbütteler Gemeinderates am Donnerstagabend. Daher bot es sich an, dass der neue Verein Im Dorfleben einen Ausblick aufs Jahresprogramm gab. Als Highlight enthalten ist eine Neuauflage des 2017 erfolgreich veranstalteten Kartoffelfestes.

    Der Gemeinderat bewilligte zunächst den Haushaltsplan fürs Jahr 2019. „Wir gehen von einem Minus in Höhe von 393.000 Euro aus“, sagte Hans-Werner Buske (CDU). Die Rücklage würde dadurch nahezu halbiert. Man sei daher gut beraten, sich nach möglichen Einnahmequellen umzuschauen, empfahl er. Etwa durch eine Grundsteuererhöhung – oder besser: durch die Ansiedlung von Gewerbe.

    Harald Schönhoff, Vorsitzender von Im Dorfleben, und seine Mitstreiter freuen sich über jeden weiteren Unterstützer des bislang 22-köpfigen Vereins. Für 14. September plant man, das Kartoffelfest in die zweite Runde zu schicken. Man hofft, dass sich neben Vereinen, Feuerwehr, Kindergarten und Grundschule auch der Rat einbringt.

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    Spaß für Kinder: Die Neuauflage des Kartoffelfestes in Ribbesbüttel steht an – am 14. September soll das Fest stattfinden. Ron Niebuhr Archiv

    Zudem möchte der Verein einen Dorfkalender herausgeben, in dem sich alle Vereine vorstellen können und die Termine fürs Dorf finden. Finanziert werden soll er über Werbung der Gewerbetreibenden. Und 2020 wolle man einen Lebendigen Adventskalender fürs Dorf auf die Beine stellen, sagte Schönhoff.

    Für den ehemaligen Vollbütteler Jugendtreff ist denkbar, dass Vereine die Räume nutzen können. Allerdings läuft noch der Gestattungsvertrag mit der Samtgemeinde: „Erst wenn sie die Räume abgibt, können wir darüber verfügen“, gab Ulf Kehlert (SPD) zu bedenken. Parteikollegin Hella Klinge drängte darauf, bei der Deutschen Post Druck zu machen, damit sie endlich wieder eine Filiale in der Gemeinde betreibt.

    Bürgermeister Heinrich Stieghahn berichtete vom Gemeindepokalschießen. Es siegten die Ribbesbütteler Schützen vor Vollbüttel und Ausbüttel. Bestes Ratsmitglied war Stefan Löbbecke. rn

    AZ 13.04.2019

     

  • Ja zum Neubau des Abfallzentrums

    Ja zum Neubau des Abfallzentrums

    Braunschweiger Planer stellt im Ausschuss das Projekt in Ausbüttel vor

    Ribbesbüttel.Der Landkreis Gifhorn plant bei Ausbüttel den Bau eines neuen Abfallwirtschaftszentrums. Dabei ist er darauf angewiesen, dass die Gemeinde Ribbesbüttel einen entsprechenden Bebauungsplan erstellt. Der Bauausschuss gab jetzt sein Okay für die öffentliche Auslegung des Planes.

    Der Braunschweiger Planer Hermann Schütz stellte dem Ausschuss zunächst die wesentlichen Eckpunkte der Planes vor.

    Demnach wird das neue Abfallwirtschaftszentrum mit einer Kernfläche von gut 1,4 Hektar unweit des derzeitigen Standortes gebaut, also gut 400 Meter nördlich der Siedlung.

    Das Zentrum erhält eine Zuwegung von der östlich gelegenen Bundesstraße 4. Die Einfahrt ist mit einer Waage ausgestattet, es gibt mehrere Wege zu den Müllcontainern. Vorgesehen sind teils bis zu 15 Meter hohe Hallen für Weiterverarbeitung und Umladen sowie ein Betriebsgebäude.

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    Bebauungsplan auslegen: Ribbesbüttels Bauausschuss machte einen weiteren Schritt hin zum Neubau des Abfallwirtschaftszentrums bei Ausbüttel. Ron Niebuhr

    Für das Abfallwirtschaftszentrum werde ein Sondergebiet ausgewiesen. Und zwar in einem „eigentlich sehr schönen Bereich“, wies der Planer auf eine Vielzahl von Biotopen mit diversen Vorkommen seltener Tiere wie Rotmilan und Ringelnatter hin. „Trotz intensiver Nutzung hat sich dort die Natur breit gemacht“, sagte er.

    Die vor Ort bereits vorhandene Ausgleichsfläche werde weiter aufgewertet, zwei weitere Ausgleichsflächen seien andernorts geplant.

    Bereits im Mai 2017 war die Aufstellung eines B-Planes beschlossen worden. Dass die Auslegung erst knapp zwei Jahre später erfolgen kann, sei den umfangreichen Voruntersuchungen des fraglichen Geländes geschuldet. Man wolle, sofern alles glatt läuft, noch vor der Sommerpause den Satzungsbeschluss fassen.

    Der Bauausschuss sprach sich einstimmig für die öffentliche Auslegung der B-Planes aus. rn

    AZ 29.03.2019