Korbflechter bauen ihren Stand Ende März auf

Ein Wasser- und Stromanschluss auf der Wiese bei Ausbüttel sind gesichert. Ab Anfang April soll verkauft werden.

Christoph Exner

Ausbüttel. Korbflechter Hubert Schaak und seine Familie kommen ab Ende des Monats wieder in den Landkreis. Wie der Händler aus Mönchengladbach jetzt mitteilte, will er mit dem Aufbau seines Standes am 24. März beginnen. Erstmalig steht Schaak dann nicht mehr in Rötgesbüttel, sondern auf einer Wiese bei Ausbüttel, direkt am Bahnübergang, Peiner Landstraße, Ecke Bundesstraße 4 (unsere Zeitung berichtete).

"Herr Schaak hat grünes Licht", sagt Grundstückseigentümer Manfred Schwarz. Er und seine Frau Helga verpachten das Areal an die Korbflechter. Der alte Standort, die Wiese in Rötgesbüttel, war vom Eigentümer verkauft worden - dort ist jetzt ein Gebrauchtwagenhändler ansässig.

Möglich, dass auch der neue Standort den Korbflechtern nicht lange als zweite Verkaufsheimat dienen kann: Im Zuge des geplanten Ausbaus der B4 werden nämlich Ausgleichsflächen für die Landwirtschaft gesucht. Auch die Wiese des Ehepaars Schwarz könnte dabei in den Fokus des Landkreises rücken.

 

2019 03 16 GR AB Korbflechter 3c2af290 440a 11e9 984d 7969f28d0410

Auf dieser Wiese, direkt an der B4, werden die Korbflechter um Händler Hubert Schaak künftig von Frühling bis Herbst ihre Waren verkaufen.

Foto: Christoph Exner

Doch Manfred Schwarz stärkt seinem Pächter schon jetzt den Rücken: "Solange Herr Schaak mit seinem Geschäft nach Ausbüttel kommt, verkaufe ich die Wiese nicht. Und sollte er das Grundstück einmal selbst kaufen wollen, dann hat er Vorkaufsrecht", so der Eigentümer.

Unsicherheiten hatte es zuletzt auch darüber gegeben, wie eine Strom- und Wasserversorgung des Grundstücks sichergestellt werden könne - nun haben Schaak und seine Verpächter eine Lösung gefunden.

"Die LSW wird am 27. März ein Stromkabel unter der Peiner Landstraße hindurchschießen", berichtet der Händler.

Einen möglichen Aufriss der Straße und damit etwaige Verkehrsbehinderungen für Autofahrer werde es demnach nicht geben. Wasser wiederum bekäme er aus einem Brunnen, der sich bereits auf der Wiese befindet.

Die Aufbauarbeiten dürften laut Schaak acht bis zehn Tage in Anspruch nehmen, danach stünden sein Geschäft und seine Reparaturwerkstatt Interessierten offen.

GR 16.03.2019