Mit der Feuerwehr auf geselliger Runde

Vollbüttel. Frühlingshaft fiel die Winterwanderung der Vollbütteler Feuerwehr und ihrer Gäste aus – bei Temperaturen um 15 Grad. Trotzdem hielten die Brandschützer am geplanten Mittagsmenü fest: Grünkohl mit Kartoffeln, Bregenwurst, Kasseler und einem kräftigen Schlag Senf. 

„Das ist doch kein Grünkohlwetter. Bratwurst vom Grill müsste es geben“, sagte Wanderer Klaus Becker – und stand dann doch ganz vorn in der Schlange an der Essensausgabe, um sich eine ordentliche Portion des klassischen Wintergemüses mit deftigen Beilagen schmecken zu lassen. Wohl 80 oder 90 weitere Gäste reihten sich hinter Becker ein. Alle waren heiß auf Grünkohl.

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Deftige Belohnung: Nach sieben Kilometern Fußmarsch gönnten sich die Vollbütteler ein herzhaftes Mittagsmahl. Ron Niebuhr

Der vorangegangenen Wanderung hatten sich 45 Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeschlossen. Die Strecke führte durchs Vollbütteler Holz bis nach Klein Vollbüttel und wieder zurück. Für Ortsbrandmeister Peter Evers bestand kein Zweifel, dass man sich das herzhafte Mittagsmahl redlich verdient hatte: „Sieben Kilometer! So viele Schritte! Meine Smartwatch war ganz stolz auf mich.“ Seine Stellvertreterin Katharina Rinkel konnte sich einen Seitenhieb gegen den im Dorf eher als leidenschaftlichen Autofahrer bekannten Feuerwehrchef nicht verkneifen: „Die Smartwatch hast du doch eigentlich nur als Totmelder“, scherzte sie.

Nach dem von Feuerwehrkoch Achim Hodel und seiner Küchencrew servierten Grünkohl war der auch dank ausgiebiger Plauderei sehr gesellige Tag im Raiffeisengebäude übrigens noch längst nicht vorüber, denn: „Uns gelingt immer ein fließender Übergang vom Mittagessen zu Kaffee und Kuchen“, sagte Evers und schmunzelte. Sieben Kilometer Fußmarsch erforderten in Vollbüttel eben reichlich kulinarischen Ausgleich. rn

26.02.2019 AZ